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Welche Wurmkur nach weidesaison?

Gefragt von: Wendelin Roth-Konrad  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Wurmkur im Sommer (zwischendurch): Rundwürmer. Wurmkur im Herbst (zum Ende der Weidesaison): Lungen-, Rundwürmer und die Magendasseln. Wurmkur im Winter (zwischen November und Mitte Dezember): Magendasseln, Bandwürmer, Rundwürmer.

Welche Wurmkur Pferd nach weidesaison?

Wurmkur beim Pferd im Herbst

Mit dem Herbst neigt sich die Weidesaison dem Ende zu. Und auch die besonders infektionsreichen Wurmmonate enden. Das ist der richtige Zeitpunkt, um klar Schiff zu machen: Pferde sollten im Herbst gegen Rundwürmer, Bandwürmer und auch Magendasseln behandelt werden.

Welche Wurmkur zu welcher Jahreszeit?

Um alle drei Parasitengruppen in Schach zu halten ist es sinnvoll, sich bei den Wurmkuren im Frühjahr auf die Rundwürmer, im Sommer auf Rund- und Bandwürmer, im Spätsommer nochmals auf die Rundwürmer und nach der Koppelsaison auf Rund- und Bandwürmer sowie die Magendasseln zu konzentrieren.

Welche Wurmkur für Pferde im Frühjahr?

Die erste Wurmkur ein bis zwei Monate nach dem Weideaustrieb mit einem Präparat auf Basis makrozyklischer Laktone (Moxidectin, Ivermectin), um gegen kleine Strongyliden vorzugehen. Die zweite Wurmkur erfolgt im November/Dezember ebenfalls gegen kleine Strongyliden und bei Bedarf gegen Magendasseln sowie Bandwürmer.

Welche Wurmkur vor weidesaison?

Im Frühjahr vor dem Weideaustrieb wird sehr effektiv mit Fenbendazol (1 Tag Wartezeit) entwurmt, wobei im Folgejahr dann auf den Wirkstoff Pyrantel (3 Tage Wartezeit) umgestiegen werde sollte.

Pferde entwurmen - einfach erklärt

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Wie lange nach Wurmkur nicht auf die Weide?

Da nach einer Entwurmung massiv Wurmeier ausgeschieden werden, sollten die Pferde nach einer Entwurmung ein bis drei Tage lang nicht auf die Weide gehen, die Box sollte komplett ausgeräumt und die Weide sorgfältig abgeäpfelt werden.

Wann Equimax geben?

Equest). Die zweite Wurmkur im Sommer sollte etwa vier bis sechs Wochen nach Beginn der Weidesaison (Weideaustrieb) gegeben werden, also durchschnittlich im Juni oder Juli.

Wann entwurmt man mit Equimax?

Die zweite Wurmkur folgt Ende Januar/Anfang Februar, da infektiöse Dasselfliegeneier noch bis Mitte Dezember im Fell vorhanden sein können. Empfehlenswert ist es, eine der beiden Behandlungen mit Equimax durchzuführen, da diese Präperat außerdem die sehr schwer nachzuweisende Bandwürmer beseitigt werden.

Wann gibt man Panacur Pferd?

Bis zum 3. Lebensmonat sollte das Fohlen alle 14 Tage mit Panacur oder Banminth entwurmt werden. Danach bis zum 8. Lebensmonat alle 4 Wochen mit den gleichen Präparaten.

Wie oft sollte ein Pferd entwurmt werden?

Wie oft sollten Pferde entwurmt bzw. auf Wurmbefall untersucht werden? ExpertInnen empfehlen, Fohlen und Jährlinge alle drei Monate gegen kleine Strongyliden zu behandeln, ausgewachsene Pferde etwa ein- bis zweimal jährlich.

Wie lange halten sich Würmer auf der Weide?

Pferdeweiden im Winter

Die meisten Larven und Wurmeier überleben eine Frostperiode in der obersten Bodenschicht sehr gut. Während einer Kälteperiode können Larven bis zu 6 Monate lang überleben, während sie in den Sommermonaten innerhalb von wenigen Wochen absterben (können).

Wann Wurmkur gegen Dassellarven?

Der beste Zeitpunkt zur Behandlung der Dassellarven ist circa drei Monate nach Ende der Flugzeit der Dasselfliegen, ebenfalls im Winter. Nach dem Weideaustrieb im Frühjahr steigt der Infektionsdruck auf der Weide kontinuierlich an und erreicht im Sommer einen Höhepunkt.

Wie lange müssen Pferde nach der Wurmkur stehen?

Nach einer Entwurmung sollte man das Pferd einige Tage schonen. Beim Reiten sollte man aufhören, bevor das Pferd anfängt zu schwitzen. Leichte Bewegung ist jedoch empfehlenswert, da diese die Darmflora stabilisiert und unterstützt.

Welche Wurmkur gegen Strongyliden?

Pyrantel. Pyrantel ist wirksam in der Bekämpfung von adulten Spulwurmstadien, Pfriemenschwänzen sowie kleinen und großen Strongyliden.

Wie erkenne ich ob mein Pferd Würmer hat?

Anzeichen und Symptome von Würmern beim Pferd
  • Durchfall.
  • Verstopfung.
  • Entzündungen der Darmschleimhaut.
  • Koliken.
  • Glanzloses, struppiges Fell.
  • Gewichtsverlust.
  • Appetitlosigkeit.
  • Fieber.

Warum alle Pferde gleichzeitig entwurmen?

Zusätzlich sollten alle Tiere, die in einem Stall stehen, gleichzeitig entwurmt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass manche Pferde immer noch an Wurmbefall leiden und diese wiederum weitergeben.

Warum nach Wurmkur nicht reiten?

Caroline Fritz erklärt: "Es hängt davon ab, wie stark der Befall war, mit welchem Mittel entwurmt wurde und wie gut das Pferd das Mittel verträgt." Sind die Pferde hochgradig verwurmt, kann es vorkommen, dass sie nach der Wurmkur lethargisch, müde und schlapp sind oder gar Anzeichen einer Kolik zeigen.

Warum Pferde gleichzeitig entwurmen?

Um so dem Pferdeorganismus die Wurmkur zu ersparen, aber gleichzeitig die Würmer im Blick zu behalten. Das nennt sich selektive Entwurmung. Also statt viermal im Jahr vorbeugend zu entwurmen, wird nur bei Bedarf entwurmt.

Was ist Equimax?

Equimax® ist ein Kombinationspräparat aus den Wirkstoffen Ivermectin und Praziquantel. Dies sind Mittel gegen Parasiten (Antiparasitika) beim Pferd. 1 g der Paste enthält 18,7 mg Ivermectin und 140,3 mg Praziquantel. Eine Kautablette Equimax® à 3.300 mg enthält 20 mg Ivermectin und 150 mg Praziquantel.

Wann gibt man Eraquell?

Bei Fohlen ist die Erstbehandlung zwischen der 6. und 8. Lebenswoche, die routinemässige Wiederholungsbehandlung sodann wie erforderlich durchzuführen. Eraquell ist hochwirksam gegen gastrointestinale Nematoden und Dassellarven bei Pferden jeden Alters.

Kann man eine Wurmkur überdosieren?

Mit einer einzigen Wurmkur kann man nicht überdosieren.

Was kostet eine Equimax Wurmkur?

Equimax 700 wurmkur

Anzahl € 20,10 inkl. MwSt.

Was ist Strongyliden?

Strongyliden sind Endoparasiten, also Würmer, die im Blind- und Dickdarm leben. Strongyliden können in 2 Gruppen unterteilt werden: Große Strongyliden – u.a. Strongylus vulgaris – und Kleine Strongyliden (70 verschiedene Arten der Familie Cyathostominae).

Was ist Hippoparex?

Zur Behandlung des Bandwurmbefalls mit Anoplocephala perfoliata einmalig 38 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht, entsprechend 2 Injektoren für ein Pferd mit 700 kg Körpergewicht.

Wie lange überleben Würmer im Kot Pferd?

Spulwürmer überleben zehn Jahre lang im Pferdekörper

Endes Kurs sehr deutlich: Spulwurmeier sind bis zu zehn Jahre lebensfähig, erzählt er, und können die Lunge schädigen. Denn diese Wurmart bleibt nicht im Magen-Darmbereich des Pferdes, sondern wandert.

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