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Welche Wohnmobile kann man Auflasten?

Gefragt von: Herr Jens-Uwe Albers  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Gibt es auch Nachteile oder Einschränkungen durch eine Auflastung des Wohnmobils? Ist dein Wohnmobil mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen zugelassen, gilt es nach europäischem Recht als Lkw. Für das aufgelastete Wohnmobil benötigst du mindestens den Führerschein der Klasse C1 (Lkw bis 7,5 Tonnen).

Kann man jedes Wohnmobil Auflasten?

Alle Fahrzeug, die bis einschließlich 31.12.2000 erstmalig zugelassen wurden, können ohne ABS auf über 3,5 t aufgelastet werden. Für alle, die ab dem 01.01.2001 zugelassen wurden, gilt ABS als Voraussetzung, um das Wohnmobil auf über 3,5 t auflasten zu können.

Kann man ein Wohnmobil nachträglich Auflasten?

Hast Du ein Fahrzeug, das bereits ein zulässiges Gesamtgewicht von z.B. 3,85 Tonnen hat, kannst Du dies auch auf 3,5 Tonnen ablasten und bei Bedarf später auch wieder auf 3,85 Tonnen auflasten. Ablasten kannst Du auch für die jeweiligen Achslasten bei gleichbleibendem zulässigem Gesamtgewicht.

Wer kann ein Wohnmobil Auflasten?

Was aber bedeutet „Auflasten“? Eine Fachwerkstatt muss einen entsprechenden Umbau vornehmen, das Wohnmobil muss anschließend beim TÜV vorstellig werden – was in der Regel die Werkstatt übernimmt – und schon ist das zulässige Gesamtgewicht erhöht.

Wie teuer ist das Auflasten eines Wohnmobils?

Die Preise für eine Auflastung beginnen je nach Umfang bei etwa 350 Euro für die Dokumentenauflastung und enden bei rund 5.000 Euro für einen kompletten Umbau mit Zusatzluftfederung und neuer Bereifung.

Wohnmobil Auflastung - Erfahrungen und Kosten

36 verwandte Fragen gefunden

Wie schnell darf ich mit Wohnmobil über 3 5 t fahren?

Wohnmobil über 3,5 Tonnen

Innerhalb von Ortschaften liegt die Maximal-Geschwindigkeit ebenfalls bei 50 km/h. Außerhalb dürfen Wohnmobile mit 3,5 bis 7,5 Tonnen höchstens Tempo 80, auf Autobahnen höchstens Tempo 100 fahren.

Wie funktioniert eine Auflastung beim Wohnmobil?

Eine der häufigsten Maßnahmen, um das Wohnmobil aufzulasten, ist das Verstärken der Federn oder der Einbau zusätzlicher Federelemente. Dadurch wird sowohl die Achslast als auch das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht.

Was kostet eine Auflastung beim TÜV?

Kosten einer Auflastung für das Wohnmobil

Dann sind die Kosten sehr überschaubar. Der TÜV nimmt dann 30 Euro für die neuen Papiere bzw. die Eintragung. Wenn es ganz neues Fahrwerk werden muss, dann ist eine Fachwerkstatt gut und gerne auch mal 2 Tage mit dem Umbau beschäftigt.

Was ist bei Auflastung zu beachten?

Maximale Geschwindigkeit und Überholverbote

Nach der Auflastung auf über 3,5 Tonnen (bis 7,5 Tonnen) sind auf Autobahnen nur noch maximal 100 km/h erlaubt, auf der Landstraße beträgt die maximal erlaubte Geschwindigkeit 80 km/h. Eventuell gibt es auf bestimmten Straßen zudem Fahrverbote für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.

Was ist zu beachten bei Wohnmobile über 3 5 Tonnen?

Unterschiedliche Führerscheine notwendig

Beträgt das zGG mehr als 3,5 Tonnen gilt das Wohnmobil führerscheinrechtlich als Lkw. Dann ist mindestens die Klasse C1 erforderlich. Für Fahrstunden, Theorie und Prüfung musst du mit Kosten von etwa 2.000 Euro rechnen. Zudem ist ein spezieller Sehtest beim Augenarzt notwendig.

Wie funktioniert eine Auflastung?

Um eine Auflastung durchzuführen, werden die bestehenden Federn ergänzt oder ersetzt. Je nach Fahrzeugtyp und Gewicht müssen dazu auch die Felgen und Reifen angepasst werden. Danach wird das neue zulässige Gesamtgewicht beim Strassenverkehrsamt mithilfe des jeweiligen Ariva-Gutachtens eingetragen.

Was kostet eine Auflastung beim Fiat Ducato?

Eine Auflastung der Fiat-Ducato-Light-Modelle ist ab einem Preis von 962 Euro zuzüglich Montage möglich, eine tragfähige Rad-Reifen-Kombination wird hierbei vorausgesetzt.

Wie viel darf ich mein Wohnmobil überladen?

Wer sein Fahrzeug überlädt, muss in Deutschland mit folgenden Bußgeldern rechnen (Wohnmobil bis 7,5 t und Caravan bis 2 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG)): ab 5 Prozent Überladung: 10 Euro. ab 10 Prozent Überladung: 30 Euro. ab 20 Prozent Überladung: 95 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Warum Wohnmobil bis 3 5 Tonnen?

Gründe für eine 3,5 Tonnen-Grenze

So gilt für sie beispielsweise auf deutschen Autobahnen kein generelles Tempolimit, während Wohnmobile über 3,5 Tonnen dort nur 100 km/h schnell unterwegs sein dürfen, Dickschiffe über 7,5 Tonnen sogar nur mit 80 km/h.

Wie schnell darf ein Wohnmobil mit 4 t fahren?

Außerorts dürfen Personen, die weniger als zwei Jahre im Besitz der Fahrerlaubnis sind, nicht schneller als 80 km/h fahren. Für alle weiteren Fahrer gilt hier die Grenze von 90 km/h. Für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen gilt außerorts eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Was bringt eine Luftfederung bei Wohnmobilen?

Durch die Verwendung einer zusätzlichen Luftfederung für Wohnmobile werden die Originalfedern entlastet. Das lässt die Federung Ihres Fahrzeugs sanfter werden. Das Lenkverhalten wird optimiert und die Empfindlichkeit gegenüber Seitenwind verringert.

Welche Wohnmobil Länge ist die beste?

Hier hat sich eine europaweite „magische“ Grenze von 6,00 Metern etabliert. Die Tarife darüber und darunter differieren bei den verschiedenen Fährgesellschaften zum Teil um mehr als 100 Prozent. Auch wenn Ihr ein Reisemobil von nur 5,70 Metern Länge besitzt, könnt Ihr schnell in den höheren Fähr-Tarif rutschen.

Ist ein Wohnmobil über 3 5 t ein LKW?

f.

Alle Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 t gelten bereits als LKW. Deshalb müssen bei diesen Wohnmobilen die Tempolimits von LKW's auf den Straßen und Autobahnen eingehalten werden. Wohnmobile mit einem Gewicht ab 3,5 t bis 7,5 t dürfen auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen maximal 100 km/h schnell fahren.

Wie oft muss ein Wohnmobil über 3 5 Tonnen zum TÜV?

Wohnmobile zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen: Spätestens nach 24 Monaten ist die erste Hauptuntersuchung fällig, anschließend muss alle 24 Monate eine Untersuchung stattfinden. Nach dem 6. Jahr ist die Untersuchung alle 12 Monate vorgeschrieben.

Werden Wohnmobile oft kontrolliert?

Da das Problem bekannt ist, werden in den Ferienzeiten kleine Wohnmobile oft kontrolliert. Doch ab wann kann von einer Überladung überhaupt gesprochen werden. Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bestimmt in § 34, welche Achslasten und welches Gesamtgewicht für verschiedene Fahrzeuge zulässig sind.

Was kostet 100 kg überladen?

Wiegt der Anhänger bis zu 100 kg mehr als zulässig, also bis zu 2100 kg – was einer Überladung von fünf Prozent entspricht – werden 10 Euro Bußgeld fällig. Wiegt er zwischen 100 und 200 kg mehr als maximal zulässig – also bis zu 2200 kg, was einer Überladung von zehn Prozent entspricht – werden 30 Euro Bußgeld fällig.

Wie viel kg Zuladung sollte ein Wohnmobil haben?

Ein Standard-Wohnmobil wiegt ca. 3.000 kg (Leermasse) und hat eine maximale Zuladung von ca. 500 kg. In der Leermasse des Fahrzeugs sind 75 kg als Standard für Fahrer oder Fahrerin schon enthalten.

Kann man einen Fiat Ducato Auflasten?

Mehr Zuladung für Fiat Ducato (Eurochassis) Wohnmobile

Je nach Chassis-Ausführung sind damit Auflastungen des zulässigen Gesamtgewichtes bis 4.400 kg möglich.

Kann man ein Wohnmobil Ablasten?

Eine Ablastung lohnt sich, wenn Sie Ihr Fahrzeug sonst aufgrund des Gewichtes nicht fahren dürfen. So können Wohnmobile mit einem Gewicht von über 3,5 t abgelastet werden, damit sie mit einem normalen Pkw-Führerschein bewegt werden können.

Kann man das zulässige Gesamtgewicht erhöhen lassen?

Mit einer Auflastung ist eine Erhöhung des vom Hersteller eingetragenen zulässigen Gesamtgewichtes eines Fahrzeugs möglich, egal ob PKW oder Nutzfahrzeug. Durch die Erhöhung des Gesamtgewichts erhöht sich das Zuladungsgewicht bei gleichbleibendem Leergewicht (zulässiges Gesamtgewicht = Leergewicht + Zuladung).