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Welche Vorlauftemperatur erreicht Erdwärme?

Gefragt von: Evelyn Kremer-Stahl  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Moderne Heizkombinationen, zum Beispiel Wärmepumpe und Fußbodenheizung, können dank ihrer großen Heizfläche mit einer Vorlauftemperatur von weniger als 45°C betrieben werden und sind deshalb am effizientesten. Optimal ist eine Temperatur von ca. 35°C.

Welche Vorlauftemperatur bei Erdwärme?

Heute werden auch konventionelle Radiatorheizungen auf Niedertemperatur (ca. 55 °C) ausgelegt. Für Nutzung in Verbindung mit Wärmepumpen und/oder solarer Heizungsunterstützung sind Flächenheizungen geeignet, die nur noch Vorlauftemperaturen von ca. 30-35 °C benötigen.

Wie viel Vorlauftemperatur schafft eine Wärmepumpe?

Während Brennwertthermen mit bis zu 60 Grad Celsius auskommen, setzen Wärmepumpen eine Vorlauftemperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius im Dauerbetrieb voraus – optimal sind Wert von 30 bis 40 Grad Celsius.

Welche Wärmepumpe schafft 70 Grad Vorlauftemperatur?

Die neue Vitocal macht Wärmepumpe so einfach wie ein Gas-Brennwertgerät. Wärmepumpen sind zukunftssicher – so viel ist klar. Doch bisher stellte die Nutzbarkeit der vorhandenen Heizkörper oft eine Herausforderung dar. Die neue Generation Vitocal löst dieses Problem mit einer Vorlauftemperatur bis zu 70 Grad.

Welche Wärmepumpe schafft die höchste Vorlauftemperatur?

Die Luft/Wasser-Wärmepumpe Daikin Altherma 3 H HT ermöglicht eine Vorlauftemperatur von 70 °C bis zu einer Außentemperatur von – 15 °C und gewährleistet einen Heizbetrieb bis – 28 °C.

Sole Wärmepumpen mit Tiefensonden - Das sollten Sie wissen

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Welche Temperatur erreicht eine Erdwärmepumpe?

Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe hebt die Temperaturen kostenfreier Umweltwärmequellen auf ein besonders hohes Niveau. Während konventionelle Anlagen kaum über eine Vorlauftemperatur von 65 Grad Celsius kommen, erreichen die Hochtemperatursysteme Werte von 80 bis 100 Grad Celsius.

Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Welche Wärmepumpe im Altbau?

Neben Luft-Wärmepumpen passen zum Altbau auch Sole-Wasser-Wärmepumpen perfekt. Diese sind kostenintensiver, da Sie die Wärmequelle erst durch eine Sondenbohrung oder das Verlegen von Flächenkollektoren erschließen müssen. Außerdem benötigen die oberflächennahen Kollektoren viel Platz auf dem Grundstück.

Sind Hochtemperatur Wärmepumpen wirtschaftlich?

Bei Hochtemperatur-Wärmepumpen ist das Verhältnis etwas anders: 40 Prozent Strom und 60 Prozent Umweltwärme. Aber es funktioniert und ist auch wirtschaftlich möglich.

Bei welchen Temperaturen funktionieren Wärmepumpen?

Als Luft/Wasser-Wärmepumpe nutzt die Wärme der Umgebungsluft – selbst Außentemperaturen bis -20° C reichen dir für die Wärmegewinnung noch aus. Alles, was du dafür benötigst, ist eine kleine Fläche am Haus zur Aufstellung deiner Außeneinheit.

Wie warm wird das Wasser bei einer Wärmepumpe?

Die Trinkwasser-Wärmepumpe erwärmt bis zu 75% Ihres Trinkwassers kostenlos und mit einer hohen Leistungszahl (COP = 3,7 nach EN16147) auf bis zu 60 °C mit der Umweltenergie Luft.

Welche Heizung bei hoher Vorlauftemperatur?

Die Vorlauftemperatur bei Fußbodenheizungen in modernen Gebäuden liegt in der Regel unter 35 Grad. Bei Konvektionsheizkörpern wiederum sind vergleichsweise hohe Vorlauftemperaturen notwendig, da die eher kleinen Heizkörper sonst nicht genug Wärme abgeben.

Wie warm wird das Wasser bei Erdwärme?

Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C.

Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Wann ist eine Erdwärmenutzung mittels Bohrung ausgeschlossen? Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind.

Wie warm wird eine erdwärmeheizung?

Geht es um das Heizen mit Erdwärme, übernimmt die Wärmepumpe die Hauptfunktion. Denn sie hebt das Temperaturniveau der kostenfreien Umweltwärme und macht sie im Haus nutzbar. Möglich ist das in einem Kreislauf, bei dem ein spezielles Medium (Kältemittel) verdampft, verdichtet und wieder verflüssigt wird.

Ist es sinnvoll eine Wärmepumpe im Altbau?

Nicht nur in neuen Gebäuden lohnt sich eine Wärmepumpe. Auch im Altbau kann die Nutzung durchaus sinnvoll sein, vor allem im Zuge einer umfangreicheren Sanierung. Allerdings gibt es viel zu beachten, damit die Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich arbeitet und die Kosten den Nutzen nicht überwiegen.

Kann man eine Wärmepumpe in ein altes Haus einbauen?

Wie bereits erwähnt, ist der Einsatz einer Wärmepumpe in den meisten Bestandsgebäuden durchaus möglich. Ob das auch in Ihrem Haus der Fall ist, können Sie leicht selbst überprüfen: Sie müssen lediglich an einem Tag mit wirklich geringen Außentemperaturen Ihre Heizung auf eine Vorlauftemperatur von 55 °C einstellen.

Kann man mit Erdwärme Heizkörper betreiben?

Wärmepumpen entziehen einer Wärmequelle (Umgebungsluft, Erdwärme, Grundwasser) Energie, bereiten diese unter Einsatz von Strom auf und geben sie anschließend an das zu beheizende System ab. Hierbei kann es sich auch um das Heizwasser von herkömmlichen Heizkörpern handeln.

Was spricht gegen Erdwärme?

Nachteile der Erdwärmeheizung

Investitionskosten sind höher als bei anderen Heizsystemen. Machen Sie immer eine Gesamtkostenrechnung. Für die Warmwasserbereitung ist zusätzliches System vorteilhaft, welches aber zusätzliche Kosten verursacht.

Wie lange hält eine Tiefenbohrung?

Zertifizierte Erdsonden halten bei korrekter Verlegung und richtig durchgeführter Tiefenbohrung theoretisch unbegrenzt. Fachleute halten eine Nutzung von 100 Jahren und mehr für möglich.

Wann lohnt sich eine Erdwärmepumpe?

Besonders lohnt sich eine Erdwärmeheizung bei Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung und einem daraus resultierenden niedrigen Energiebedarf – dies trifft meist auf Neubauten zu. Außerdem sollte das Haus über eine geringe Heizwassertemperatur verfügen, die durch Niedertemperaturtechnik ermöglicht wird.

Was spricht gegen Wärmepumpen?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Was ist die klügere Alternative zur Wärmepumpe?

Bei den falschen Gegebenheiten ist diese Heizart weniger geeignet bzw. arbeitet schlichtweg unwirtschaftlich. Welche Gründe das hat und weshalb Infrarotheizungen oftmals als klügere Alternative zur Wärmepumpe angeboten werden, erfahren Sie nachfolgend.

Welche Heizung ab 2025?

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

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