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Welche Vorlauftemperatur brauche ich?

Gefragt von: Annelie Kopp  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Vorlauftemperaturen bei verschiedenen Heizsystemen
erforderlich: Altbau mit Heizkörpern: 90/70 °C, auch mit 75/65 °C möglich. Brennwertsystem: 60/45 °C. Fußbodenheizung: 40/30 °C.

Wie hoch muss die Vorlauftemperatur sein?

Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Welche Vorlauftemperatur bei welcher Außentemperatur?

Je größer die Heizfläche ist, desto geringere Vorlauftemperaturen werden benötigt. Bei einer Fußbodenheizung, die auch Niedertemperaturheizung genannt wird, sind Vorlauftemperaturen unter 45 Grad ausreichend. Die Vorlauftemperatur bei Fußbodenheizungen in modernen Gebäuden liegt in der Regel unter 35 Grad.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Grundsätzlich gilt dabei: je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Energieaufwand. Und je schlechter die Wärmedämmung und je geringer die Außentemperaturen, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, damit die Abnehmer mit ausreichend Wärme versorgt werden.

Was bringt es die Vorlauftemperatur zu senken?

Bei einer niedrigeren Betriebstemperatur muss weniger Energie aufgebracht werden – die Kosten sinken. Eine Heizung, die mit dauerhaft niedriger Vorlauftemperatur die gewünschte Raumtemperatur schafft, spart so Kosten – und das betrifft nicht nur Wärmepumpen.

Heizkurve (Kennlinie) & Vorlauftemperatur richtig einstellen! // Heizung wird nicht warm - was tun?!

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Wie stelle ich die Vorlauftemperatur richtig ein?

Arbeitet die Heizung mit einer sogenannten witterungs- oder außentemperaturgeführten Regelung, lässt sich die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie einstellen. Das ist eine mathematische Funktion, über die der Kessel den optimalen Wert abhängig von der Außentemperatur wählt.

Welche Vorlauftemperatur im Sommer?

Je nach individuellem Empfinden, wird ein Schwellenwert von 14 bis 16 Grad Celsius empfohlen. Es gibt auch Heizungen, die über eine Außentemperatur geführte Regelung verfügen.

Wie warm muss Heizungswasser sein?

Der Heizkessel erwärmt das Heizungswasser bis auf eine bestimmte Temperatur, die sogenannte Vorlauftemperatur. Sie kann, je nach Heizungssystem, maximal etwa 40 Grad Celsius bei einer Fußbodenheizung und 90 Grad bei einer älteren Radiatorenheizung betragen.

Wer stellt die Vorlauftemperatur ein?

Hydraulischer Abgleich steigert die Effizienz im System

Auch ein hydraulischer Abgleich hilft dabei, die Vorlauftemperatur der Heizung etwas niedriger einzustellen. Denn dabei stellt ein Installateur das System so ein, dass die Wärme der Heizgeräte gleichmäßig im gesamten Haus verteilt wird.

Auf welche Temperatur Heizung einstellen?

Die optimale Raumsolltemperatur finden

Während Experten für Wohnzimmer etwa 20 Grad Celsius empfehlen, sollten Kinder- und Badezimmer wärmer sein. In Fluren, Küchen oder Schlafzimmern reicht hingegen meist eine Temperatur von 18 Grad Celsius. Wichtig ist, dass du die Raumtemperaturen nicht zu niedrig einstellst.

Ist die Vorlauftemperatur gleich kesseltemperatur?

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

Wie hoch sollte die Heizkurve eingestellt sein?

Das Einstellen der Heizkurve ist nicht bei jeder Witterungslage möglich. Zum Einstellen der Neigung oder auch Steilheit der Heizkurve sollte die Außentemperatur unter 0°C liegen. Zur Ermittlung der optimalen Parallelverschiebung sollte die Außentemperatur hingegen bei mehr als +5°C liegen.

Auf welche Temperatur Gasheizung einstellen?

Es müssen nicht alle Räume gleich beheizt sein. Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.

Auf welche Temperatur Warmwasser einstellen?

In einem Warmwasserspeicher, der heißes Wasser auf Vorrat hält, darf die Warmwassertemperatur nie unter 60 Grad Celsius sinken, da sich sonst Legionellen vermehren können. Bei diesen Anlagen ist die Temperatur an der Heizung also grundsätzlich auf 60 Grad Celsius oder höher einzustellen.

Welche Vorlauftemperatur bei Radiatoren?

maximal 50 °C für großzügig ausgelegte Radiatoren oder Konvektoren auch bei −10 °C Außentemperatur genügen. Dagegen werden deutlich mehr als 60 °C nötig bei schlecht wärmegedämmten Häusern mit knapp bemessenen Konvektoren. Fußbodenheizungen kommen meist mit maximal 35 °C oder sogar weniger aus.

Warum Heizung nicht auf 5 stellen?

Das Thermostatventil nicht voll aufdrehen

Egal, ob Ihr den Heizkörper auf 5 oder auf 3 stellt, der Raum heizt gleich schnell auf. Nur auf 5 wird viel mehr Energie verbraucht. Denn die Stufen des Thermostatventils dienen nur der Aussteuerung der Höchsttemperatur.

Welche Vorlauftemperatur hat meine Heizung?

Bei einer Außentemperatur von 0 °C beträgt die Vorlauftemperatur genau 50 °C. Wird es 10 °C kälter, muss der Vorlauf auf knapp 62 °C steigen. Es könnte sich hier um gut eingestellte Heizung (Gas/Öl) in einem modernisierten Altbau handeln. Bei 0 °C Außentemperatur beträgt der Vorlauf etwa 37°C.

Wie lange soll man Wasser laufen lassen Legionellen?

Wer länger verreist, kann das Risiko minimieren, indem er den Blumenversorger und Haussitter bittet, alle drei Tage das Wasser laufen zu lassen. So tauscht es sich in den Leitungen aus, und eine Infektion wird unwahrscheinlicher.

Sollte man im Sommer die Heizung immer anlassen?

Da man auch im Sommer nicht auf eine warme Dusche verzichten möchte, sollte die Heizung nicht gänzlich ausgeschaltet werden. Die Lösung für dieses Problem lautet: Die Heizung auf Sommerbetrieb stellen. So wird warmes Wasser bereitgestellt, ohne dass die Heizkörper in den Räumen erwärmt werden.

Wie sollte die Heizung im Sommer eingestellt sein?

Doch betragen die Außentemperaturen drei Tage lang weniger als 12 Grad Celsius, muss die Heizung auch im Sommer laufen. Und zwar so, dass die Räume am Tag auf mindestens 20 Grad Celsius und in der Nacht auf mindestens 18 Grad Celsius erwärmt werden. Darüber informiert der Deutsche Mieterbund.

Kann man das ganze Jahr Heizen?

Ab wann heizen? - Keine gesetzliche Heizperiode

Ab wann Sie heizen sollten, ist in Deutschland gesetzlich nicht eindeutig geregelt. Es gibt keine klar definierte Heizperiode. Stattdessen werden die Betriebszeiten der Heizanlage oftmals im Mietvertrag benannt.

Was passiert wenn ich die Heizkurve erhöhe?

Höhe und Neigung der Heizkurve einstellen

Eine zweite Einstellmöglichkeit bietet die Neigung. Steigt die Kurve steil an, steigt die Vorlauftemperatur schneller, wenn es draußen kälter wird. Ist die Kennlinie hingegen sehr flach, ändern sich die Vorlauftemperaturen auch an sehr kalten Wintertagen nur wenig.

Wie hoch darf die Rücklauftemperatur sein?

Sie lässt sich in Kelvin angeben und beträgt bei Heizkörperheizungen in der Regel 15 Grad Celsius beziehungsweise 15 Kelvin. Eine Flächenheizung nutzt viel größere Flächen zur Wärmeübertragung und kommt daher mit einer kleineren Spreizung aus.