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Welche Unternehmen profitieren von einer hohen Inflation?

Gefragt von: Elvira Engelhardt  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Interessant sind auch der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser („Calgon“, „Clearasil“), Coca-Cola, McDonald's, die Softwareschmieden SAP und Oracle, der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil, die Tabakkonzerne Philip Morris und British American Tobacco sowie der Rohstoffkonzern BHP Billiton.

Welche Aktien profitieren von der hohen Inflation?

Aktien-Gewinner bei Inflation: Welche Aktien profitieren?
  • Öl-Aktien.
  • Pharma-Aktien.
  • Versicherungsaktien.

Welche Unternehmen können Inflation weitergeben?

Über die stärkste Preismacht gegenüber den Kunden verfügen danach die Chemieunternehmen und Ölproduzenten. Chemiekonzerne verzeichneten in diesem Jahr 31 Prozent höhere Einkaufskosten im Vergleich zu 2021, konnten diese aber nahezu vollständig an die Kunden weitergeben.

Wie investieren bei steigender Inflation?

Daher ist es in Zeiten hoher Inflationsraten und niedriger Zinsen sinnvoll, einen Teil des Ersparten in sogenannte Sachwerte zu investieren. Sachwerte sind physische Anlagegüter mit einem materiellen Wert, wie etwa Immobilien, Edelmetalle oder Aktien.

Welche Firmen profitieren vom hohen Gaspreis?

Stromerzeuger. Nicht nur die Produzenten von Öl und Gas profitieren von den hohen Energiepreisen, sondern auch die Stromerzeuger. Dax-Riese RWE erhöhte etwa heute seine Gewinnprognose um 1,5 Milliarden Euro oder rund 30 Prozent nach oben.

Welche Aktien profitieren von der Inflation?

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Wer profitiert von hohen Energiepreisen?

Der Noch-Grünstromerzeuger Pacifico Renewables Yield aus Grünwald bei München meldet vorläufige Zahlen für die erste Jahreshälfte 2022.

Wer verdient aktuell an den hohen Gaspreisen?

Norwegen hat wegen der gestiegenen Gaspreise im Juli einen Rekordwert im Außenhandelsüberschuss verzeichnet. Der Wert der norwegischen Warenexporte überstieg den der Importe um 153,2 Milliarden Kronen (15,6 Milliarden Euro), wie das nationale Statistikinstitut am Montag mitteilte.

Wer sind die Gewinner der Inflation?

Inflation nützt Schuldnern und schadet Gläubigern. Denn mit der Geldentwertung schrumpft auch der reale Wert von Forderungen. Der größte Gewinner ist deshalb der Staat. Ist die Inflationsrate höher als der Zins, zu dem er sich Geld geliehen hat, schmelzen seine Schulden auf wunderbare Weise dahin.

Was kauft man bei Inflation?

Sachwertanlagen bei hohen Inflationsraten

Ein bewährtes Krisenmittel sind Sachwertanlagen wie Gold kaufen oder Immobilien. Diese Investments bieten einen Wert in sich und im Ernstfall können besonders Edelmetalle als Tauschmittel dienen.

Welche Investments bei Inflation?

Nutzen Sie Anlageklassen wie Aktien und Immobilien, teilweise auch Unternehmensanleihen sowie Crowdlending und Crowdinvesting, die höhere Zinsen als die Inflationsrate aufweisen. Gold sollte eine Ergänzung darstellen, ist aber eher Krisenwährung als Inflationsschutz. Gold ist nur wertvoll, weil es selten ist.

Wer waren die Gewinner und Verlierer der Inflation?

Gewinner und Verlierer der Inflation

Mark entsprachen, gerechnet in der Kaufkraft des Vorkriegsjahres 1913, im November 1923 noch einer Kaufkraft von 15,4 Pfennigen. Damit waren die großen Verlierer die Halter von Kriegsanleihen, analog der große "Gewinner" der Staat.

Sind Aktien gut bei Inflation?

Unsere Schlussfolgerung: Ob Inflation oder Zinserhöhungen den Markt nach unten drücken, hängt von der Marktphase ab, in der diese Faktoren auftreten. Das bedeutet nicht, dass Aktien nicht vor Inflation schützen. Vielmehr erzielten Aktien über lange Zeit die höchsten Nominal- und Realrenditen aller Anlageklassen.

Wie sicher sind Aktien bei Inflation?

Auf kurze Sicht halten die Wissenschaftler Aktien für keine gute Absicherung gegen Inflation. Sie untersuchten in einer Studie, wie sich verschiedene Anlageklassen in Phasen hoher Inflation und Deflation bei einem Anlagehorizont von einem Jahr entwickelten.

Wie gut schützen Immobilien vor Inflation?

Immobilien bieten kurzfristig keinen Schutz vor Inflation

Weder Wohn- noch Gewerbeimmobilien eignen sich als kurzfristiger Inflationsschutz. Die Preise sind träge und passen sich nicht so schnell an wie die von Aktien oder Rohstoffen.

Was passiert mit Aktien bei steigender Inflation?

Doch schadet die Inflation auch den Aktien - weil sie zu höheren Nominal- und Realzinsen führt. Mit steigender Inflation ändert sich daher die Korrelation zwischen Aktien- und Anleihekursen von negativ zu positiv. Höhere Inflation führt zu Verlusten bei Aktien und Anleihen so wie in den 1970er Jahren.

Kann das Geld wertlos werden?

Auch wenn die Preise im Supermarkt und an der Tankstelle enorm angezogen sind und manchmal regelrecht wehtun – eine Hyperinflation wie in den 1920er-Jahren droht uns derzeit nicht. Die Bundesbank rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einer Teuerungsrate von 7,1 Prozent.

Was ist Inflationssicher?

Als inflationssicher gilt lediglich die Geldanlage in physisches Gold in Form von Barren oder Münzen.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen?

Deswegen empfiehlt der Honorarberater Friedrich, besser das Geld vom Konto runter zu nehmen. Da sei man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Wen trifft Inflation am meisten?

Der zeigt: Familien mit Kindern und mittlerem Einkommen sowie kinderlose Paare mit mittlerem Einkommen haben aktuell die höchste Inflationsbelastung. Gemessen an einem für diese Haushaltstypen repräsentativen Warenkorb sind die Preise im Dezember 2021 um 5,5 Prozent gestiegen.

Sollte man in der Inflation Schulden machen?

Erst wenn die Inflation sprunghaft, unerwartet und besonders hoch (mehr als 15 Prozent) ausfällt, könnten Schuldner profitieren, jedoch nur, wenn sie nicht variabel verschuldet sind. Denn dann wird der Bau-Zinssatz von den Banken jährlich mehrmals angepasst.

Soll man bei Inflation Schulden zurückzahlen?

Kreditnehmer sind generell im Vorteil, wenn der Wert des Geldes sinkt, denn der nominelle Schuldenbetrag bleibt hierbei gleich, jedoch reduziert sich der reale Wert der Schulden. Dies erleichtert die Rückzahlung der Kredite. Das Darlehen wird sozusagen mit entwertetem Geld zurückgezahlt.

Warum ist Diesel teurer als Benzin aktuell?

„Das liegt tatsächlich an der aktuellen Kältewelle. Die Nachfrage nach Heizöl ist extrem hoch, die Preise gehen rauf. Und das hat dazu geführt, dass auch der Diesel momentan extrem teuer ist. Die beiden Produkte werden in der Raffinerie im gleichen Prozess hergestellt, die Preise sind gekoppelt.

Wird Gas 2022 wieder günstiger?

Die Preise für 2022 und 2023 könnten nach aktuellem Stand wieder sinken. Das liege daran, dass Erdgas an der Börse bis zu zwei Jahre im Voraus gehandelt wird. Wenn Anbieter jetzt Gas für 2022 und 2023 kaufen, bezahlen sie teilweise weniger als die Hälfte im Vergleich zu diesem Jahr, erklärt Wallraf.

Was kostet Gas in der USA?

Die USA liefern 115 Kilotonnen Gas pro Tag nach Europa

Die US-Erdgas-Futures am Henry Hub wurden am Freitag mit rund 8,70 Dollar (8,50 Euro) pro mbar gehandelt, nachdem der Preis in den vergangenen Monaten stark gestiegen war.