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Welche Trinktypen gibt es?

Gefragt von: Gabriele Voss  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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  • Jellineks Untersuchungen der Krankheit „ Alkoholismus „ und seine Erkenntnisse werden heute weltweit anerkannt. ...
  • ALPHA – Trinker, auch Konflikt – oder Problemtrinker genannt. ...
  • BETA – Trinker, auch Gelegenheitstrinker genannt. ...
  • GAMMA – Alkoholiker sind suchtkrank, weil sie ihren Alkoholkonsum nicht mehr steuern können.

Welche Arten von Trinkern gibt es?

Der Alpha-Trinker (Erleichterungstrinker) bewältigt Belastungen durch Alkohol. Der Beta-Trinker (Gelegenheitstrinker) trinkt nur bei gesellschaftlichen Anlässen. Der Gammatrinker (Rauschtrinker) konsumiert bis zum Rausch. Der Delta-Trinker (Spiegeltrinker) trinkt, um Entzugserscheinungen zu verhindern.

Was ist ein Alpha-Trinker?

Der Alpha-Trinker konsumiert Alkohol in erster Linie in Situationen, in denen er sich belastet fühlt. Die Wirkung des Alkohols verschafft ihm Erleichterung, weil sie dabei hilft, Spannungen und Stress abzubauen. Der Alpha-Typ wird deshalb häufig auch als Konflikttrinker oder Erleichterungstrinker bezeichnet.

Bin ich ein Gamma Trinker?

Bei Gamma-Trinkern handelt es sich um Menschen, die vor allem in der Anfangsphase vorwiegend gesellschaftlich motiviert trinken. In sozialen Situationen, wie etwa auf einer Hochzeit oder bei einem Restaurantbesuch, greifen sie gern und ausgiebig zur Flasche.

Was ist ein Delta Alkoholiker?

Delta-Trinker (Spiegeltrinker) sind körperlich stärker abhängig als psychisch. Delta-Trinker benötigen eine bestimmte Mindestmenge Alkohol, um sich gut zu fühlen. Ohne Alkohol leiden Delta-Trinker unter häufig unerwartet heftigen Entzugserscheinungen wie Tremor, Diarrhö und Schlaflosigkeit und fallen sozial eher auf.

Alkoholkranke Menschen - 4 Trinkertypen nach Lesch

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Wie erkennt man einen Trinker?

Dazu zählen Unzuverlässigkeit, Unpünktlichkeit, Aggressivität und Desinteresse; dies gilt umso mehr, wenn der Betroffene vorher anders war. Auch Verschlechterungen des Hautbilds wie Rötungen, Ekzeme oder Schuppenflechte können mögliche Anzeichen sein.

Wie nennt man Alkoholiker noch?

Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht, Alkoholismus oder Alkoholkonsumstörung genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol (Äthylalkohol).

Warum haben Alkoholiker so dünne Beine?

Denn die erhöhten Kortisol-Spiegel verändern den Fettstoffwechsel, die Fette werden im Körper umverteilt und im Gesicht und im Rumpf abgelagert. Als Folge davon bekommen die Patienten ein Vollmondgesicht, einen „Büffelnacken" und einen dicken Bauch. Arme und Beine werden dagegen durch den Muskelabbau relativ dünn.

Warum lügen Alkoholiker so viel?

Das Lügen wird einem leicht gemacht

Menschen, die von Alkohol abhängig sind, bauen eine Welt aus Lügen auf, um weiterzuleben. Sie verletzen Menschen und trinken dann noch mehr, um zu vergessen, dass sie Menschen verletzt haben. Sie lügen sich selbst an, aus Angst, ihren Schmerz sehen zu müssen.

Wie benimmt sich ein Alkoholiker?

Kennzeichnend für die Sucht sind unter anderem ein starkes Verlangen nach Alkohol, steigender Konsum und das Auftreten von Entzugssymptomen. Lesen Sie hier alles zu den Anzeichen und Folgen von Alkoholismus und wie man die Sucht in den Griff bekommt.

Was ist ein sozialer Trinker?

BETA – Trinker, auch Gelegenheitstrinker genannt. Ihr Trinkverhalten wird oft vom sozialen Umfeld mitbestimmt. Anlass, Alkohol zu trinken, sind Familienfeiern ebenso wie Arbeitsjubiläen oder Verabredungen in Gaststätten.

Warum hat ein Alkoholiker keinen Hunger?

Sowohl das sichern des „Alkoholvorrats“ als auch die ersten Auswirkungen auf dem Organismus durch das ständige Trinken (Appetitlosigkeit) bringen den Alkoholiker dazu, seine Ernährung zu vernachlässigen bzw. sich völlig einseitig zu ernähren (Kotelett, Frikadellen, Würstchen, Brühen usw. –Vitaminmangel).

Was ist ein Gamma Alkoholiker?

Gamma-Trinker

Vordergründig bei Gamma-Typen ist der starke Kontrollverlust. Die Betroffenen trinken in Gesellschaft oder allein oft bis zum Vollrausch, obwohl sie bemerken, dass sie bereits genug konsumiert haben. Daher werden sie auch als Rauschtrinker bezeichnet.

Was ist ein Epsilon Trinker?

Der Quartalstrinker oder auch Epsilon-Trinker nach Jellinek präsentiert sich als Mensch mit einem chronisch auffälligen Alkoholkonsum, der jedoch über viele Jahre hinweg unerkannt bleiben kann. Anders als der Delta-Trinker, der auch als Spiegeltrinker bekannt ist, greift der Quartalssäufer nicht regelmäßig zur Flasche.

Welche Stufen von Alkoholiker gibt es?

Inhalt
  • Voralkoholische Phase.
  • Prodromalphase.
  • Kritische Phase.
  • Chronische Phase.
  • Therapie.

Was ist ein spiegeltrinker?

Der Spiegeltrinker oder auch Gewohnheitstrinker ist einer der 5 von Jellinek definierten Alkoholiker-Typen. Er trinkt ohne Rauschgefühle und benötigt einen kontinuierlich hohen Alkoholkonsum, um Entzugssymptome zu verhindern.

Was fehlt Alkoholikern?

Die meisten Alkoholkranken leiden an einem Vitaminmangel. Dies liegt an einseitiger Ernährung, einer alkoholgeschädigten Leber und einer vermehrten Flüssigkeitsausscheidung. Hauptsächlich betroffen sind wasserlösliche B-Vitamine und Vitamin C.

Was ist ein Problemtrinker?

Alkoholsucht: die Alkoholismus-Typen

Alpha-Trinker sind Problemtrinker: Sie setzen den Alkohol als Mittel ein, um seelischen Stress und Belastungen leichter auszuhalten. Sie sind zwar nicht körperlich aber seelisch abhängig. Sie trinken undiszipliniert, verlieren jedoch nicht die Kontrolle.

Wie erkennt man heimliche Alkoholiker?

Auch körperliche Symptome wie das Zittern von Augenlidern oder Händen, Appetitlosigkeit, vermehrter Hang zum Schwitzen, rote Augen und Gefäßerweiterungen im Gesicht können darauf hinweisen, dass ein Mensch alkoholkrank ist.

Wann ist man starker Alkoholiker?

Eine Alkoholabhängigkeit liegt vor, wenn innerhalb eines Jahres drei oder mehr der folgenden Kriterien gleichzeitig vorhanden sind: Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, Alkohol zu trinken. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums.

Warum dürfen Alkoholiker nie mehr trinken?

Alkoholismus als Krankheit

Die Sichtweise, dass Alkoholabhängigen eine Genesung von ihrer Alkoholabhängigkeit nur durch völligen Alkoholverzicht möglich sei, wird meist durch den Hinweis "begründet", dass Alkoholismus eine Krankheit sei und eben "krankheitshalber" ein kontrollierter Alkoholkonsum nicht möglich wäre.

Was trinken trockene Alkoholiker?

Mit sortenreinen Obstsäften ist man schon mal auf der sicheren Seite. Romana Echensperger, Chef-Sommelière im Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach, empfiehlt zum Fleisch Holundersaft, „zu herberen Gerichten wie Kabeljau oder Kalbsfuß passt gut Quittensaft“.

Was ist typisch für Alkoholiker?

Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, Alkohol zu trinken. Verminderte Fähigkeit zu kontrollieren, wann und wieviel konsumiert wird. Entzugserscheinungen, wenn der Konsum reduziert oder ausgesetzt wird. Trinken, um die Entzugssymptome zu mildern.

Warum streiten Alkoholiker alles ab?

Sie versteckt das Ausmass ihres Problems vor sich selbst und vor anderen. Je mehr man die alkoholabhängige Person dazu zu bewegen versucht, ihre Abhängigkeit zuzugeben, desto stärker wird oft ihre Abwehr. Sie streitet das Problem ab, sucht Ausflüchte, vertröstet auf später.

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