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Welche Tiere leben in einer Streuobstwiese?

Gefragt von: Frau Rosa Kessler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Neben Bienen und Schmetterlingen finden sich in den blütenreichen Wiesen der Streuobstwiesen zahlreiche andere Insekten. Die Borke der Obstbäume beheimatet Käfer und Spinnen. Amphibien und Reptilien, wie Blindschleiche, Kreuzotter, Grasfrosch, Zauneidechse oder Erdkröte leben im Schatten der hohen Wiesen.

Wie viele Tierarten auf Streuobstwiesen?

Streuobstwiesen sind „Hotspots“ der Biodiversität. Über 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier. Je nach Bodentyp kommen unterschiedliche Pflanzengesellschaften vor.

Welche Tiere benötigt eine Streuobstwiese damit dort Früchte entstehen?

Streuobstwiese
  • Bienen und Imkerei.
  • Wildbienen.
  • Höhlenbrüter (Steinkauz)
  • Honig- und Wildbienen.

Wie viele Tierarten auf deutschen Streuobstwiesen?

So können zahlreiche Arten nebeneinander existieren. Mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten leben auf einer Streuobstwiese. Je nach Bodentyp kommen unterschiedliche Pflanzengesellschaften vor. Typisch ist zum Beispiel die Glatthaferwiese.

Welche Vögel leben in Streuobstwiesen?

Eine Vielzahl an Vogelarten wohnt auf Streuobstwiesen. Einige davon sind sogenannte Höhlenbrüter. Halsbandschnäpper, Gartenrotschwanz, Steinkauz, Wendehals, Grün-, Grau- und Mittelspecht gehören dazu. Sie brüten in den Baumhöhlen alter hochstämmiger Bäume.

Wildlife in Deutschland: Lebensraum Streuobstwiese. Tiere, Vögel, Insekten, Blüten. Chopin, Debussy

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Warum gibt es Streuobstwiesen?

Im Unterschied zu Obstplantagen wird Streuobst nur extensiv, also sehr pfleglich bewirtschaftet, das heißt, chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger kommen kaum zum Einsatz. Dadurch sind Streuobstwiesen besonders wertvoll als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Wie viele Tierarten sind auf europäischen Streuobstwiesen zu finden HiPP?

Auf dem HiPP Musterhof findet sich eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten. Streuobstwiesen haben eine große Bedeutung für die biologische Vielfalt. Über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie über 3.000 meist alte Obstsorten sind auf mitteleuropäischen Streuobst- wiesen zu finden.

Was gehört auf eine Streuobstwiese?

Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften, eine Form des Obstanbaus, die auf Mehrfachnutzung angelegt ist. Die hochstämmigen Bäume, die "verstreut" in der Landschaft stehen, tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse.

Was wächst auf einer Streuobstwiese?

Heute sind etwa 3.000 Obstsorten bekannt, die auf Streuobstwiesen wachsen. Viele davon sind selten, oder nur regional vertreten. Äpfel, Birnen, Kirschen, Walnüsse, Zwetschgen und Pflaumen finden sich in den unterschiedlichsten Variationen wieder. Sie sind ein wertvolles Naturgut, das es zu erhalten gilt.

Was wächst auf der Streuobstwiese?

Klassischer Weise werden auf der Streuobstwiese die Obst-Arten Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Süsskirsche als Hochstamm kombiniert. Der Begriff der Streuobstwiese kann aus verschiedenen Sachverhalten hergeleitet werden.

Was darf ich alles auf einer Streuobstwiese machen?

Als Besucher einer öffentlichen Streuobstwiese dürfen Sie Obst pflücken – jedoch nur in haushaltsüblicher Menge und für den Eigenbedarf. Sie dürfen das Obst nicht weiterverkaufen oder für andere gewerbliche Zwecke nutzen. Kistenweises Entnehmen von Äpfeln und Co. ist dagegen verboten.

Wie viel kostet eine Streuobstwiese?

In einigen Regionen liegt der Preis für Streuobstwiesen mit einer Gesamtfläche von 1000 Quadratmeter zwischen 400 und 600 Euro. Während die Preise vor etwa sieben Jahren durchschnittlich bei zwei bis drei Euro pro Quadratmeter lagen, erstreckt sich die Preisspanne heute zwischen 40 und 60 Cent.

Was muss man bei einer Streuobstwiese beachten?

Für eine Streuobstwiese benötigt man zunächst einen geeigneten Standort. Ein humusreicher, durchlässiger Lehmboden in einer sonnigen Lage, gerne an einem Hang, ist ein guter Platz. Im besten Fall ist der Standort etwas windgeschützt, allerdings nicht am Hangfuß oder in einer Mulde.

Wem gehört die Streuobstwiese?

Wald, Felder, Wege – alles hat einen Besitzer, einen Mieter oder einen Pächter – jemanden, der für das Grundstück verantwortlich ist. Zwar gehen die Meisten mit dem Aufsammeln von Streuobst gelassen um, die Rechtslage ist aber eindeutig, sagt Rechtsanwalt Volkmar Kölzsch.

Wie groß ist eine Streuobstwiese?

Es gibt keine Mindestgröße für Streuobstwiesen. Auch kleine Flächen sind geeignet. Ein Baum braucht mindestens 100 Quadratmeter, damit er uneingeschränkt wachsen kann und die Wiese nicht zu sehr beschattet. Bäume werden in der Regel im Abstand von 10 Metern gepflanzt.

Ist eine Streuobstwiese Grünland?

Zur allgemein schon hochwertigen Flächenstruktur des Grünlands kommen bei Streuobstwiesen die Elemente von alten, knorrigen und solitär stehenden Bäumen hinzu. Hier bieten schon alleine Stamm und Äste ganz unterschiedliche Lebensräume für Flechten, Moose, Insekten, Käfer, Spinnentiere und andere.

Wann pflanzt man Streuobstwiese?

Auch im Frühjahr können noch Obstbäume gepflanzt werden. Der späteste Termin ist hier der April. Auch hier muss man wieder auf die Gefahr von Bodenfrösten achten und eine Zeit wählen, in der es keine mehr gibt. Bei der Pflanzung im Frühjahr ist es meistens notwendig, die jungen Bäume zusätzlich zu wässern.

Wo gibt es Streuobstwiesen in Deutschland?

Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas.

Werden Streuobstwiesen gespritzt?

Bis zur Ernte wird ein Plantagenbaum bis zu 18 Mal pro Jahr gespritzt. Es werden Mittel gegen die verschiedensten Krankheiten und Parasiten eingesetzt, die in diesen Monokulturen leichtes Spiel haben. Auch wird der Boden regelmäßig mit künstlichem Dünger aufbereitet, um eine optimale Ertragsrate zu erreichen.

Warum heißt Streuobst Streuobst?

Die Herkunft der Bezeichnung Streuobstwiese stammt von dem Begriff „Obstbau in Streulage“ ab, der nach derzeitigen Erkenntnissen erstmals 1940 für den nicht-gewerblichen, hochstämmigen Obstbau in Schleswig-Holstein verwendet wurde.

Wie oft mäht man Streuobstwiesen?

Zur Erhaltung der Streuobstwiesen sollten Wiesen mindestens einmal im Jahr gemäht werden.

Wie viele Tiere auf europäischen Streuobstwiesen?

Laut Experten kann eine einzige Streuobstwiese zwischen 3.000 und 4.000 Tierarten beherbergen.

Sind Streuobstwiesen geschützt?

Streuobstbestände können auch als geschützte Landschaftsbestandteile nach § 29, als Naturschutzschutzgebiet nach § 23 oder Landschaftsschutzgebiet § 26 des Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt werden, wenn sie die dafür im Bundesnaturschutzgesetz genannten Voraussetzungen erfüllen.

Wie viele Obstsorten sind auf europäischen Streuobstwiesen?

Die Streuobstwiesen spielen für die Natur eine wichtige Rolle. Mit über 5.000 Tieren und Pflanzenarten sowie über 3.000 Obstsorten sind sie für die Artenvielfalt in Europa von besonderer Bedeutung.

Wie viele Bäume auf einer Streuobstwiese?

Die Baumdichte auf Streuobstwiesen beträgt in Abhängigkeit von den Obstarten 60 bis 120 Bäume pro Hektar. Das ist wenig im Vergleich zu Obstplantagen, wo bis zu 3000 Bäume pro Hektar üblich sind.

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