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Welche Städte in Deutschland schrumpfen?

Gefragt von: Alois Stahl B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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In Berlin, Frankfurt am Main und Essen stagnierte 2020 die Bevölkerungsentwicklung. In Dortmund, Hannover, Dresden, Düsseldorf, Köln und Bremen registrierten die Forscher eine schwache bis moderate Schrumpfung der Einwohnerzahl.

Wo schrumpfen Städte?

Statt weiter zu wachsen, schrumpfen viele Städte in den industrialisierten Ländern, vorwiegend in altindustriellen Regionen, z. B. in Großbritannien, Italien, Russland, in den USA oder sogar in China. Besonders viele Klein-, Mittel- und Großstädte schrumpften und schrumpfen in den neuen Bundesländern Deutschlands.

Welche Stadt verliert Einwohner?

Die größte Stadt des Landes verliert Einwohner – und das nicht zu knapp. Allein von Januar bis September 2021 schrumpfte die Hansestadt Rostock um mehr als 1000 Einwohner.

Welche Stadt in Deutschland wächst am schnellsten?

Leipzig ist einer aktuellen Studie zufolge die am schnellsten wachsende Stadt Deutschlands. Bis 2035 ist mit einem Einwohnerplus von rund 16 Prozent zu rechnen. Mit Zuwachs können auch Potsdam, Dresden, Erfurt, Halle, Magdeburg und Jena rechnen.

Was passiert wenn Städte schrumpfen?

Durch sinkende Gewerbe- und Einkommenssteuern erodiert die finanzielle Basis der Städte, während die Kosten des ökonomischen, sozialen und demographischen Wandels ansteigen. Einem steigenden Handlungsbedarf stehen also sinkende finanzielle Mittel und damit ein abnehmendes Steuerungspotential gegenüber.

Warum diese Stadt immer weiter schrumpft | WDR Doku

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Warum schrumpft das Ruhrgebiet?

Strukturwandel ist schuld

Städte wie Essen, Duisburg oder Bochum „spüren jedoch den Arbeitsplatzabbau in wichtigen Branchen, sei es Energieversorgung, Metallerzeugung oder Fahrzeugbau“, etwa bei Opel, Thyssen-Krupp, Karstadt, Eon oder RWE.

Warum schrumpft Bochum?

Als Hauptgrund für dieses Szenario nannte Klemmer die Spätfolgen der Abwanderungsbewegung wegen der Montankrise seit den siebziger Jahren. 700.000 Arbeitsplätze seien seither dem Ruhrgebiet verloren gegangen. Heute fehlten deswegen die jungen Leute, um für die notwendigen Kinderzahlen zu sorgen.

Welche Stadt wächst am schnellsten auf der Welt?

Schnell wachsende Megasiedlungen wie Delhi (Indien), Dhaka, Lagos (Nigeria) und Kinshasa (Kongo) werden in anderthalb Jahrzehnten 15 bis 22 Millionen Einwohner zählen – und Paris (27) London (37), Rom (141), Berlin (132) und Wien (213) in der Rangfolge der weltweit größten Städte weit hinter sich lassen.

Welche Städte sind im Kommen?

So zeigen zum Beispiel die Bevölkerungsentwicklung und der Wanderungssaldo an, wie attraktiv die Städte auf Menschen wirken.
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  • Werder (Havel)
  • Döbeln.
  • Laupheim.
  • Sonneberg.
  • Wandlitz.
  • Blankenfelde-Mahlow.
  • Schwäbisch-Hall.
  • Teltow.

Welche Regionen wachsen in Deutschland?

Vor allem im Süden und Nordwesten Deutschlands gibt es aber auch wirtschaftsstarke ländlich-periphere Regionen mit einem starken Bevölkerungswachstum. Hierzu tragen auch oft relativ hohe Geburtenraten in diesen Gebieten bei.

War Essen mal eine Millionenstadt?

Durch die Eingemeindungen lebten in Essen 1929 erstmals mehr als 600.000 Menschen. Damit war Essen die fünftgrößte Stadt Deutschlands.

Wie viele Türken leben in Essen?

Personen mit einer türkischen Staatsangehörigkeit sind die in Essen am häufigsten vertretene Gruppe: neben rund 14.700 Türkinnen und Türken leben knapp 8.600 Deutsche mit zusätzlicher türkischer Staatsangehörigkeit in der Stadt.

In welchem Bundesland leben die wenigsten Menschen?

Das kleinste Bundesland im Hinblick auf die Einwohnerzahl war Bremen mit rund 680.000 Einwohnern. Insgesamt hatte Deutschland am Ende des Jahres 2021 rund 83,24 Millionen Einwohner.

Was tun gegen Shrinking Cities?

Weitere Themen sind der Einsatz von alternativen Energien, die Nutzung von städtischen Freiflächen für die Obst- und Gemüseproduktion (Urban Farming) sowie eine nachhaltige Gestaltung von Städten, um sie besser gegen Naturkatastrophen zu sichern.

Was ist eine Stadtschrumpfung?

Unter der Stadtschrumpfung versteht man im Grunde die negative Änderung einer oder mehrerer statistischer Größen. Hauptsächlich wird hierbei die Bevölkerungszahl zu Grunde gelegt, allerdings können auch andere ökonomische Variablen, wie beispielsweise die Zahl der Arbeitsplätze, herangezogen werden.

Warum ist Detroit eine schrumpfende Stadt?

Hintergrund der Suburbanisierung Detroits war neben dem Automobilismus auch der Rassenkonflikt. Zwischen 1940 und 1960 wuchs der Anteil der Schwarzen auf ein Drittel der Einwohnerschaft. Die weißen Mittelschichten, voller Ressentiment gegen die schwarzen Unterschichten, flohen an die Peripherie.

Was ist die schlechteste Stadt in Deutschland?

1. Berlin. Auch wenn Berlin den unrühmlichen ersten Platz als unsicherste Stadt Deutschlands verteidigt, so sind die Straftaten doch zurückgegangen. Im Jahr 2020 kam die bunte Metropole auf 504.142 erfasste Straftaten, nun zählt das BKA 482.127 Fälle.

Wo ist die höchste Lebensqualität in Deutschland?

Wien ist laut einer Studie der „Economist“-Gruppe die lebenswerteste Stadt der Welt. Die Mainmetropole Frankfurt landete auf dem siebten Platz, vor Hamburg (16) und Düsseldorf (22) .

Welche ist die lebenswerteste Stadt Deutschlands?

Gewinner: Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf

Neben Wien und Zürich gelten auch viele andere deutschsprachige Metropolen als höchst lebenswert. Der Rangliste zufolge gehören Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf zu den größten Gewinnern. Die drei deutschen Städte verbesserten sich um jeweils rund 30 Ränge.

Was ist das kleinste Stadt der Welt?

In dem winzigen Örtchen Hum in Istrien leben nur 20 Menschen. Es stammt aus dem Mittelalter und hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.

Was ist die meist bewohnte Stadt der Welt?

Größte Stadt der Welt ist zurzeit der Ballungsraum Tokio, in dem 37 Millionen Menschen leben. Es folgen Delhi mit einer Einwohnerzahl von 31 Millionen und Schanghai mit 28 Millionen. Zum Vergleich: Berlin als größte Stadt Deutschlands zählt rund 3,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Was ist die größte Stadt in Deutschland?

Einwohnerzahl der Großstädte in Deutschland 2020. Die größten Städte Deutschlands am Ende des Jahres 2020 waren Berlin, Hamburg und München. Zum Zeitpunkt der Erhebung betrug die Einwohnerzahl in Berlin rund 3,66 Millionen. Neben den drei genannten Städten ist Köln die vierte Millionenstadt in Deutschland.

Wie viele Ausländer in Bochum?

31.400 Personen stammen aus dem europäischen Ausland, 15.195 davon aus EU-Staaten. 20.320 Personen kommen aus Asien, 3870 aus Afrika, 845 aus Nord- und Südamerika, 30 aus Australien und Ozeanien. 755 Menschen, die Ende 2021 in Bochum lebten, sind entweder staatenlos oder aber ihre Staatsangehörigkeit ist ungeklärt.

Wie viele Einwohner hat Bochum 2022?

Ende des Jahres 2021 belief sich die Einwohnerzahlen Bochums auf rund 363.400. Im gesamten Beobachtungszeitraum ist die Bevölkerung in Bochum deutlich zurückgegangen. Im Jahr 1995 lebten noch über 400.000 Menschen in Bochum.