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Welche Schmerzen hat man bei Eierstockentzündung?

Gefragt von: Christine Weidner B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Typische Beschwerden sind Fieber, Schmerzen im Unterbauch, schweres Krankheitsgefühl, Übelkeit und Erbrechen. Manche Frauen bemerken allerdings kaum Symptome. Die Therapie der Eileiter- und Eierstockentzündung erfolgt üblicherweise mit Antibiotika.

Wo liegen die Schmerzen bei einer Eierstockentzündung?

Eine Eierstock- und Eileiterentzündung ist eine ernsthafte gynäkologische Erkrankung. Häufige Kennzeichen sind Schmerzen im Unterbauch, Ausfluss und Fieber. Mögliche Auslöser sind Bakterien wie Chlamydien. Eine Adnexitis sollte umgehend behandelt werden, da Unfruchtbarkeit droht.

Wie stark sind Schmerzen bei Eierstockentzündung?

Eine akute Eierstockentzündung macht sich insbesondere durch ein- oder beidseitige Bauchschmerzen bemerkbar, wobei diese unterschiedlich stark sein können. Manche Frauen empfinden nur leichte Schmerzen, andere klagen wiederum über starke Schmerzen oder sogar Krämpfe, die sich bis in den Unterleib ausdehnen.

Wie fühlen sich Eierstockschmerzen an?

Bei der akuten Entzündung kommt es zu Schmerzen im Unterbauch, die in den meisten Fällen innerhalb von sieben Tagen nach der letzten Periode auftreten. Das Allgemeinbefinden ist stark beeinträchtigt, die Bauchdecke kann gespannt sein, und die Betroffene fühlt sich unwohl und krank.

Wo hat man Schmerzen bei Eierstockzyste?

Bei den meisten Frauen bleiben Eierstockzysten unbemerkt. Manchmal verursachen sie jedoch diffuse, dumpfe Schmerzen im Unterbauch. Eierstockzysten können auch Zyklusstörungen wie starke oder ausbleibende Regelblutungen sowie Schmierblutungen verursachen.

Eierstockzysten: Symptome, Diagnose & Therapie von Ovarialzysten | Dr. Novak

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Kann ein Eierstock weh tun?

Zysten des Eierstocks und Tumoren können ebenfalls die Ursache für ein Druckgefühl oder Schmerzen sein. Normalerweise bildet sich jeden Monat innerhalb des Eierstockes eine flüssigkeitsgefüllte Zyste (Follikel), die eine Eizelle enthält.

Wie stellt man eine Eierstockentzündung fest?

Im Zuge einer vaginalen Tastuntersuchung und Ultraschalluntersuchung kann der Arzt feststellen, ob die Eileiter bzw. die Eierstöcke vergrößert und schmerzhaft sind. Auch der typische Druckschmerz im Bereich der Vagina bzw. Gebärmutter kann bereits ein Hinweis auf das Vorliegen einer Eierstockentzündung sein.

Welches Medikament hilft bei Eierstockentzündung?

Für die Behandlung der akuten Eileiterentzündung und Eierstockentzündung setzen Ärzte Antibiotika ein (da fast immer Bakterien der Auslöser sind): Meist verschreibt der Arzt sofort nach der Diagnose ein oder mehrere Antibiotika, die allgemein gegen die häufigsten Adnexitis-Erreger wirksam sind (Breitband-Antibiotika).

Wie macht sich eine Unterleibsentzündung bemerkbar?

Beschwerden können Schmerzen im Becken- oder Bauchbereich, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, ein ungewöhnlicher Scheidenausfluss und Fieber sein.

Wie fühlt sich Eileiterentzündung an?

Typische Beschwerden bei einer Eierstock- und Eileiterentzündung sind Fieber, Schmerzen im Unterbauch und allgemeines Krankheitsgefühl. Manchmal kommen Übelkeit und Erbrechen hinzu. Gelegentlich besteht gleichzeitig eine Scheidenentzündung, die sich in übelriechendem Scheidenausfluss äussert.

Warum entzünden sich Eierstöcke?

70 Prozent der Entzündungen werden durch die Bakterien Chlamydien oder Gonokokken ausgelöst, auch Mischinfektionen sind häufig. Sie können zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Über die Scheide gelangen Bakterien dann durch die Gebärmutter bis zu den Eierstöcken (aszendierende Infektion).

Wie lange Bettruhe bei Eierstockentzündung?

Patientinnen, bei denen der Frauenarzt eine Eileiterent- und Eierstockentzündung festgestellt hat, sollten sich körperlich unbedingt schonen. Das bedeutet absolute Bettruhe für einige Tage.

Was gibt es für Entzündungen im Unterleib?

Abszesse oder Entzündungen im Unterleib wie eine Blinddarmentzündung oder Darmentzündungen anderer Art sind weitere mögliche Ausgangspunkte (absteigende Infektionen). Eine Adnexitis kann aber auch selbst die Ursache für einen Abzess sein. Selten sind Übertragungen von Keimen über die Blutbahn möglich.

Wie gefährlich ist eine Eierstockentzündung?

Es droht Lebensgefahr! Mögliche Spätfolgen der Entzündung sind zudem ein erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaften und Unfruchtbarkeit. Dazu kommt es, wenn das Gewebe zwischen Eileiter und Eierstock miteinander verwächst. Die Eizelle kann dann nicht mehr in die Gebärmutter weitergeleitet werden.

Wie fühlt sich eine Eierstockzyste an?

Dann können folgende Symptome auftreten:
  • Sie spüren dumpfe oder ziehende Schmerzen im Unterbauch.
  • Sie haben häufiger Harndrang.
  • Sie leiden an einer Entleerungsstörung des Darms.
  • Während des Geschlechtsverkehrs haben Sie Schmerzen.
  • Ihr Rücken schmerzt.
  • Ihr Zyklus ist unregelmässig.

Wie lange Krankenhaus bei Eierstockentzündung?

Eierstockentzündung: Behandlung mit Medikamenten. Eine Eileiter- und Eierstockentzündung, sogenannte Adnexitis, wird konservativ mit einer Kombination von Antibiotika behandelt. Die Behandlung einer Adnexitis kann bis zu 14 Tage dauern.

Was tun wenn Eierstöcke weh tun?

Für die Therapie sind in der Regel Antibiotika angezeigt. Schwerwiegende Entzündungen erfordern möglicherweise eine Behandlung im Krankenhaus. Gegebenenfalls entfernt der Arzt entzündliche Gewebeveränderungen. Manchmal kann auch eine kurzfristige Hormontherapie die Heilung unterstützen.

Woher kommt eine Entzündung im Unterleib?

Die Beckenentzündung wird gewöhnlich von Bakterien aus der Scheide verursacht. In den meisten Fällen werden die Bakterien während des Geschlechtsverkehrs mit einem Partner übertragen, der eine sexuell übertragbare Krankheit hat. Die häufigsten sexuell übertragbaren Bakterien sind: Neisseria gonorrhoeae, das Gonorrhö

Was bedeutet ziehen im Eierstock?

Wenn eine Zyste am Eierstock platzt (rupturiert), spüren die Patientinnen meist nur ein leichtes Ziehen im Unterbauch, das dem Gefühl des Eisprungs ähnelt. Sehr selten können dabei aber auch Blutgefäße zerreißen, so dass es frei in den Bauchraum blutet.

Wo spürt man die Eierstöcke?

Die Eierstöcke befinden sich im kleinen Becken in der Nähe der Darmbeinarterien. Sie können mit zwei Fingern ertastet werden, wobei der eine Finger auf der Bauchwand und der andere in der Scheide der Frau tastet. Die benachbarten Organe sind der Wurmfortsatz, der Nerv des Lendengeflechtes und der Harnleiter.

Kann eine Eierstockzyste Schmerzen verursachen?

Wenn Zysten sehr groß werden, können sie Schmerzen verursachen. Platzt eine Zyste, kann eventuell ein plötzlicher Unterbauchschmerz auftreten. Ein plötzlicher Schmerz tritt auf, wenn sich ein Eierstock dreht und die Blutab- und zufuhr stranguliert wird (Stieldrehung), dies geht häufig mit Übelkeit und Erbrechen einher.

Kann eine Eierstockzyste Rückenschmerzen verursachen?

Solange Ovarialzysten klein sind, verursachen sie meist keine Beschwerden. Werden sie größer, kann es zu dumpfen oder auch krampfartigen Unterbauch- oder Rückenschmerzen, seltener auch zu Stuhlunregelmäßigkeiten kommen. In seltenen Fällen kann eine Zyste auch platzen, was meist einen akuten Schmerz verursacht.

Wie merkt man dass man Eierstockkrebs hat?

Eierstockkrebs, Ovarialkarzinom - Symptome
  • unklare Schmerzen oder Beschwerden im Bauch.
  • unbestimmte Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und Blähungen.
  • Zunahme des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme (Bauchwassersucht)
  • häufigeres Wasserlassen als bisher üblich.
  • Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren.

Kann ein Eierstock anschwellen?

Nach der Menopause kann ein vergrößerter Eierstock jedoch ein Zeichen für Eierstockkrebs sein. Viele Frauen sind häufig symptomfrei, bis der Krebs fortgeschritten ist. Anfangs zeigt sich vielleicht ein vages Unbehagen im Unterbauch, das einer Verdauungsstörung ähnelt.

Was können Schmerzen im Unterbauch bedeuten?

Unterbauchschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben – nicht nur die Regelblutung. Sie können im Zusammenhang mit einer Erkrankung stehen, etwa der Gebärmutter, Eileiter oder Eierstöcke. Aber auch andere Organe und Gewebe, die im Bauchraum liegen, können erkrankt sein und Schmerzen auslösen.