Zum Inhalt springen

Welche Religionen sind in Österreich anerkannt?

Gefragt von: Ali Voß  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (67 sternebewertungen)

Gesetzlich anerkannte Kirchen und Religionsgesellschaften
  • Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (→ ALEVI)
  • → Altkatholische Kirche Österreichs.
  • → Armenisch-apostolische Kirche in Österreich.
  • → Evangelische Kirche A.B. ...
  • Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich (→ EmK)
  • → Freikirchen in Österreich.

Wie viele Religionen sind in Österreich anerkannt?

Die folgende Liste umfasst die 16 gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften. Dabei werden teils Kirchen und Religionsgesellschaften zu Körperschaften zusammengefasst, teils umgekehrt. Die Stellung der katholischen Kirche ist im Konkordat geregelt, das 1931 ausverhandelt wurde, am 5.

Welche Religionen werden anerkannt?

Dazu gehören unter anderem die katholische Kirche, die evangelische Kirche, die griechisch-orthodoxe Kirche, die islamische Glaubensgemeinschaft und die israelitische Religionsgesellschaft. Die gesetzliche Anerkennung geht auf das Staatsgrundgesetz von 1867 zurück.

Welche Religionen sind in Österreich vertreten?

Die katholische Kirche in Österreich hatte Ende 2021 rund 4,8 Millionen Mitglieder. Damit waren die Katholiken die größte Religionsgemeinschaft, gefolgt von den orthodoxen Christen (775.000, Stand 2018)¹ und den Muslimen (700.000, Stand 2016).

Wann ist eine Religion anerkannt?

Einer Religionsgemeinschaft kann nur dann der Körperschaftsstatus verliehen werden, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die prognostische Einschätzung stützt, dass sie auch in Zukunft dauerhaft bestehen wird.

Islam in Österreich: neues Gesetz, neue Probleme | Sternstunde Religion | SRF Kultur

35 verwandte Fragen gefunden

Sind Sekten in Österreich verboten?

In Österreich gibt es eine Vielzahl an Religionsgemeinschaften. Für sie alle gilt Religionsfreiheit! Gläubige aller Religionen haben das Recht auf öffentliche Religionsausübung (durch Art. 15 Staatsgrundgesetz, Art.

Wo muss man seine Religion angeben?

Die Meldebehörden erfassen die Zugehörigkeit zu einer Kirche, einer Religionsgemeinschaft oder einer Weltanschauungsgemeinschaft, sofern diese eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist.

Welche Religion wurde 1918 in Österreich anerkannt?

Das Judentum und der Islam waren in der Monarchie ebenfalls anerkannte Religionen. Viele Tschechen, Slowaken, Polen, Slowenen, Kroaten, Italiener und Rumänen waren mit der Situation aber nicht zufrieden. Sie wollten genauso viel Unabhängigkeit wie die Ungarn.

Welche Bekenntnisgemeinschaften sind in Österreich registriert?

Registerauszug
  • Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Österreich (Adventisten) ...
  • Vereinigte Pfingstkirche Österreichs (VPKÖ) ...
  • BAHÁ'Í – Religionsgemeinschaft Österreich (Bahai) ...
  • Die Christengemeinschaft – Bewegung für religiöse Erneuerung in Österreich (Christengemeinschaft)

Was zählt als Religionsgemeinschaft?

Demnach gilt ein Verband als Religionsgemeinschaft, „der die Angehörigen ein und desselben Glaubensbekenntnisses oder mehrerer verwandter Glaubensbekenntnisse zu allseitiger Erfüllung der durch das gemeinsame Bekenntnis gestellten Aufgaben zusammenfasst“.

Kann man eine neue Religion gründen?

Die Religionsfreiheit

Art. 4 Abs. 1 und 2 GG garantiert die Religionsfreiheit eines jeden Einzelnen. Jeder kann sich frei zu einer Religion bekennen und einer Religionsgemeinschaft beitreten.

Ist Österreich ein katholischer Staat?

Die Kirche umfasst fast 3000 Gemeinden mit etwa 4,83 Millionen Zugehörigen, bis auf etwa 10.000 sämtlich römisch-katholischer Religionszugehörigkeit. Ende 2021 waren damit rund 53,8 Prozent der österreichischen Bevölkerung Mitglied in der katholischen Kirche.

Wer entscheidet was eine Religion ist?

Im Alter von 14 Jahren setzt gemäß § 5 RelKErzG die Religionsmündigkeit ein und das Kind kann selbst entscheiden, welcher Religion es angehören möchte. Schon ab dem zwölften Lebensjahr darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einer anderen Religion als zuvor erzogen werden, auch wenn die Eltern dies wünschen.

Welche Religionen sind in Wien vertreten?

Im Jahr 2020 gab es in Wien rund 584.000 römisch-katholische Christen. Damit waren die Katholiken die größte Religionsgemeinschaft in der Stadt, gefolgt von den Muslimen mit geschätzt 200.000*.

Warum ist Österreich nicht ein Teil von Deutschland?

Verträge 1919/1920

Auf Verlangen Frankreichs wurde im Friedensvertrag von Versailles, der am 10. Januar 1920 in Kraft trat, Deutschland und Österreich ein Zusammenschluss, mit dem sie ihre Gebietsverluste hätten kompensieren können, versagt. Deutschland musste die Unabhängigkeit Österreichs anerkennen.

Wann ist man konfessionslos?

„Personen, die weder einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft noch einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft angehören, gelten als Personen ohne Bekenntnis (o.B.).

Welche Religion war in Österreich vor dem Christentum?

Fast ganz Österreich war vor der Christianisierung in irgendeiner Weise geprägt von der sogenannten "römischen Religion": Alle Gebiete diesseits (südlich) der Donau waren ab dem ausgehenden 1.

Wie viel Prozent der Österreicher sind evangelisch?

Ende 2021 lag der Bevölkerungsanteil der evangelischen Christen in Österreich bei 3 Prozent.

Wie viel Prozent der Österreicher sind katholisch?

Ende 2021 lag der Bevölkerungsanteil der katholischen Christen in Österreich bei 53,8 Prozent.

Ist man noch katholisch wenn man aus der Kirche ausgetreten ist?

Für die Deutsche Bischofskonferenz ist klar: Wer aus der Kirche als öffentlicher Körperschaft austritt, der darf auch nicht am kirchlichen Leben teilnehmen.

Ist man noch getauft wenn man aus der Kirche austritt?

Du selbst bist aus der Kirche ausgetreten, aber wünschst dir trotzdem, dass dein Kind getauft wird? Wenn das andere Elternteil katholisch oder evangelisch ist, sollte dies kein Problem sein. Wenn ihr beide keine Kirchenmitglieder seid, wird deine Kirchengemeinde vor Ort entscheiden, ob eine Taufe trotzdem möglich ist.

Warum steht die Kirche über dem Gesetz?

Die Religionsgemeinschaften regeln ihre Angelegenheiten selbst und ohne staatlichen Einfluss (sog. Kirchliches Selbstbestimmungsrecht). Weil das Grundgesetz die Religionspflege zwar gerade nicht als staatliche, aber doch als öffentliche Aufgabe betrachtet, fördert der Staat Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.

Vorheriger Artikel
Wem gehört die Kanalisation?
Nächster Artikel
Was kostet eine Platzkarte im Zug?