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Welche Reifen neigen zu Sägezahnbildung?

Gefragt von: Valentina Weiss  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Vorrangig betroffen sind zudem die Reifen, die dem geringeren Antriebs- oder Bremsverschleiß ausgesetzt sind, bei frontgetrieben Fahrzeugen also z.B. der Hinterreifen. Bemerkbar macht sich der Sägezahnverschleiß durch verringerte Laufruhe und verstärkte Abrollgeräusche.

Was kann man gegen Sägezahnbildung machen?

Ja, es ist möglich die Sägezahnbildung zu beseitigen. Solange Sie selbst die Reifen wechseln können, ist es nicht notwendig, eine Autowerkstatt aufzusuchen. Hier bietet sich vor allem ein diagonaler Tausch der Reifen an, bei dem Sie die linken und rechten Vorder- und Hinterreifen miteinander vertauschen.

Woher kommt Sägezahn am Reifen?

Sägezahn am Reifen: Mögliche Ursachen

Die Sägezahnbildung am Reifen hat eine ganz natürliche Ursache: Wenn der Profilblock aus Gummi auf der Straße aufliegt, wird er gestaucht. Rollt der Pneu weiter, wird er wieder entlastet. Dabei entsteht immer ein bestimmter Schlupf.

Wie erkennt man einen Sägezahn am Reifen?

Zu den typischen Symptomen von Sägezahn am Reifen zählen:
  1. insgesamt unruhiges Fahrverhalten aufgrund verringerter Laufruhe.
  2. deutliches, lautes Abrollgeräusch.
  3. Vibrationen bzw. ein “Flattern” im Lenkrad (ähnlich wie bei einer Unwucht)
  4. Wagen kommt bei starken Bremsungen oder gar Vollbremsungen schneller ins Rutschen.

Wie gefährlich ist Sägezahn auf Reifen?

Das so verschlissene Profil führt zu einer schnelleren Unbrauchbarkeit des Reifens; es kann das Abrollgeräusch des Reifens deutlich verstärken und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs verschlechtern.

Sägezahnbildung bei Reifen ● Ratgeber Oponeo™

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Was kann man gegen laute Reifen machen?

Daher können Sie, um laute Abrollgeräusche lange zu vermeiden, folgendes tun:
  1. Starkes Bremsen und Beschleunigen vermeiden.
  2. Rechtzeitig Reifen wechseln.
  3. Stets mit korrektem Reifendruck fahren.
  4. Reifen mit passendem Tragfähigkeitsindex montieren (nicht höher als notwendig)

Warum sind meine Sommerreifen so laut?

Das laute Abrollgeräusch von Reifen ist oft mit dem verbunden, was man umgangssprachlich als "Sägezahn" bezeichnet – einem unregelmäßigen Verschleiß der Reifen. Wer also starke, laute Reifengeräusche beim Abrollen feststellt, nutzt Reifen meist unregelmäßig ab, so dass man sie im schlimmsten Fall entsorgen muss.

Wie machen sich schlechte Reifen bemerkbar?

Abgefahrene Reifen erkennen Sie bereits am Fahrverhalten. Bei Sommerreifen bemerken Sie einen längeren Bremsweg und ein schlechtes Ansprechen der Lenkung bei Nässe. Bei Winterreifen bricht das Auto häufig aus seiner Spur aus. Außerdem ist die Traktion schlechter.

Sind alte Reifen laut beim Fahren?

Ältere und abgenutzte Reifen sind daher in der Regel lauter als neue Reifen. Verschlimmert sich der Sägezahn, kann sogar das Fahrverhalten negativ beeinflusst werden. Das macht sich zum Beispiel an einem Flattern im Lenkrad bemerkbar. Zudem rutscht der Wagen bei Bremsungen leichter.

Sind Allwetterreifen immer lauter?

Allwetterreifen sind immer deutlich lauter als Sommer- oder Winterreifen. Weil grobstollig wie Winterreifen aber nicht so weich.

Was bedeutet ausgewaschene Reifen?

Diagonale Auswaschungen verlaufen unter einem Winkel von ca. 45° zur Umfangsrichtung. Sie treten meist einmal, teilweise aber auch mehrmals am Reifenumfang auf. Die betroffenen Fahrzeuge haben überwiegend Vorderrad-Antrieb.

Wie lange halten die Reifen?

Tatsächlich liegen auf europäischer Ebene Statistiken vor, denen zufolge die durchschnittliche Reifenlaufleistung bei Fahrern, die für gewöhnlich einen normalen Fahrstil pflegen, zwischen 25.000 und 50.000 Kilometern liegt. Bei einer entspannteren Fahrweise sind als Spitzenwert sogar 75.000 Kilometer möglich.

Sind neue Reifen laut?

Ihre neuen Reifen sind sehr laut? Das ist normal, neue Reifen müssen erst eingefahren werden. Möglicherweise werden sie mit der Zeit etwas leiser, sofern sich das Profil gleichmäßig abnutzt. Werden Ihre Reifen jedoch ungleichmäßig abgenutzt, könnten sie sogar eine störende Vibration entwickeln.

Wie hoch muss der Reifendruck sein?

Der optimale Reifendruck für einen PKW liegt bei ungefähr 2,5 bar. Allerdings variiert dieser Wert je nach Reifen- und Motorradhersteller und Anzahl der Mitfahrer sowie geladenem Gepäck.

Wie laut darf ein Reifen sein?

Zwei schwarze Schallwellen kennzeichnen Reifen, die laut der EU-Grenzwerte ein oder unterschreitet diese um bis zu 3 dB(A). Drei schwarze Schallwellen bedeuten, dass der Reifen lediglich die lascheren aktuellen Grenzwerte für Neureifen einhält. Dies sind die mit den lautesten Rollgeräusch.

Wann ist ein Reifen zu alt?

Sie büßen bereits ab ca. sechs Jahren einen Teil ihrer Wintereigenschaften ein, weshalb wir von einer Nutzung von Winterreifen, die älter als acht Jahre sind, abraten. Sommerreifen sollten nicht älter als acht bis zehn Jahre sein.

Was sind die leisesten Reifen?

Daraus folgt, dass, je tiefer das Reifenprofil ist, desto stärker die Geräuschentwicklung ist. Dementsprechend sind die Reifen mit stark herausgearbeiteten Profilblöcken am lautesten, während sogenannte Slick Reifen, also solche mit einem ganz glatten Profil, am leisesten sind.

Wie lange hält 1 mm Reifenprofil?

Prüfen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Profiltiefe Ihrer Reifen mehrmals im Jahr! Und denken Sie immer daran: Die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist ein rein gesetzlicher Wert. Für sicheres Fahren im Straßenverkehr sollte bereits ab 3 bzw. 4 mm Profiltiefe die Reifen gewechselt werden.

Welche Reifen sind lauter Winter oder Sommer?

Offizielle Angaben der Reifenhersteller und auch zahlreiche Testergebnisse machen deutlich: Winterreifen sind nicht lauter als vergleichbare Sommerreifen. In Sachen Abrollgeräusche und Komfort stehen moderne Winterreifen den Sommermodellen in nichts nach.

Was bringen Niederquerschnittsreifen?

Der größte Vorteil von Niederquerschnittsreifen ist die Erhöhung der optischen Attraktivität unseres Fahrzeugs. Zu Vorteilen der Verwendung von Niederquerschnittsreifen zählt bessere Präsentation des Fahrzeugs, und in Kombination mit einer Felge mit großem Durchmesser gewinnt das Auto am sportlichen Charakter.

Kann man auch im Sommer mit Winterreifen fahren?

Rein rechtlich dürfen Winterreifen auch in den Sommermonaten gefahren werden, wenn sie noch eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern haben. Aber wie in Deutschland wird von Winterreifen im Sommer dringend abgeraten. Die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist einfach zu groß.

Was sind Abrollgeräusche?

Wie das Abrollgeräusch bei Reifen entsteht

Durch die Profilrillen wird dann Luft gepresst und wieder angesaugt, wenn der Profilbereich wieder Kontakt verliert – ein bisschen wie bei einer Luftpumpe, die Luft ausstößt und ansaugt. Dabei entstehen Geräusche.

Warum ist mein Auto so laut?

Fahre kurzfristig in die Werkstatt lasse den Schaden beheben. Hörst du beim Fahren ein immer wiederkehrendes Knacken, kann es sein, dass einer der Antriebe defekt ist. So ein Geräusch hörst du auch dann, wenn dein PKW einen Heckantrieb hat. Dann kann es sein, dass die Lager von der Kardanwelle verschlissen sind.

Wie schnell darf man mit neuen Reifen fahren?

Die ersten 800 Kilometer sollten Sie es langsam angehen lassen, das heißt, beschleunigen und bremsen Sie behutsam und fahren Sie sachte um die Kurve. Auf diese Weise fahren Sie Ihre Reifen optimal ein und bereiten sie auf den alltäglichen Gebrauch vor.