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Welche Rechte habe ich als Tante?

Gefragt von: Gregor Fuchs B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ein Umgangsrecht kommt für alle Bezugspersonen eines Kindes in Betracht. Dies können Onkel, Tanten, Nichten, Neffen, Cousins und Cousinen, aber auch Pflegeeltern oder Stiefeltern eines Kindes sein. Im Zweifel muss man das Umgangsrecht mit den Kindern beantragen.

Wie oft müssen Großeltern Enkel sehen?

Wie oft dürfen Großeltern die Enkel sehen? Gesetzlich gibt es dazu keine Vorgabe. Greifen Großeltern für ihr Umgangsrecht mit den Enkeln auf eine Klage zurück, entscheidet das Familiengericht über die Häufigkeit der Treffen.

Wer muss das Kind bringen und abholen?

Grundsätzliche Aufgabe des Umgangsberechtigten ist es, das Kind beim anderen Elternteil abzuholen und wieder dorthin zu bringen. Dies impliziert, dass der Umgangsberechtigte auch die Kosten des Umgangs zu tragen hat.

Was für Rechte haben Oma und Opa?

Großeltern sowie andere Verwandte und enge Bezugspersonen können ein Recht auf Umgang mit Enkelkindern bzw. Kindern der Familie haben. Entscheidend ist, dass der Umgang dem Wohl des Kindes dient. Das Umgangsrecht muss gerichtlich angeordnet werden, um gegen den Willen der Eltern durchgesetzt werden zu können.

Wer hat Recht auf Umgang?

Wer hat ein Recht auf Umgang? Ihr Kind hat das Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen und jeder Elternteil hat das Recht und die Pflicht zum Umgang mit dem Kind. Das Familiengericht kann Sie deshalb auch zum Umgang mit Ihrem Kind verpflichten, wenn dies dem Wohl Ihres Kindes dient.

Deutsches Grundgesetz: Welche Rechte habe ich?

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Wie erkennt man manipulierte Kinder?

‌Hat das Kind auf einmal große Schwierigkeiten, sich einem Elternteil zu öffnen, lehnt es Umarmungen, Kuscheln oder auch Tröstungen urplötzlich ab, obwohl dies in der Vergangenheit zur Eltern-Kind-Beziehung ganz natürlich dazugehörte, kann dies ein Hinweis auf Manipulation des Kindes von außen sein.

Wer legt die Umgangszeiten fest?

Umgangsvereinbarung

Auch vor Gericht kann immer noch eine einvernehmliche Umgangsregelung getroffen werden. Scheitert dies, entscheidet das Familiengericht durch Beschluss über das Umgangsrecht und wenn es dieses dem Umgangsberechtigten zubilligt, legt das Familiengericht auch die Umgangszeiten fest.

Was dürfen Großeltern nicht tun?

11 No-Gos für die Großeltern
  1. Sich in die Namenswahl einmischen. ...
  2. Bett-, Bad- oder Tischregeln ignorieren. ...
  3. Das Gewicht kommentieren. ...
  4. Eltern vor den Enkelkindern kritisieren. ...
  5. Über Traditionen und Feiertage streiten. ...
  6. In Bildung und Hobbys einmischen. ...
  7. Einen Haarschnitt verpassen. ...
  8. Übertriebene Geschenke.

Welche Pflichten hat eine Oma?

Keine Erziehungspflicht. Während der gemeinsamen Zeit haben Großeltern nur eine sehr begrenzte Pflicht zur Erziehung. Das heißt, sie müssen beispielsweise das Enkelkind nicht zum Klavierüben anhalten, wenn sie nur wenig Zeit miteinander haben. Selbst, wenn die Eltern das tägliche Üben wünschen.

Warum Großeltern ihre Enkel nicht mehr sehen dürfen?

Urteile zum Umgangsrecht von Großeltern

So hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil den Großeltern das Umgangsrecht entzogen, weil sie die Eltern ihrer Enkelkinder ungerechtfertigt der seelischen Misshandlung durch eine zu strenge Erziehung beschuldigten (Az. XII ZB 350/16).

Hat man als Vater hol und Bringpflicht?

im Normalfall ist es so, dass sich der Umgangsberechtigte, also in deinem Fall der Vater, ums Holen und Bringen des Kindes kümmert. Ausnahmen gibts eigentlich nur, wenn dies im Einzelfall so nicht machbar ist. Hallo, es ist nicht mehr grundsätzlich so, dass der KV die Kosten übernehmen muss.

Bin ich verpflichtet meinem Ex die Kinder zu bringen?

Je weiter die Eltern voneinander entfernt wohnen, desto dringlicher stellt sich in derartigen Fällen die Frage, wer die Kosten des Umgangs zu tragen hat. Grundsätzlich trägt diese Kosten der umgangsberechtigte Elternteil. Er ist auch verpflichtet, das Abholen und Zurückbringen der Kinder zu übernehmen.

In welchem Alter kann ein Kind entscheiden wo es leben möchte?

Wann kann ein Kind selbst entscheiden, ob es zum Vater/zur Mutter will? Ab Vollendung des 12. Lebensjahres dürfen Kinder beim Umgangsrecht mitentscheiden, ob sie den Umgang beim familienfernen Elternteil weiterhin aufrechterhalten wollen.

Wie oft sollte Schwiegermutter Baby sehen können?

alle 2-3 Wochen. Meine Schwiegereltern ca einmal in der Woche dann oft auch über Nacht. Schwiegermutter hat ihn seit seiner Geburt im Januar (zum Glück) nur 3x gesehen. Meine Mama sieht ihn so alle 6-8 Wochen.

Wie bekomme ich als Oma das Sorgerecht?

Großeltern sind nicht per se zu alt fürs Sorgerecht, aber…

Großeltern haben jedoch im Mindesten ein Anhörungsrecht. Dies stärkt auch der Art. 6 des Grundgesetzes über die innerfamiliären Bindungen. Ein reiner Verwandtschaftsgrad allein ergibt jedoch noch keine Vorentscheidung über die Eignung.

Wie oft zu den Großeltern?

Das Recht auf den Umgang von Oma und Opa mit ihren Enkeln ist gesetzlich geregelt. Die Dauer und die Häufigkeit sind im Gesetz aber nicht festgehalten. Die Häufigkeit des Umgangs der Großeltern wird immer individuell festgelegt. Bisherige Rechtsprechungen geben eine Orientierung von vier bis fünf Stunden im Monat.

Was können Großeltern falsch machen?

Beliebte Beispiele sind Süßigkeiten, Medienkonsum, Kleidung oder Bettgehzeiten. Es nervt, wenn man selbst mit viel Ausdauer bestimmte Regeln durchsetzt, von denen man überzeugt ist und die Großeltern dann einfach alles anders machen.

Hat Oma Recht auf Urlaub in den Ferien?

Durch den angefochtenen Beschluss vom 12.7.2013 hat das Amtsgericht den Großeltern väterlicherseits das Recht eingeräumt, mit C… Umgang für einen zusammenhängenden Urlaub in einer Woche in den Ferien des Landes Brandenburg zu haben. Wegen der Begründung wird auf den angefochtenen Beschluss Bezug genommen.

Habe ich Rechte als Oma?

Das Umgangsrecht der Großeltern – Oma und Opa haben ein Recht auf Umgang mit dem Kind. Nicht nur die Eltern, sondern auch Großeltern haben ein Recht auf Umgang mit dem Enkelkind. Hierfür ist Voraussetzung, dass der Kontakt dem Wohl des Kindes dient.

Haben Großeltern einen Erziehungsauftrag?

Großeltern tun Kindern gut

Man konnte feststellen, dass die emotionale Unterstützung durch Oma beziehungsweise Opa hier ein wichtiger Faktor ist, besonders in Krisensituationen. Zudem erleichtert es die Beziehung, dass Großeltern meistens keinen Leistungsdruck ausüben und auch keinen Erziehungsauftrag haben.

Wie wichtig sind Oma und Opa für Kinder?

Denn Oma und Opa bringen oft viel Zeit und Ruhe mit, die Eltern im normalen Familienalltag fehlen. Die Kinder lernen außerdem, dass es neben ihren Eltern noch andere Menschen gibt, die sie lieben und denen sie vertrauen können. Allerdings sollte der Kontakt zum Baby dabei auch eine gewisse Kontinuität haben.

Sollen Großeltern noch Enkel hüten?

"Großeltern sind keine Kindermädchen": Gericht definiert Rolle. Wenn Großeltern in der Nähe der Enkelkinder wohnen, werden sie gerne mal als Babysitter eingespannt. Das basiert oft auf gegenseitigem Einverständnis – aber auch nicht immer.

Wie oft muss ich Umgang gewähren?

Wie häufig und wie lange der Vater Gebrauch von seinem Umgangsrecht machen kann, ist gesetzlich nicht geregelt. Nach Beschluss des OLG Brandenburg vom 07.06.2012 (Az.: 15 UF 314/11) darf der Umgang nicht mehr Zeit beanspruchen, als die Betreuungszeit des Elternteils, bei dem das Kind seinen Lebensmittelpunkt hat.

Bin ich verpflichtet mein Kind alle 2 Wochen zu nehmen?

Ja, grundsätzlich sind beide Eltern gemäß Umgangsrecht nicht durch dazu berechtigt, sondern gar verpflichtet, Umgang mit dem gemeinsamen Kind zu pflegen – sofern dies dem Kindeswohl nicht entgegensteht. Nach § 1684 BGB hat jedes Kind ein Recht darauf, zu beiden Elternteilen Kontakt zu haben.

Wie lange muss der Vater die Kinder in den Ferien nehmen?

In der Regel hat derjenige Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, das Recht das Kind in den Ferien einige Wochen zu sich zu nehmen. Häufig werden die Umgangszeiten des Kindes mit den Eltern geteilt. D.h. das Kind verbringt beispielsweise die erste Hälfte des Umgangs mit dem Vater und die andere Hälfte mit der Mutter.