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Welche Putzgründe sind ungeeignet?

Gefragt von: Frau Dr. Sigrun Voss B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Reine Silikatfarben sind allerdings ebenso wenig geeignet: diese würden verkieseln, was wiederum Rissbildungen begünstigt. Ideal geeignet sind daher sog. Dispersionssilikatfarben, die auf anorganischen Bindemitteln beruhen. Diese verkieseln nicht und sorgen gleichzeitig dafür, dass der Untergrund atmungsaktiv bleibt.

Welche Putzgründe sind ungeeignet Was ist zu tun?

Raue, normal saugende Putzgründe

Unter diesen Bedingungen entsteht eine ideale Verzahnung mit hohen Bindekräften, sodass auf eine Vorbehandlung zumeist verzichtet werden kann. Dies trifft beispielsweise für Mauerwerk aus Ziegeln oder Kalksandsteinen zu, die darum zu den putzfreundlichen Untergründen gezählt werden.

Was sind nicht saugende Untergründe?

nicht saugende Untergründe sowie sehr glatte Oberflächen z.B. Gussasphalt, Zementplatten, alte Fliesen und Plattenbelägen, Terrazzo, etc. ∎ Holzuntergründe, Holzdielen, wasserfeste Spanplatten (V100). Der Untergrund muss tragfähig, trocken, fest, sauber, staub- und trennmittelfrei sein.

Welche Untergründe sind stark saugend?

Kalksandstein, Porenbeton oder Poroton sind vor Beginn der Putzarbeiten so zu behandeln, dass die Saugfähigkeit herabgesetzt wird. Zum Test spritzen Sie etwas Wasser auf das zu verputzende Mauerwerk. Wird das Wasser innerhalb von Sekunden vom Mauerwerk aufgenommen, handelt es sich um einen stark saugenden Untergrund.

Wie kann man putzgrund prüfen?

Mit der flachen Hand wird ein Altputz auf „Abkreiden“, eine die Haftung stark reduzierende feine Schicht, überprüft. Dabei wird mit der flachen Hand über die Fassade gewischt. Ist die Handfläche mit hellen Staubpartikeln bedeckt, ist der Untergrund nicht ohne geeignete Vorbehandlung als Putzgrund geeignet.

PUTZGRUND streichen wie ein PROFI - StoPrep Miral

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Was ist der Unterschied zwischen Tiefengrund und putzgrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Was ist der Unterschied zwischen putzgrund und Haftgrund?

Putz-Haftgrund (auch: Putzgrund) darf nicht mit normalem Haftgrund verwechselt werden. Dieser wird erst nach dem Verputzen auf die fertige Putzschicht aufgetragen und anschließend mit Farbe oder Tapete versehen.

Was ist besser Haftgrund oder Tiefengrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Was passiert wenn man nicht grundiert?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

Ist Kalkzementputz stark saugend?

Stark saugende Unter- gründe vornässen. Mischmauerwerk, glatte Betonflächen und Ähnliches mit geeignetem Haftvermittler vorbehandeln. Verarbeitung: Wasserzugabe 8 - 9 Liter / Sack ergibt ca.

Welche Untergründe müssen grundiert werden?

Folgende Untergründe auf mineralischer Basis müssen vorbehandelt werden: Zementestrich, Calciumsulfatestrich, Magnesiaestrich.
...
Andere/alternative Untergründe können zum Beispiel sein:
  • Gussasphaltestrich,
  • Verlegespanplatten & OSB-Spanplatten,
  • Dielenböden & alte Parkettfußböden,
  • Trocken-/Fertigteilestriche etc.

Ist Beton ein saugender Untergrund?

Die Grundierungen für stark saugende Untergründe werden in der Regel Tiefengrund genannt. Solche Tiefengründe werden auch häufig für sandende oder kreidende Untergründe benutzt. Nicht saugende Untergründe wie Beton werden dagegen mit Haftgrund behandelt.

Wann Estrich grundieren?

Eine Grundierung ist in den meisten Fällen zwingend erforderlich. Anhydrit-Estrich besteht vor allem aus Calciumsulfat (Gips) und dieses Bindemittel ist extrem feuchteempfindlich. Beim Vorhandensein von Feuchtigkeit neigt Gips zum Quellen und zu Formveränderungen. Das muss ausreichend unterbunden werden.

Kann man auf alten Putz neu Verputzen?

Die geraden Kanten des alten Putzes sind wichtig, damit der neu aufgetragene Putz haftet. Für eine gute Haftung ist eine Grundierung notwendig. Diese trägst du vor dem neuen Innenputz auf. Ist der Untergrund besonders aufsaugend, behandle die entsprechenden Stellen mit Tiefengrund vor.

Kann jeder Verputzen?

Grundsätzlich können alle Innen- und Außenwände eines normalen Hauses verputzt werden, auch Trockenbau- und Plattenwände (z. B. Rigips), Fliesen und Holz. Denn für nahezu jeden Untergrund gibt es passende Putze – vom klassischen Kalk-Zement-Putz und Haftputzgips bis hin zu Lehm-, Silikat- und Kunstharzputzen.

Kann man auf Kalkputz Fliesen legen?

Frischer Kalkputz muss erst karbonisieren, bevor er Fliesen tragen kann. Daher ist es nicht möglich, kurz nach dem Verputzen zu verfliesen. Um ohne Verzögerung ein Bad fertigzustellen, greifen die meisten Betriebe zu Gipsputz.

Welche Wände müssen grundiert werden?

Vor allem bei kreidenden, sandenden, porösen und saugenden Wänden ist eine Grundierung unbedingt erforderlich, da die Farbe sonst nicht gut anhaften kann. Zudem kann beim Grundieren unterschiedlich starkes Saugverhalten ausgeglichen werden.

Kann man zu viel Grundieren?

Eine Übersättigung ist zwar zu vermeiden, aber an sich kein Drama. Es kommt auch auf den Grad und das Bild der Übersättigung an. Ist gleichmäßig, weil dünnschichtig und vielleicht per Spritze gearbeitet worden, braucht man eigentlich nichts zu unternehmen.

Wie oft muss man Grundieren?

Ein einmaliger Anstrich reicht aus. Er bildet später die Trennschicht zwischen Wand, Farbe oder Tapete und die Wand lässt sich nach dem Trocknen der Grundierung weiter bearbeiten . Befinden sich Fett oder Nikotinablagerung auf den Wänden, reicht eine Grundierung allein nicht aus.

Wann nimmt man Tiefengrund?

Tiefengrund wird als Grundierung von stark saugenden Flächen verwendet (z.B. Kalk- und Zementputze, Gipskarton). Der Tiefengrund dringt tief in den Untergrund ein, reduziert das Saugverhalten und verfestigt ihn. Durch diese Behandlung wird die unterschiedliche Saugfähigkeit der verschiedenen Materialien ausgeglichen.

Kann Tiefengrund kaputt gehen?

Durchschnittliche Herstellerangaben zur Haltbarkeit von Tiefengrund liegen zwischen 6 und 18 Monaten. Dabei gelten allerdings bestimmte Bedingungen, die auf den Datenblättern auch meist mit angegeben werden. Dazu gehören etwa: Kühle, trockene Lagerung.

Wann Tiefengrund wann putzgrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Für was braucht man Quarzgrund?

Verwendungszweck: PROBAU Quarzgrund wird als Haftbrücke auf glatten, nicht saugenden Untergründen (z.B. Fliesen, alte Keramikbeläge, glatt geschalter Beton etc.) sowie unter Fliesen und Ausgleichsmassen und in Verbindung mit nachfolgender Verbundabdichtung bei Böden im Außenbereich verwendet.

Kann man auf Tiefengrund putzen?

Tiefengrund eignet sich zum Wände verputzen aller Untergründe auf mineralischer Basis.

Für was benutzt man sperrgrund?

Sperrgrund verhindert zum einen, dass Flecken durch aufgetragene Farbanstriche früher oder später durchscheinen. Das kann leicht passieren, auch wenn der Farbanstrich mehrfach aufgetragen wird. Die Feuchtigkeit in der Farbe kann nämlich Farbpigmente anlösen und wieder an die Oberfläche befördern.