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Welche Preiskalkulationen gibt es?

Gefragt von: Herr Roland Baier  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Sie unterscheidet Einzel- und Gemeinkosten. Während du die Einzelkosten einem Produkt bei der Preiskalkulation direkt zurechnen kannst, ermittelst du für die Gemeinkosten auf der Basis von Werten vergangener Perioden Zuschlagssätze.

Welche Arten von Kalkulationen gibt es?

Die Kalkulation ist grob in drei verschiedene Arten eingeteilt: Die Zuschlagskalkulation, die Vorkalkulation und die Nachkalkulation. Die Zuschlagskalkulation wird zur Ermittlung der Selbstkosten des Unternehmens, die Vorkalkulation, um Preise zu berechnen genutzt.

Was gehört zur Preiskalkulation?

Der Begriff Preiskalkulation bezeichnet die Berechnung des zu erzielenden Verkaufspreises, also des Preises, für den ein Produkt oder eine Dienstleistung letztlich auf dem Markt angeboten wird. Ziel deiner Preiskalkulation ist es, einen möglichst hohen Gewinn zu erwirtschaften.

Wie kann ich Preise kalkulieren?

Rechnet man die Einzelkosten zusammen und teilt die Gesamtkosten auf die Gesamtzahl der Kostenträger auf, dann hat man die Selbstkosten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Wenn Sie Dienstleistungen anbieten, ist der Preis, den Sie berechnen, höchstwahrscheinlich ein Stundensatz.

Was ist eine Kostenkalkulation?

Eine Kalkulation ist eine Auswertungsrechnung und ein Teilgebiet der Kostenrechnung. Zusammen mit der Betriebsbuchhaltung eines Unternehmens gehört die Kalkulation zur Kostenrechnung. Sie wertet die Kosten, die im betrieblichen Leistungsprozess entstanden sind, aus und bereitet sie auf.

Preiskalkulation - Bezugspreis, Kosten, Gewinn, Netto- und Bruttoverkaufspreis | Lehrerschmidt

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Welche Kalkulationsarten gehören zur Vorkalkulation?

Vorkalkulation ist eine auf die Leistungseinheit oder den Auftrag bezogene Berechnung der erwarteten oder geplanten Kosten. Sie ist immer produkt- oder auftragsindividuell und wird - je nach den Umständen des Einzelfalls - als Divisions-, Äquivalenzziffern-, Zuschlags- oder Kuppelkalkulation durchgeführt (Kalkulation).

Wie berechne ich kalkulationsschema?

Berechnung der Zuschlagssätze (Kalkulationssätze)

Die Materialgemeinkosten (hier: die Lagerkosten für das Zutatenlager) werden in der Regel über einen Zuschlagssatz auf die Materialeinzelkosten aufgeschlagen: Zuschlagssatz = Gemeinkosten / Einzelkosten = 10 Euro / (100 × 1,00 Euro) = 10 %.

Wie berechnet man Einkaufspreis und Verkaufspreis?

Der Bruttoverkaufspreis ergibt sich aus der Addition des Einkaufspreises, der Aufschlagsmarge und der zu veranschlagenden Umsatzsteuer. Der Verkaufspreis kann auch durch Multiplikation mit der Aufschlagsmarge und gegebenenfalls der Umsatzsteuer errechnet werden.

Wie viele kalkulationsschema gibt es?

Je nach Bedarf werden bei der Kalkulation drei unterschiedliche Kalkulationsarten verwendet: die Vorwärtskalkulation , die Rückwärtskalkulation und die Differenzkalkulation.

Welche Ziele hat die verkaufspreiskalkulation?

Aufgaben: Die Kalkulation hat als Kostenträgerstückrechnung das Ziel, die Kosten einzelner Einheiten der produzierten und abgesetzten Kostenträger zu ermitteln. Einheit ist dabei nicht stets mit Stück gleichzusetzen, sondern kann z.B. auch Charge, Partie oder Auftrag bedeuten.

Warum gibt es unterschiedliche Kalkulationsmethoden?

Eine Verfeinerung des Verfahrens im Interesse einer besseren Transparenz stellt die Aufteilung dieser Gesamtkosten in Fertigungsmaterial und sonstige Kosten dar. Die Divisionskalkulation lässt sich weiter durch die Unterteilung nach Kostenstellen und Kostenarten verfeinern.

Was ist eine einzelkalkulation?

Neben der Buchhaltung ist die Kalkulation Teil der Kostenrechnung eines Unternehmens. Im Rahmen der Kalkulation werden die bei den betrieblichen Prozessen entstandenen Kosten ausgewertet, aufbereitet und den einzelnen Kostenträgern zugerechnet. Kostenträger sind zum Beispiel einzelne Aufträge oder der Fuhrpark.

Was ist der FAP Preis?

Die Preisbasis eines Medikamentes bildet der Fabrik- oder Depotabgabepreis (FAP/DAP) des Herstellers. Auf diesen Preis werden die jeweiligen Aufschläge (Großhandels- und Apothekenaufschlag) und die Mehrwertsteuer gerechnet.

Warum Preiskalkulation?

Eine sorgfältige Preiskalkulation ist für jedes Unternehmen überlebenswichtig, denn der Preis einzelner Produkte und Leistungen beeinflusst den Gesamtumsatz. Dieser muss wiederum hoch genug sein, damit dein Unternehmen langfristig alle Kosten decken und zusätzlich Gewinn erwirtschaften kann.

Was ist produktkalkulation?

Der Begriff „Produktkalkulation“ oder Produktkostenkalkulation beschreibt ein betriebswirtschaftliches Verfahren zur Zusammenfassung von Kosteninformationen eines Produkts (Kostenträgers). Sie ermöglicht es also, die Kosten einzelner Einheiten von hergestellten und verkauften Produkten zu ermitteln.

Was ist der Unterschied zwischen Marge und Gewinn?

Marge zusammengefasst

Dabei handelt sich also um jenen Betrag, der als Gewinnaufschlag bei den verkaufenden Unternehmen, Händler:innen oder Dienstleister:innen verbleibt. Die Gewinnspanne dagegen bezeichnet den Preisaufschlag, der als echter Gewinn übrigbleibt, wenn alle notwendigen Selbstkosten abgedeckt sind.

Ist Marge gleich Gewinn?

Allerdings gilt: Marge ist nicht gleich Gewinn. Denn nur durch den Verkauf von Waren kann kein Gewinn ermittelt werden, da schlussendlich noch viele weitere Fixkosten in einem Unternehmen den Umsatz schmälern.

Wie viel Marge ist normal?

Die Gewinnspanne oder Marge

Supermärkte setzen bei Lebensmitteln eine Preiskalkulation mit bis zu 100 Prozent bei Trockenprodukten, aber nur 30 Prozent bei frischer Ware an. In der Gastronomie liegt die Marge häufig bei 30 bis 50 Prozent, bei Imbissen sind es eher 20 Prozent.

Warum Kostenrechnung und Kalkulation?

Sie dient zur Ermittlung und Kontrolle von Kosten und Erlösen und liefert wichtige Informationen zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und für die unternehmerische Entscheidungsfindung. Dadurch ist ein objektiver Vergleich zwischen den Soll-Kosten aus der Planung und den tatsächlich entstandenen Kosten (Ist-Kosten).

Was ist das kalkulationsschema?

Das Kalkulationsschema ist ein speziell entwickeltes Rechnungsverfahren für Unternehmen, das die gesamte Kalkulation aller Kosten möglich macht, die mit einer produzierten Leistungseinheit zusammenfallen. Im Schema gegenübergestellt sind dabei die einzelnen Kostenbestandteile und die Gesamtkosten für ein Produkt.

Wie berechnet man den Angebotspreis?

Der Angebotspreis ist das Ergebnis der Angebotskalkulation. Es ist jener Preis, zu dem ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen dem Markt zur Verfügung stellt. Meist liegt der Angebotspreis über dem erzielbaren Verkaufspreis, da Preisnachlässe wie Rabatt und Skonto im Vorfeld einkalkuliert werden.

Was heißt ek Preis?

Der Einkaufspreis wird meist mit EKP abgekürzt und von Lieferanten in Rechnung gestellt. Es handelt sich um den fakturierten Preis abzüglich Rabatt und Skonto sowie dem Umsatzsteuersatz, wenn der Vorsteuerabzug möglich ist.

Was ist eine Nullkalkulation?

Nullkalkulation: Ermittlung kostendeckender Preise für später zu erbringen- de Bauleistungen, ohne spekulative Elemente.

Wer macht die Nachkalkulation?

Hauptsächlich wenden Unternehmen mit Einzelfertigung oder Betriebe mit Auftragsfertigung die Nachkalkulation an. Damit die Vorkalkulation und die Wirtschaftlichkeit kontrolliert werden können, muss man für alle Kalkulationsarten, seien es Vorkalkulation, Nachkalkulation oder Kalkulation, dieselbe Methode anwenden.

Was ist eine gesamtkalkulation?

Die Gesamtkalkulation erfasst die gesamten betrieblichen Kosten. Aus der Gesamtkalkulation werden die Zuschlagssätze für die Einzelkalkulation abgeleitet.