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Welche Post darf geöffnet werden?

Gefragt von: Birgit Schreiber  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Geregelt ist hierbei, dass alle Briefe, die an die Firma adressiert sind, von dazu befugten Mitarbeitern (Postbevollmächtigte/r, Sekretär/in etc.) geöffnet werden dürfen. Post hingegen, die als persönlich gekennzeichnet ist, darf nur von dem jeweiligen Empfänger geöffnet werden.

Welche Post ist vertraulich?

Vertraulichkeitsvermerk/persönliche Zustellung

Ist das Adressfeld mit einem Zusatz „persönlich“ und/oder „vertraulich“ versehen, darf die Post ausschließlich vom Adressaten geöffnet werden. Das Öffnen dieser Post ist als Verletzung des Briefgeheimnisses zu werten und kann die bereits oben genannten Folgen haben.

Wann darf man Brief öffnen?

Steht auf dem Umschlag neben dem Namen des Adressaten also zusätzlich der Hinweis „vertraulich“, „persönlich“, „privat“, „eigenhändig“ oder „ausschließlich“, darf nur der Empfänger selbst den Brief öffnen und lesen. Beim Öffnen der Briefe liegt in diesem Fall ein Verstoß gegen das Briefgeheimnis vor (LAG Hamm, Urt. v.

Werden Briefe geöffnet?

Das Briefgeheimnis besteht unverändert fort, sodass die Post im Regelfall weder Briefe noch Pakete öffnen darf (vgl. § 10 Abs. 1 GG, § 39 Abs.

Wann greift das Briefgeheimnis?

Das bedeutet: Das Briefgeheimnis gilt unter Eheleuten ebenso wie unter Eltern und deren Kindern. Es greift auch nicht erst ab einem bestimmten Alter. Sicherlich ist die Unterstützung der Eltern bei der Kommunikation gerade in jungen Jahren in aller Regel auch im Sinne des Kindes.

Darf ein Arbeitgeber die, an den Betriebsrat gerichtete Post, öffnen?

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Ist fremde Post öffnen strafbar?

B. Briefe, aber auch Tagebücher oder Notizen, öffnet, die erkennbar nicht für ihn bestimmt sind, macht sich wegen Verletzung des Briefgeheimnisses strafbar. Zeigt der Betroffene ihn an, muss er mit einer Geldstrafe oder gar mit einer Freiheitsstrafe rechnen (§ 202 Strafgesetzbuch).

Wann darf man einen Brief nicht öffnen?

Grundsätzlich gelten die gleichen Regelungen wie im normalen Geschäftsverkehr, dass Briefe von einer dritten Person geöffnet werden dürfen. Ist die Post jedoch mit einem Vertraulichkeitsvermerk versehen, ist das Öffnen unzulässig.

Kann ich jemanden Anzeigen der meine Post öffnet?

Die nicht gerechtfertigte vorsätzliche Verletzung des Briefgeheimnisses wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht bereits durch § 206 StGB bestraft wird [dort: mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe]. Der Versuch dieser Tat ist nicht strafbar.

Wer darf eingeschriebene Briefe entgegennehmen?

Das heisst, die Zustellgenehmigung kann nur der Empfänger erteilen und keine weitere Person, wie dies bei der bisher gewöhnlichen Zustellung der Fall war. Nach der erteilten Zustellgenehmigung hat der Empfänger keine Möglichkeit, die Annahme des eingeschriebenen Briefes zu verweigern.

Was tun wenn Post aus dem Briefkasten geklaut wird?

Kommt es doch zu einem Diebstahl, sollten Betroffenen sofort Anzeige bei der Polizei erstatten. Bei dem Verdacht, dass eine Bankkarte entwendet worden sein könnte, solle man auch die Bank benachrichtigen und auffällige Kontobewegungen überprüfen.

Was ist der Unterschied zwischen Post und Briefgeheimnis?

Unterschied zwischen Briefgeheimnis und Postgeheimnis

Das Postgeheimnis gilt für Mitarbeiter von Brief- und Paketdiensten. Das Briefgeheimnis gilt für jedermann; also für alle Menschen, unabhängig vom Beruf.

Wie öffne ich einen Brief ohne dass man es merkt?

Halten Sie den Brief zum Öffnen mit den Klebestreifen nach unten über den heißen Wasserdampf. Bewegen Sie den Brief gleichmäßig mit der Verschlussseite langsam hin und her. Passen Sie auf Ihre Hände auf, Sie können sich sehr schnell verbrennen.

Wann darf ein Paket geöffnet werden?

Nur wenn eine Beschädigung vorliegt oder das Paket nicht zustellbar ist, ist das Öffnen zulässig. In den vergangenen Jahren haben Mitarbeiter der Deutschen Post und Dienstleistern vielfach Drogen oder Waffen in beschädigten Paketen entdeckt, berichtet Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Welche Kontrollen müssen Sie beim Öffnen der eingangs Post durchführen?

In diesem Schritt müssen noch mal alle Kontrollen durchgeführt werden.
...
Aufgabe 3: Die Entnahme des Schriftguts
  • Adresskontrolle: Dies passierte bereits als erste Aufgabe.
  • Umschlagkontrolle: Sofern der Briefumschlag beschädigt sein sollte, ist dies zu vermerken. ...
  • Leerkontrolle: Hier liegt es schon im Namen.

Wann ist Geschäftspost persönlich?

Grundsätzlich gilt: Briefe dürfen nicht von dritten Personen geöffnet werden, wenn in der Anschrift ein eindeutiger Vermerk zur Vertraulichkeit der Post hinterlegt ist. In diesen Fällen gilt die Post als persönliche Post. Als eindeutiger Vertraulichkeitsvermerk gilt zum Beispiel der Hinweis "persönlich".

Wer darf Einschreiben in Empfang nehmen?

Beim EINSCHREBEN übergibt der Zusteller der Deutschen Post die Sendung an den Empfänger, seinen Bevollmächtigten oder einen anderen Empfangsberechtigten. Der Zusteller lässt sich den Empfang der Sendung per Unterschrift bestätigen.

Kann Ehefrau Einschreiben annehmen?

Verwandte und Nachbarn dürfen hier die Post entgegennehmen und auch den Empfang quittieren. Der „Empfänger“ selbst bekommt dann noch eine Benachrichtigung in seinen Briefkasten und auch schon mit dem Einwurf der Benachrichtigung gilt dann selbst ein Einschreiben „mit Rückschein“ als zugestellt.

Was passiert wenn ich einen eingeschriebenen Brief nicht annehme?

Ein eingeschriebener Brief, der vorn Empfänger nicht abgeholt wird, gilt trotzdem als zugestellt. Eine Wiederholung des Einschreibens ist nicht nötig.

Was passiert mit einem Einschreiben wenn es nicht abgeholt wird?

Weigert sich der Empfänger das Einschreiben anzunehmen, oder ist er abwesend, wird dieses beim Postamt für einen Monat hinterlegt. Es verbleibt dort als "anstehend" oder "lagernd" ("giacente").

Bin ich verpflichtet Post weiterzuleiten?

Als falscher Adressat haben Sie die Pflicht, die Briefsendung entsprechend weiterzuleiten. Handelt es sich um einen falschen Einwurf und Sie kennen den Adressaten, übergeben Sie den Brief direkt an den eigentlichen Empfänger. Es reicht, wenn Sie die Sendung in den Briefkasten werfen.

Was fällt unter das Briefgeheimnis?

Das Briefgeheimnis: privat und geschäftlich

Briefe, Postkarten, Pakete, Telegramme: Sie alle fallen unter das Briefgeheimnis, das durch § 10 des Grundgesetzes (GG) geschützt ist. Personen, die verschlossene Briefe oder andere Dokumente öffnen, die nicht für sie bestimmt sind, machen sich strafbar.

Werden Briefe in Deutschland kontrolliert?

Die Risikoanalyse des Zolls

In Deutschland gibt es das Postgeheimnis. Das bedeutet, dass Mitarbeiter der Post keine Informationen über den Absender, Empfänger oder Inhalt von Sendungen weitergeben dürfen. Ebenso dürfen keine Sendungen geöffnet werden.

Wer darf Post für den Betriebsrat öffnen?

19.2.2003 - 14 Sa 1972/02). Postsendungen, die an den Betriebsrat gerichtet sind, darf nur der Betriebsratsvorsitzende oder in dessen Abwesenheit sein Vertreter öffnen, sofern betriebsratsintern nichts Anderes geregelt ist (z. B. in der Geschäftsordnung).

Werden Briefe bei der Post durchleuchtet?

Sendungen würden nur im Einvernehmen mit den Strafverfolgungsbehörden durchleuchtet, stellt er klar. Natürlich könne man nicht ausschließen, dass es auch unter den Postmitarbeitern – wie in jeder anderen Branche – schwarze Schafe gibt.

Werden Pakete überprüft?

Pakete werden in Deutschland nur stichprobenartig auf gefährliche Inhalte kontrolliert, sagt Sicherheits-Experte Thomas Franke. Er fordert, dass Sendungen auch international verfolgbar sein müssen.

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