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Welche Platten für Kellerwände?

Gefragt von: Frau Dr. Luzia Weigel B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Den Keller und die Kellerräume nutzbar machen - das ist mit Kalziumsilikatplatten möglich. Die Kalziumsilikatplatte, die übrigens auch Klimaplatte oder Wohnklimaplatte heißt, hat sich auch und insbesondere bei der Kellersanierung bestens bewährt.

Welche Platten für feuchte Wände?

Feuchtigkeit wie Kondenswasser wird vom Material aufgenommen und trocknet schnell wieder aus. Deshalb bieten sich Kalziumsilikatplatten insbesondere für die Innendämmung von Feuchträumen wie dem Badezimmer sowie für die Sanierung von Altbauten und denkmalgeschützten Gebäuden an.

Warum sind Kalziumsilikatplatten so teuer?

Mit 30 bis 80 Euro pro Quadratmeter sind die Dämmplatten jedoch vergleichsweise teuer. Außerdem liegt ihre Wärmeleitfähigkeit durchschnittlich nur bei 0,050 bis 0,065 W/(mK). Damit haben Kalziumsilikatplatten – vor allem im Vergleich mit beispielsweise Mineralwolle – etwas schlechtere Dämmwerte.

Welche Dämmung für Kellerwände?

Als Dämmstoffe eignen sich Calciumsilikatplatten, Dämmplatten aus Mineralschaum oder auch PUR-Platten mit speziellen kapillaren Durchbrüchen. Wichtig ist, dass diese Dämmplatten vollflächig an der Kellerwand verklebt werden, so dass eine kapillare Anbindung an das Mauerwerk besteht.

Was bringen Kalziumsilikatplatten?

Deshalb werden zur Innendämmung gerne Kalziumsilikatplatten eingesetzt: das poröse Material puffert zeitweise auftretende Feuchtigkeit und trocknet schnell wieder aus. Zudem ist Kalziumsilikat hochalkalisch, was ein Schimmelpilzwachstum verhindert.

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Können Kalziumsilikatplatten schimmeln?

Die Dämmplatten können nicht schimmeln, selbst wenn sie sich einen guten Schluck Kondenswasser gegönnt haben. Das liegt daran, dass die Dämmplatten aus Kalziumsilikat sehr alkalisch sind.

Welcher Untergrund für Calciumsilikatplatten?

Die Calciumsilikatplatten dürfen daher immer erst nach einer erfolgreichen Schimmelpilzsanierung installiert werden. Wände und Decken müssen eben und frei von Farb- und Tapetenresten sein.

Wie Dämme ich eine Kelleraußenwand?

Wie kann die Kellerwand von außen gedämmt werden? Eine Dämmung der Kelleraußenwand erfolgt durch das Aufbringen von Dämmplatten. Diese müssen für den Einsatz als Perimeterdämmung geeignet sein, denn sie haben dauerhaften Kontakt mit dem Erdreich und sind daher starken Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Wie verkleide ich Kellerwände?

Statt den Keller zu verkleiden, sollten Sie also nur die Wand optisch bearbeiten. Im feuchten Keller kommt dafür Putz oder Silikatfarbe in Frage. Dazu muss die Wand oft vorbereitet werden.
...
  1. Kalkputze oder andere Putze ohne Gipsanteil,
  2. Silikatfarbe,
  3. für Betonwände alle geeigneten Wandfarben.

Wie kann man Kellerwände verkleiden?

Eine Betonwand im Keller ist nicht unbedingt ansehnlich. Sie zu verkleiden, erscheint daher wie die einfachste Lösung, besonders, wenn darauf noch Rohre oder Leitungen liegen.
...
  1. Kalkputze,
  2. Kalziumsilikatplatten,
  3. Mineraldämmplatten,
  4. diffusionsoffene Wandfarben.

Welcher Putz unter Kalziumsilikatplatten?

Dementsprechend erklärt es sich schon von selbst, weswegen der Kalkzementputz -neben der Anwendung in Kombination mit den Kalziumsilikatplatten- auch beim Anbringen von Fliesen und Co. so beliebt ist.

Wie befestigt man Kalziumsilikatplatten?

Die Calciumsilikatplatten werden auf Stoßfuge geklebt, was bedeutet, dass Sie die Platten so verlegen müssen, dass sich diese in den Kantenbereichen berühren. Tipp: Für noch mehr Sicherheit gegen Mikro Risse, können auch die Plattenstöße mit Silikatkleber verklebt und zusätzlich ein Armiergewebe angebracht werden.

Kann man Kalziumsilikatplatten streichen?

Kalziumsilikatplatten eignen sich zum Verputzen und Streichen - bedingt zum Tapezieren (empfehlen wir nicht). Alle verwendeten Stoffe müssen dampfdurchlässig (=diffusionsoffen) sein, um die gewünschte Optimierung des Klimas zu erreichen und die Platten nicht in ihrer Wirkung einzuschränken.

Was kostet eine Kalziumsilikatplatte?

Insgesamt bewegt man sich bei Kalziumsilikatplatten in einem Preisbereich von rund 20 EUR pro m² bis weit über 50 EUR pro m². Standardplatten unterhalb von 5 cm Plattenstärke liegen preislich meist in einem Bereich von rund 25 EUR pro m² bis 35 EUR pro m².

Sind Kalziumsilikatplatten wasserfest?

Diffusionsoffen und kapillaraktiv

Bringt man Kalziumsilikatplatten an Innenwänden an, können sie dort Wasser und Wasserdampf aus der Raumluft aufnehmen und zwischenspeichern, bei Bedarf aber auch schnell wieder abgegeben.

Wie stark sind Kalziumsilikatplatten?

Die Lösung. Kalziumsilikatplatten haben einen sehr guten Dämmwert. Eine nur 25 mm dicke Platte kann die Wärmeverluste einer Außenwand um bis zu 50% reduzieren. Insbesondere wenn eine Außendämmung nicht möglich ist (Fassade muss erhalten bleiben, kein Dachüberstand, finanzielle Aspekte).

Welche rigipsplatten für Keller?

Benutzen Sie im Keller nur feuchtigkeitsbeständige Gipskartonplatten. Diese Platten erkennen Sie an ihrer grünen Oberfläche. Die Unterkonstruktion wird aus Dachlatten oder verzinkten Stahlprofilen erstellt. Mit den Dachlatten hat man den Vorteil, dass sie schnell und einfach mit einer Handsäge angepasst werden können.

Können Gipskartonplatten im Keller eingebaut werden?

Gipskartonplatten sind praktisch und seit Jahrzehnten im Innenausbau bewährt. So mancher Heimwerker kommt daher auf die Idee, Gipskarton auch beim Innenausbau des Kellers zu verwenden. Das allerdings ist keine gute Idee, denn Experten sind sich einig: Gipskarton gehört nicht in den Keller!

Welcher Wandbelag im Keller?

Eine Tapete altert jedoch materialbedingt wesentlich schneller als Putz und muss daher in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Dieser Wandbelag ist daher die optimale Wahl für Sie, wenn Sie sich immer wieder Veränderung in Ihrem Keller wünschen.

Welche XPS für Kellerwand?

Bei einem Niedrigenergiehaus sollte man mindestens 10 cm dicke Austrotherm XPS Dämmplatten verwenden.

Welche Dämmung Keller Innenwand?

Wenn man eine Kellerwand von innen dämmen soll, sind Calciumsilicatplatten eine gute Wahl: Sie können viel Feuchtigkeit aufnehmen und als diffusionsoffener kapillaraktiver Dämmstoff das Raumklima wirksam regulieren.

Wie kann man Kellerwände von innen abdichten?

Die Kellerwand mit Dichtungsschlämmen abdichten

Bei dieser Methode der Innenabdichtung wird das Mauerwerk des Kellers zunächst innen mit einem Sandstrahler gesäubert und von Schimmel befreit. Dann wird die Wand mit Dichtputz grundiert. Darauf kommen dann mindestens zwei Schichten mit wasserundurchlässigem Spezialputz.

Welches Dämmmaterial Schimmelt nicht?

Moderne Dämmsysteme zur Innendämmung sind kapillaraktiv und diffusionsoffen. Sie können Feuchtebelastungen puffern, sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und wirken gegen Schimmel. Zum Einsatz kommen Platten aus Mineralschaum, Perlite oder Calciumsilikat.

Wie gut dämmt kalziumsilikat?

Die wichtigsten Eigenschaften von Calciumsilikat

Weiterhin ist die Dämmung alkalisch und verhindert damit die Bildung von Schimmel. Aufgrund dieser Eigenschaft eignet sich Calciumsilikat sehr gut zur Dämmung der Innenwände. Darüber hinaus gilt das Material als baubiologisch unbedenklich.

Wie verarbeite ich Kalziumsilikatplatten?

Unbehandelte Kalziumsilikatplatten verarbeiten (nicht vorgrundiert)
  1. Wand reinigen.
  2. Untergrund vorbereiten.
  3. Kalziumsilikatplatten vorbereiten und zurecht schneiden.
  4. Silikatkleber aufziehen und Kalziumsilikatplatten anbringen.
  5. Kalziumsilikatplatten Wand-Oberfläche grundieren.
  6. Oberfläche und Stoßfugen verspachteln.

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