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Welche Pillen haben das höchste Thromboserisiko?

Gefragt von: Leni Scheffler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Auch gegenüber Levonorgestrel-haltigen Pillen wird das TVT-Risiko deutlich erhöht, auf das etwa doppelte. Gleichzeitig ist an den Zahlen zu erkennen, dass absolut gesehen auch unter Einnahme einer Antibabypille mit vergleichsweise höherem Venenthrombose-Risiko nur sehr selten Thrombosen eintreten.

Welche Pille löst Thrombose aus?

Rote-Hand-Brief zum Wirkstoff Dienogest

Laut BfArM ergaben Studien ein 1,6-fach erhöhtes Risiko für sogenannte venöse Thromboembolien (VTE) bei Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK) anwenden, die Dienogest/Ethinylestradiol enthalten. Statistisch erkranken 8 bis 11 von 10.000 Frauen an einer Thrombose.

Welche Pille haben die niedrigste Thromboserisiko?

Das niedrigste Risiko besteht für die Gestagene Levonorgestrel, Norethisteron oder Norgestimat mit schätzungsweise 5 bis 7 venösen Thromboembolien pro 10.000 Frauen und Anwendungsjahren.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von der Pille Thrombose zu bekommen?

Generell beträgt für Frauen das Risiko ein Blutgerinnsel zu entwickeln ca. 2-3:10000. Bei der Einnahme der „Pille“ erhöht sich das Risiko (ja nach Art der Pille) auf 5-8:10000.

Welche Pille ist am gefährlichsten?

mit Drospirenon, verhüten, ist die Gefahr bis zu siebenmal so hoch. Das bedeutet laut Pillenreport: Pro Jahr bildet sich bei 9 bis 14 von 10.000 Pillenanwenderinnen ein gefährliches Blutgerinnsel, welches bis zum Tod führen kann.

Anti-Baby-Pille: Hormone mit Thrombose-Risiko | hessenschau

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Wie merkt man Thrombose durch Pille?

TVTs können unbemerkt ablaufen. Meist zeigen sich jedoch einige Symptome. Bei einer TVT im Bein wird das betroffene Bein meistens dick, rot und überwärmt. Es besteht ein Schweregefühl und eventuell auch Schmerzen, die auch nur beim Gehen auftreten können.

Welche Pille ist am gesündesten?

Die Minipille gilt als eine der am besten verträglichen Pillenarten und kommt dementsprechend häufig zum Einsatz.

Welche Pille steht auf der Roten Liste?

Der Rote-Hand-Brief von Jenapharm betrifft bestimmte kombinierte hormonelle Verhütungsmittel wie etwa die Pillen Valette oder Maxim: Sie enthalten das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Dienogest.

Welche Pille ohne Risiko?

Für Frauen, die mit Antibabypille verhüten wollen, ist die Minipille eine Option. Sie enthält nur ein Hormon, das Gestagen, weshalb sie in dem Ruf steht, weniger unerwünschte Nebenwirkungen zu haben, als Kombinationspräparate der dritten oder vierten Pillen-Generation, die neben Gestagen auch Östrogen enthalten.

Wie hoch ist das Thromboserisiko bei der Minipille?

Bisher wurden keine Risikoerhöhung bei Thrombosen oder Krebs durch die Minipille oder Gestagenpille gefunden. Deswegen können die Minipille und die Gestagenpille auch in der Stillzeit und bei erhöhtem Thromboserisiko eingenommen werden.

Wie viele Frauen bekommen eine Thrombose durch die Pille?

Bei sechs bis sieben Millionen Frauen, die in Deutschland mit der Pille verhüten, sind statistisch jedes Jahr mehrere Tausend Frauen von gefährlichen Thrombosen und Embolien betroffen. Im Vergleich dazu erkranken von 10.000 Frauen, die nicht die Pille einnehmen, jährlich nur zwei an einer venösen Thromboembolie.

Kann man durch die Pille Thrombose bekommen?

Welche Nebenwirkungen kann eine Pille denn hervorrufen? Zu den Nebenwirkungen können ein erhöhtes Thrombose- und Embolie-Risiko gehören. Ich möchte aber betonen, dass diese Risiken bei einer Schwangerschaft dreimal so hoch sein können wie bei der Pilleneinnahme.

Welches Verhütungsmittel bei thrombosegefahr?

Für Frauen mit einem erhöhten Thromboembolie-Risiko gibt es Alternativen. Hier werden eher Verhütungsmethoden auf Gestagen-Basis oder so genannte intrauterine Systeme empfohlen.

Wie schnell sinkt das Thromboserisiko nach Absetzen der Pille?

Das Thrombose-Risiko ist am höchsten in den ersten Monaten, in denen man die Pille nimmt – danach sinkt es ab. Wenn man die Pille absetzt und dann wieder anfängt, steigt das Risiko wieder – und sinkt dann nach einigen Monaten wieder ab.

Hat die Pille Langzeitfolgen?

Zu viel Östrogen drosselt die Funktion der Schilddrüse, durch die langfristig eine Unterfunktion entstehen kann – auch über die Einnahme der Pille hinaus. Die Pille wirkt sich außerdem negativ auf den Jod-Haushalt im Körper aus, was wiederum ebenfalls zu einer Funktionsstörung der Schilddrüse führen kann.

Welche Pille für die Frau ab 40?

Die Minipille ist genau so sicher wie die Pille. Sie kann auch noch 12 Stunden verspätet genommen werden. Sie ist auch in der Stillzeit erlaubt. Und Frauen ab 40, die keine Östrogene wollen oder dürfen, können mit der Minipille sicher verhüten.

Wie gut ist die Pille Yasmin?

Richtig eingenommen bietet die Pille Yasmin® mit 99 Prozent einen effektiven Schutz vor Schwangerschaft, bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen. Bitte beachten Sie das erhöhte Thromboserisiko durch drospirenonhaltige Antibabypillen wie die Yasmin®.

Wie lange die Pille nehmen Alter?

Verhütung ab 50: Lieber keine Hormone mehr

Es sollte also auch während der Wechseljahre, die mitunter zehn Jahre dauern können, verhütet werden. Spätestens mit 50 sollten hormonelle Verhütungsmittel jedoch aufgrund des erhöhten Thromboserisikos durch andere Methoden ersetzt werden.

Welche Pille sind die besten?

Die günstigste Pille – Nora Ratiopharm – kostet nur 9,80 Euro für drei Monate. Das Einphasenpräparat kombiniert das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Norethisteron. Beide Hormone sind ausreichend erforscht. Sie gelten als empfehlenswert.

Was ist besser Mikropille oder Minipille?

Die Minipille wird leicht mit der Mikropille verwechselt. Sie schützt ebenfalls auf hormonelle Weise vor einer erneuten Schwangerschaft, jedoch ohne Östrogen. Anders als die Mikropille beeinflusst sie die Muttermilch nicht und ist besonders für stillende Frauen geeignet.

Welche Pille ist am niedrigsten dosiert?

Minipillen sind sehr niedrig dosierte Pillen, die nur sehr wenig Gelbkörperhormon (=Gestagen) und kein Östrogen enthalten und damit NICHT den Eisprung unterdrücken (also keine Ovulationshemmer!!!) Sie machen nur den Schleim im Muttermund zäh und klebrig, so dass die Spermien (Samenfäden) nicht mehr durchkommen.

Wie lange sollte man höchstens die Pille nehmen?

Möchte eine Frau die Pille durchgängig einnehmen, wird meist die Einnahme einer Mikropille in einem Langzyklus von 12 Wochen empfohlen. Auch eine kürzere oder längere Einnahme (bis maximal 24 Wochen, das heißt sechs Monate) ist möglich.

Wie fängt eine Thrombose an?

Anzeichen für Thrombose erkennen

Ein erster Hinweis auf eine etwaige Thrombose sind Beschwerden, die nur an einem Bein auftreten - im Unterschied etwa zu Muskelkater, der meist beide Beine betrifft. Typische Warnzeichen sind: wiederholt unerklärlich starke Schmerzen im Bein. Schwellung eines Beins.

Wie merkt man Thrombose in den Beinen?

Das Bein schwillt an, die Haut spannt und zeigt eine bläuliche Verfärbung: Diese Beschwerden gehören zu den ernstzunehmenden Thrombose-Symptomen. Die Thrombose zählt zu den typischen Krankheiten im Alter, da das Thrombose-Risiko mit den Lebensjahren zunimmt.

Welche Pille bei Blutgerinnungsstörung?

Zu ihnen zählen unter anderem die Wirkstoffe Gestoden und Desogestrel. Verhältnismäßig sicher und gut verträglich gelten hingegen Präparate mit dem Gestagen Levonorgestrel, das bereits in den sechziger Jahren entwickelt wurde.

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