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Welche Piercings am Ohr sind gefährlich?

Gefragt von: Theresia Berg  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Komplikationsträchtig am Ohr seien vor allem multiple und „hohe“ Piercings, die den Knorpel perforierten, so Dr. med. Sebastian Strieth von der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München (5).

Welches ist das gefährlichste Piercing?

Allerdings: Das sogenannte Snake Eyes Piercing (der Name kommt daher, weil das Piercing mit herausgestreckter Zunge an einen Schlangenkopf erinnert ?) ist alles andere als ungefährlich und birgt viele gesundheitliche Risiken – im schlimmsten Fall kann eine Zungen- oder sogar Gesichtslähmung die Folge sein.

Welches Piercing ungefährlich?

Lobe Piercings sind die ungefährlichsten Ohrpiercings. Die Schmerzen sind absolut ertragbar und die Löcher heilen meistens innerhalb von drei bis sechs Wochen vollständig ab. Je nach Größe des Ohrläppchens lassen sich auch mehrere Schmuck-Löcher neben- oder übereinander stechen.

Kann ein Helix gefährlich sein?

Anders als bei einem Ohrloch, wird bei einem Helix nicht durch Weichgewebe, sondern durch Knorpel gestochen. Beim Durchschießen kann dieser zersplittern und Entzündungen hervorrufen. Unter Umständen können auch Nerven verletzt werden. Setzen Sie sich hier lieber keinem unnötigen Risiko aus.

Kann Ohrlöcher stechen gefährlich sein?

Was kann beim Piercen, Tätowieren und Ohrlochstechen passieren? Durch den Eingriff kann es zu Blutungen, Wundinfektionen, zur Übertragung von Bakterien und Viren, zur Blutvergiftung und zu allergischen Reaktionen kommen.

Ohrpiercings ? ? | Diese Piercings am Ohr gibt es | Alle Infos zu Helix, Tragus, Rook & Co.

15 verwandte Fragen gefunden

Wo sind Ohrlöcher gefährlich?

Ein weit oben am Ohr durchstochener Knorpel kann sogar bis zu sechs Monate brauchen, um vollständig abzuheilen. Grundsätzlich gilt bei Ohrlöchern und Piercings immer: Bei Komplikationen, etwa nässende Wunden oder Schwellungen, ist ein Arztbesuch notwendig – lieber früher als zu spät.

Was passiert wenn man ein Nerv am Ohr trifft?

Wurden die feinen Zellen im Innenohr durch das Knalltrauma im Ohr aber nachhaltig geschädigt, können Hörschäden zurückbleiben: Hohe Töne werden nicht mehr wahrgenommen, die Hörschwelle steigt im oberen Frequenzbereich dauerhaft an. Das Piepen verschwindet nicht mehr nach dem Knalltrauma, ein Tinnitus bleibt zurück.

Kann man durch ein Piercing sterben?

Gefahr durch Piercings

Ein 15-jähriges Mädchen aus Brasilien stirbt an einer Infektion durch ein Piercing. Sie sticht sich gegen den Willen ihrer Mutter das Augenbrauenpiercing selbst. Im Krankenhaus erliegt sie wenige Tage später der Infektion durch das Piercing.

Kann man von Helix gelähmt werden?

Zuweilen wird auch von der Gefahr einer Gesichtslähmung beim Helix Piercing gesprochen. Bei einem erfahrenen Piercer ist dieses Risiko jedoch auszuschließen, denn direkt an der Helix führt kein Nerv vorbei.

Wie viel kostet ein Helix stechen lassen?

Die Kosten für ein Helix-Piercing

Heißt: Für deine Ohrverzierung musst du mit Kosten von etwa 40 bis 70 Euro rechnen. Der erste, medizinische Stecker sowie ein Pflegespray sind meistens im Preis inbegriffen.

Wo sollte man am Ohr nicht stechen?

Ein Einstich am Knorpel ist an der Nase und an den Ohren allerdings nicht ganz ungefährlich. In einem seriösen Piercingstudio rät man deshalb häufig von einem Einstich an diesen beiden Stellen ab.

Wann sollte man sich nicht Piercen lassen?

Gesundheitsrisiken beim Piercen

Menschen mit Infektionskrankheiten, Bluterkrankheit und Bluterneigungskrankheit und Menschen, die eine Thrombosebehandlung erhalten, sollten nach Möglichkeit kein Tattoo oder Body Piercing durchführen lassen.

Welches Ohr Piercing heilt am besten?

Punchen: Das Punchen ist neben dem Schießen und Stechen eine neue Alternative für Ohrpiercings. Beim Punchen stanzt man ein Stück Knorpel heraus. Das Gewebe wird somit komplett entfernt und nicht, wie etwa beim Stechen, lediglich verdrängt. Somit erfolgt die Heilung deutlich schneller.

Was ist das schmerzhafteste Ohrpiercing?

Das Rook-Piercing. Wir sagen es gleich: Das Rook-Piercing ist eines der schmerzhaftesten Piercings, es wird nämlich senkrecht durch die Antihelix am Ohr, sprich der obere Knorpel zwischen Helix und Ohrmuschel, gestochen. Ist es danach aber gut verheilt, sieht es mega aus und lohnt sich deswegen auf jeden Fall.

Wie weh tut ein Helix?

Außerdem tut ein Helix-Piercing weh, immerhin sticht die Nadeln durch das Knorpelgewebe, anders als beim weichen Ohrläppchen („Lobe“). Ein guter Piercer lässt euch die Nadel nicht sehen und arbeitet schnell. Übrigens: Das Stechen tut weh, aber auch die ersten sechs bis acht Wochen danach sind nicht ohne.

Was ist ein Migräne Piercing?

Die Idee hinter dem Migräne Piercing ist, durch den Schmuck am Ohr die gleichen Punkte wie bei einer Akupunktur-Behandlung zu stimulieren und das Nervensystem, insbesondere den Vagusnerv, zu aktivieren. Dieser spielt unter anderen eine Rolle bei der Schmerzweiterleitung.

Wie lange darf man nach einem Helix nicht duschen?

Nachdem du dir ein Piercing stechen lassen hast, solltest du für 24 Stunden nicht baden oder duschen. Bis zur initialen Ausheilung (2 bis 3 Tage) der Stichwunde sollte starkes Schwitzen durch körperliche Anstrengung vermieden werden.

Wo tut Piercing stechen am wenigsten weh?

du allgemein erwarten kannst, lies weiter.
  • of 7. Ohrläppchen. Piercing: Ohrläppchen. Schmerzlevel: niedrig. ...
  • of 7. Bauchnabel. Piercing: Bauchnabel. Schmerzlevel: niedrig. ...
  • of 7. Dermal. Piercing: Dermal. ...
  • of 7. Nase. Piercing: Nase. ...
  • of 7. Ohrknorpel. Piercing: Ohrknorpel. ...
  • of 7. Nippel. Piercing: Nippel. ...
  • of 7.

Wie lange muss man ein Helix drin lassen?

Im Knorpelbereich lässt du die entsprechenden Stecker mindestens 12 Wochen ununterbrochen im Ohr. Nach 6 Wochen (beim Ohrläppchen) bzw. 12 Wochen (beim Knorpelbereich) kannst du die Erstohrstecker entfernen und direkt durch Folge-Ohrstecker ersetzen.

Hat man im Ohr Nerven?

Die Ohren sind besonders schmerzempfindlich. Die feine Haut, die Knochen und Knorpel umgibt, ist von zahlreichen Nerven durchzogen. Erkrankungen an einem oder beiden Ohren sind deswegen immer mit Schmerzen verbunden. „Denn im Bereich des Ohrs verlaufen wichtige Gesichtsnerven.

Was kann beim Ohrloch stechen passieren?

Weitere Risiken. Es sollte auch bedacht werden, dass durch das stechen von Ohrlöchern eine offene Wunde entsteht, die sich entzünden und zu Schmerzen und weiteren Komplikationen führen kann, insbesondere, wenn das Kind mit den Fingern daran spielt.

Ist ein tragus gefährlich?

Schmerzen und Risiken des Tragus Piercings

Schließlich besteht die Gefahr, dass sich der Ohrknorpel (Perichondritis) entzündet. Das ist langwierig und schmerzhaft. Dass der Ohrknorbel jedoch nach dem Tragus Piercing anschwillt, ist normal. Die Schwellung sollte aber in zwei bis drei Wochen sichtbar abklingen.

Ist ein tragus schmerzhafter als ein Helix?

*Schmerzskala: 6/10. Der Knorpel ist etwas dicker als bei der Helix, was dieses Piercing ein wenig schmerzhafter macht. Das Rook-Piercing ist sehr beliebt bei Sängerinnen der Popszene (ganz besonders Rihanna und Beyoncé).

Was ist besser Ohrloch Schießen oder Stechen?

Beispielsweise wird das Knorpelgewebe, bei einem Durchschuss zertrümmert, was ein Abheilen sehr stark erschweren kann. Abschliessend können wir sagen, dass das Piercen mit einer Nadel definitiv die bessere Variante ist und gegenüber dem Ohrschuss mit Pistole, einige Vorteile zu bieten hat.

Sind Ohrlöcher gesund?

Aber nicht nur für Minderjährige ist das Stechen von Ohrlöchern bedenklich. Zum einen werden die meisten Ohrlochpistolen nicht richtig sterilisiert, was zu Infektionen in der offenen Wunde führen kann. Des Weiteren stellt auch ein hoher Anteil von Nickel im Ohrstecker für Allergiker ein Problem dar.