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Welche Pflegehilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Edmund Bär  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Notwendige Hilfsmittel zahlen die Pflegekassen, zum Beispiel die Kosten für Pflegebetten oder Pflegebettzubehör wie Bettgalgen oder Pflegebetttische. Auch zahlt die Pflegekasse Pflegeliegestühle, Lagerungsrollen, Waschsysteme und andere Mittel zur Hygiene im Bett sowie Hausnotrufsysteme und Hilfsmittel zum Verbrauch.

Was gehört alles zu den Pflegehilfsmitteln?

Die Pflegeversicherung unterscheidet zwischen: technischen Pflegehilfsmitteln, wie beispielsweise einem Pflegebett, Lagerungshilfen oder einem Notrufsystem, sowie. Verbrauchsprodukten, wie zum Beispiel Einmalhandschuhen oder Betteinlagen.

Welche Pflegehilfsmittel kann man beantragen?

Was sind Pflegehilfsmittel zum Verbrauch?
  1. Bettschutzeinlagen. Bettschutzeinlagen, auch Bettschutzauflagen oder Bettschutzunterlagen genannt, sollen Körperflüssigkeiten aufnehmen. ...
  2. Schutzbekleidung bzw. ...
  3. Einmalhandschuhe. ...
  4. Desinfektionsmittel für Hände. ...
  5. Desinfektionsmittel für Flächen. ...
  6. Mundschutz/Masken. ...
  7. FFP2-Masken.

Welche Pflegehilfsmittel sind kostenlos?

Pflegebedürftige haben deshalb Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro pro Monat.
...
Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel sind im Pflegehilfsmittelverzeichnis (Produktgruppe 54) aufgelistet und sind unter anderem:
  • Einmalhandschuhe.
  • Desinfektionsmittel.
  • Mundschutz.
  • Bettschutzeinlagen.
  • Schutzschürzen.

Was sind Pflegehilfsmittel 2022?

Pflegehilfsmittelpauschale 2022

Die Pflegehilfsmittelpauschale deckt den Bedarf am zum Verbrauch bestimmter Pflegehilfsmittel von Einweghandschuhen, saugende Bettschutzeinlagen, Einwegschürzen, Desinfektionsmittel für Hände und Flächen, Mundschutz und Fingerlinge ab.

Hilfsmittel – Was die Krankenkasse zahlt und was nicht

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Kann ich mir das Geld für Pflegehilfsmittel auch auszahlen lassen?

Die Pflegekasse kann Pflegehilfsmittel auch leihweise zur Verfügung stellen. Volljährige Versicherten haben für Pflegehilfsmittel Zuzahlungen zu leisten. Eine Befreiung von den Zuzahlungen ist möglich. Für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel zahlt die Pflegekasse maximal 40 Euro im Monat.

Wie lange gibt es noch die 60 € für Pflegehilfsmittel?

Vergütung für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel

April 2020 auf 60 Euro angehoben. Diese Regelung, also die mögliche Inanspruchnahme des Höchstbetrages von bis zu 60 Euro, hat die Bundesregierung nunmehr bis einschließlich 31. Dezember 2021 verlängert.

Welche Pflegehilfsmittel gibt es in der Apotheke?

Was sind Pflegehilfsmittel?
  • Saugende Bettschutzeinlagen zum einmaligen Gebrauch. ...
  • Schutzbekleidung/Schutzschürzen. ...
  • Einmalhandschuhe. ...
  • Desinfektionsmittel für Hände. ...
  • Desinfektionsmittel für Flächen. ...
  • Mundschutz und Fingerlinge.

Wie hoch ist der Betrag für Pflegehilfsmittel 2022?

Dezember 2021 gilt eine Corona-bedingte erhöhte Pflegehilfsmittelpauschale von 60 Euro. Ab dem 1. Januar 2022 dürfen Apotheken Pflegehilfsmittel dann wieder monatlich im Wert von nur 40 Euro abgeben.

Werden FFP2 Masken von der Pflegekasse bezahlt?

Ja, medizinische Gesichtsmasken zählen zu den Pflegehilfsmitteln und werden in der Produktgruppe 54 im Pflegehilfsmittelverzeichnis des GKV Spitzenverbandes erwähnt. In Zeiten der Corona-Pandemie übernimmt die Pflegekasse im Rahmen der Pflegehilfsmittelpauschale auch die Kosten für FFP2-Masken.

Ist ein Rollator ein Pflegehilfsmittel?

Pflegebedürftige Personen haben Anspruch auf Hilfsmittel zur Erleichterung der Pflege oder zum Ermöglichen einer selbständigen Lebensführung ( z.B. Rollator oder Pflegebett).

Sind Einmalwaschlappen Pflegehilfsmittel?

sämtliche Körperpflegeprodukte wie zB Duschbad, Körperlotion, Pflegeschaum. Arztseife z.B. von Sagrotan. Waschmittel jeglicher Art. Einmalwaschlappen, Einmalwaschhandtücher.

Wie oft duschen bei Pflegestufe 2?

Wie oft muss man bei Pflegestufe 2 duschen? Bis zum 31.12.2016 war für die Anerkennung einer Pflegestufe 2 ein täglicher Hilfebedarf von mindestens 180 Minuten erforderlich. Davon mussten mindestens 120 Minuten für die Hilfe bei der Grundpflege zu 3x täglich verschiedenen Tageszeiten erbracht werden.

Was sind Pflegehilfsmittel bei Pflegegrad 3?

Bei Pflegegrad 3 stehen Pflegebedürftigen monatlich 40 Euro für die Beschaffung von Pflegehilfsmitteln, wie Einmalhandschuhe, Schutzmasken und Schutzkittel, Bettschutzeinlagen oder Desinfektionsmitteln zu.

Was ist der Unterschied zwischen Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel?

Hilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt. Sie helfen, Behinderungen oder Erkrankungen auszugleichen. Pflegehilfsmittel übernimmt die Pflegekasse. Sie erleichtern Pflegebedürftigen und deren Betreuern den Alltag und lindern Beschwerden.

Sind Windeln Pflegehilfsmittel?

Das Inkontinenzmaterial für Erwachsene gehört zu den Hilfsmittel und deshalb müssen die Krankenkassen die Kosten für die Einmal-Windeln, Vorlagen, Pants usw. für Patienten übernehmen, die mindestens unter einer mittelgradigen Inkontinenz (Stuhlinkontinenz sowie Harninkontinenz) leiden.

Wie viel Euro gibt es für Pflegehilfsmittel?

Die Pflegehilfsmittelpauschale von monatlich 40 Euro wurde bis zum 31.12.2021 um 20 Euro auf monatlich 60 Euro erhöht. Durch die Erhöhung soll sichergestellt werden, dass die Grundversorgung während des Coronavirus trotz gestiegener Einkaufspreise möglich bleibt.

Sind inkontinenzeinlagen Pflegehilfsmittel?

Inkontinenzmaterialien wie Einlagen, Vorlagen oder Pants zählen nicht zu den Pflegehilfsmitteln.

Wer zahlt die Putzfrau bei Pflegestufe?

Wenn der pflegebedürftige Versicherte einen anerkannten Pflegegrad hat, trägt die Pflegekasse anteilig die Kosten für die Haushaltshilfe, zum Beispiel über die Verhinderungspflege und über den Entlastungsbetrag.

Was kostet in der Pflege einmal Duschen?

15,99 Euro. Soviel kostet einmal Duschen, wenn man dafür einen Pflegedienst benötigt.

Wie hoch ist das Pflegegeld bei Pflegegrad 2 ab 2022?

Pflegegrad 2: seit 1. Januar 2022 724 Euro statt bisher 689 Euro. Pflegegrad 3: seit 1. Januar 2022 1363 Euro statt bisher 1298 Euro.

Was gehört zu Pflegehilfsmittel zum Verbrauch?

Pflegehilfsmittel werden von der Pflegekasse übernommen, wenn ein Pflegegrad vorliegt. Zu den Pflegehilfsmitteln zählen genauer gesagt sogenannte Verbrauchsprodukte wie Krankenunterlagen, Einmalhandschuhe, aber auch wiederverwendbare und technische Hilfsmittel wie Pflegebett und Lagerungshilfen.

Kann man Pflegehilfsmittel rückwirkend beantragen?

Kann ich Pflegehilfsmittel rückwirkend beantragen? Den Betrag in Höhe von bis zu 40 Euro für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel erhalten Sie entweder als Überweisung, direkt am Monatsanfang oder rückwirkend, wenn Sie die nötigen Quittungen bei der Pflegekasse einreichen.

Wem steht die Pflegebox zu?

Alle Menschen mit einem Pflegegrad haben einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch im Wert von monatlich 40 Euro. Die Kosten für Ihre Pflegebox werden vollständig von Ihrer Pflegekasse übernommen.