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Welche Pflanzen sind invasiv?

Gefragt von: Berthold Jakob-Schwab  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Beispiele invasiver Pflanzenarten (Neophyten)
  • Heraklesstaude (Heracleum mantegazzianum) ...
  • Indisches oder drüsiges (Riesen-)Springkraut (Impatiens glandulifera) ...
  • Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria [Fallopia] japonica) ...
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ...
  • Lupine (Lupinus polyphyllus) ...
  • Robinie (Robinia pseudacacia)

Was sind invasive Pflanzenarten?

In der „Unionsliste“ invasiver Arten benennt die EU Tier- und Pflanzenarten, die mit ihrer Ausbreitung Lebensräume, Arten oder Ökosysteme beeinträchtigen und daher der biologischen Vielfalt schaden können.

Was sind nicht invasive Pflanzen?

Unter Neophyten werden Pflanzen verstanden, die direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.

Welche Pflanzen verdrängen einheimische?

  • Eingewanderte Pflanzenart: das Fuchs-Greiskraut. ...
  • Auch ein Neophyt: die beifußblättrige Ambrosie. ...
  • Eingewanderte Pflanzenart und Allergieauslöser: die Japanische Zeder (auch Sicheltanne genannt) ...
  • Aus dem Himalaja eingewanderte Pflanzenart: das indische Springkraut. ...
  • Wehrt sich gegen eingewanderte Pflanzenarten: der Bergahorn.

Sind Lupinen invasiv?

Die Vielblättrige Lupine ist in Nordamerika beheimatet, sie wurde in Europa als Zier- und Futterpflanze, sowie zur Bodenverbesserung und als Schutz gegen Erosion eingeführt. In vielen Regionen ist sie heute subspontan oder etabliert, sie dringt in schützenswerte Bergwiesen ein und verdrängt die einheimische Flora.

Invasive Neophyten und die Springkräuter

26 verwandte Fragen gefunden

Sind alle Lupinen Neophyten?

Merkmale und Biologie. Sie ist eine beliebte Zierpflanze im Garten, die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), auch Stauden-Lupine genannt. Und daher mag es verwundern, dass auch sie von der Wissenschaft als unerwünschter Neophyt betrachtet wird.

Sind Lupinen gut für Bienen?

"Lupinen sind eine tolle Bienenweide und ziehen vor allem Hummeln und Bienen an", erklärt Magnus Wessel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Lupinen lieben Sonne. Damit sie sich im Garten wohlfühlen, benötigen sie einen warmen, vollsonnigen Standort.

Welche Pflanzen sollte man nicht im Garten haben?

Hobby-Gärtner sollten wissen, dass unter anderem von diesen giftigen Arten Gefahr ausgehen kann:
  • Alpenveilchen (Cyclamen)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Faulbaum (Rhamnus frangula)
  • Gelbe und Blaue Lupine (Lupinus polyphyllos)
  • Kermesbeere (Phytolacca americana)

Welche Pflanzen dürfen nicht in den Garten?

In Deutschland dürfen Hobbygärtner nicht alles anpflanzen, was sie möchten. Bestimmte Gewächse sind hierzulande verboten. Dazu zählen sowohl der Nutzhanf als auch der Schlafmohn, der Cocastrauch und der Azteken-Salbei. Als genehmigungspflichtige Pflanzen fallen sie unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Welche invasive Pflanzen gibt es in Deutschland?

Beispiele invasiver Pflanzenarten (Neophyten)
  • Heraklesstaude (Heracleum mantegazzianum) ...
  • Indisches oder drüsiges (Riesen-)Springkraut (Impatiens glandulifera) ...
  • Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria [Fallopia] japonica) ...
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ...
  • Lupine (Lupinus polyphyllus) ...
  • Robinie (Robinia pseudacacia)

Wie invasiv ist Bambus?

Invasive Neophyten, welche Schäden an Bauten anrichten. Ein Beispiel ist Bambus, welcher grosse Schäden an Bauten anrichten kann.

Ist Kirschlorbeer eine invasive Pflanze?

Der Kirschlorbeer ist nach wie vor eine beliebte Heckenpflanze. Vom Garten aus verbreitet er sich invasiv in naturnahe Gebiete und zählt daher zu den exotischen Problempflanzen. Hinter manch schöner Blüte kann eine böse Überraschung stecken: Kirschlorbeer ist nicht nur ein Neophyt, sondern auch giftig.

Wann ist eine Art invasiv?

"Invasiv" wird diese Art, wenn sie sich ausbreitet und dadurch die biologische Vielfalt, andere Tier- und Pflanzenarten und damit auch die heimischen Ökosysteme gefährdet. Nutrias stammen ursprünglich aus Südamerika. Die heute in Deutschland lebenden Tiere sind aus Pelztierfarmen entkommen.

Ist Farn invasiv?

Der einheimische Adlerfarn (Pteridium aquilinum (L.) Kuhn) kann wie invasive Neophyten dichte Monokulturen bilden und dadurch lokal zu einer Verarmung von Flora und Fauna führen (Widmer et al. 2018).

Was tun gegen invasive Pflanzen?

Die stärkste ist sicherlich ein generelles Verbot der Haltung, Zucht, Beförderung, Vermarktung und Freisetzung nach der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 für die Arten der Unionsliste sowie ein Besitz- und Vermarktungsverbot nach der Bundesartenschutzverordnung für bestimmte gebietsfremde Arten.

Welche Pflanzen sind Neozoen?

Als Neophyten werden Pflanzenarten bezeichnet, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 durch den Einfluss des Menschen in eine für sie neue Region gelangt sind. Der Begriff ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie "Neu-Pflanzen". Die entsprechenden Tiere heißen Neozoen.

Ist Sommerflieder verboten?

In der Schweiz ist das Pflanzen von Sommerflieder inzwischen strafbar, weil der Strauch sich dort in der Natur ausbreitet und daher als invasiv gilt.

Welcher Salbei ist verboten?

Azteken-Salbei: Er heißt auch Götter-Salbei, Hexen-Salbei, Wahrsage-Salbei oder Zauber-Salbei, der richtige Name wäre Salvia divinorum. Auch er fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist damit als Pflanze im Garten (und natürlich Haus) verboten.

Ist Flieder invasiv?

Das Bundesamt für Naturschutz schätzt den Gemeinen Flieder als invasive Art ein und hat ihn auf die Managementliste der Schwarzen Liste invasiver Arten gesetzt, da er einheimische Arten verdrängen kann.

Was ist giftig an einer Hortensie?

Hortensien sind schwach giftig für Menschen und einige Tiere wie Hunde oder Kaninchen. Typische Vergiftungssymptome sind Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot. Je nach Dosierung kann der Verzehr aber tödlich enden. Vergiftungen mit Hortensien sind dennoch sehr selten.

Welche Pflanze verursacht Herzstillstand?

Eisenhut (Aconitum)

Die Gattung Aconitum enthält Arten, die zu den giftigsten Pflanzen Europas zählen. Schon die Berührung kann zu Ausschlägen führen; der Verzehr führt zu Herzversagen und Atemstillstand.

Warum ist Backpulver gut für Pflanzen?

Neben der Verwendung als Dünger lässt sich Backpulver auch als Pflanzenschutzmittel verwenden. Es eignet sich gut für die Bekämpfung von Mehltau, eine der gängigsten Pilzerkrankungen im Gemüsegarten. Häufig betroffen sind zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Kürbisse und Erbsen.

Ist Lavendel für Bienen gut?

Lavendel gehört zu den bienenfreundlichen Blütenpflanzen. Besonders unsere Heavenly-Collection enthält Lavendelsorten, die speziell für die Bedürfnisse von Bienen gezüchtet wurden. Die kurzen Blütenähren knicken nicht so leicht um und breitere Blütenkronen erleichtern den Bienen den Zugang zu Pollen und Nektar.

Ist Phlox gut für Bienen?

Teppich-Phlox (Phlox subulata)

Wer einen Bodendecker sucht, der blühend und bienenfreundlich ist, kommt an der Teppich-Phlox kaum vorbei: Mit ihrer üppigen Blüte von Mai bis Juni zieht sie zahlreiche Bienen an und bietet diesen einen reiches Angebot an Pollen und Nektar.

Werden Lupinen von Schnecken gefressen?

Sehr oft werden Lupinen auch von Schnecken befallen. Vor allem junge Pflanzen musst Du vor ihnen schützen. Darum sammelst Du sie fix ab und streust dann etwas Schneckenkorn um deine Lupinen. Dann können die Viecher ihnen garantiert nichts mehr anhaben.

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