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Welche Organe greift Diabetes an?

Gefragt von: Emil Fröhlich  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Viele Organe können betroffen sein, insbesondere aber die folgenden:
  • Gehirn, mit daraus folgendem Schlaganfall. ...
  • Augen (diabetische Retinopathie. ...
  • Herz, mit daraus folgendem Herzinfarkt. ...
  • Nieren, (diabetische Nephropathie. ...
  • Nerven (diabetische Neuropathie.

Welche Organe werden bei Diabetes geschädigt?

Diabetes mellitus kann zu schweren Folgeschäden führen, vor allem, wenn der Blutzucker über lange Zeit zu hoch war. Hauptsächlich betroffen hiervon sind Nerven und Blutgefäße. Im schlimmsten Fall können Herzinfarkte oder Schlaganfälle auftreten. Auch zum Beispiel Nieren, Augen und Nerven können geschädigt werden.

Welches Organ leidet bei Diabetes?

Diabetes mellitus Typ 1

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem bestimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift. Diese sogenannten Beta-Zellen produzieren normalerweise das für den Zuckerstoffwechsel wichtige Insulin.

Welche Spätfolgen können durch einen Diabetes entstehen?

  • Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus. ...
  • Augen (diabetische Retinopathie) ...
  • Hirnschlag und Herzinfarkt. ...
  • Nieren (diabetische Nephropathie) ...
  • Impotenz. ...
  • Nerven (diabetische Neuropathie) ...
  • Diabetischer Fuss. ...
  • Nervenfasern.

Wie lange lebt man mit Diabetes?

Die schottische Studie kam zu dem unschönen Schluss: "Gegenüber Menschen ohne Typ-1-Diabetes (über 20 Jahre) verkürzt sich die Lebenserwartung bei Frauen mit Typ-1-Diabetes um etwa 13 Jahre und bei Männern um etwa 11 Jahre."

Diabetes und Folgeerkrankungen

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Was passiert wenn man Diabetes ignoriert?

Abgesehen von krisenhaften Entgleisungen des Zuckerstoffwechsels (diabetisches Koma, Hyperosmolares Koma), die ohne Therapie selten überlebt werden, entwickeln sich im Laufe der Jahre Schäden an Augen, Nieren, Herz und autonomem Nervensystem.

Was ist ein Diabetiker im Endstadium?

Der Diabetiker mit terminaler Niereninsuffizienz (Nierenerkrankung im Endstadium) (08.06.2001) Die diabetische Nierenerkrankung (Nephropathie) stellt heute in den westlichen Industrieländern die häufigste Ursache für eine Nieren-Ersatztherapie (z.B. Dialyse oder Nierentransplantation) dar.

Wo hat man Schmerzen bei Diabetes?

Diabetes kann zu Schäden an den Nerven führen. Der Fachbegriff lautet diabetische Neuropathie. Die Beschwerden beginnen meist beidseitig an den Füßen. Zum Beispiel: Kribbeln oder ein taubes Gefühl, schlechtes Wahrnehmen von Kälte und Wärme oder eine Wunde tut nicht weh.

Warum Schmerzen die Beine bei Diabetes?

Und trotzdem kribbeln, pochen oder schmerzen die Beine. Schuld daran ist eine diabetische Neuropathie, eine Nervenschädigung, die bei Menschen mit Diabetes häufig auftritt. Etwa jeder dritte Diabetiker entwickelt sie im Laufe seines Lebens, aber nicht bei jedem Betroffenen verursacht sie stärkere Beschwerden.

Kann Diabetes Muskelschmerzen machen?

Risikofaktoren sind lange Diabetesdauer und schlechte Blutzuckerkontrolle. Die diabetische Myonekrose ist eine relativ seltene Diabeteskomplikation, die aber bei jedem akuten Muskelschmerz eines Patienten mit langjährigem Diabetes in die Differenzialdiagnose einbezogen werden sollte, schreiben die Autoren.

Kann Diabetes Gelenkschmerzen verursachen?

Menschen mit Diabetes scheinen anfälliger für eine Vielzahl von Gelenkbeschwerden wie Arthrose und Rheuma zu sein. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich bei erhöhten Werten Zucker im Bindegewebe einlagert und dieses sich verändert. Zudem ist Übergewicht ein Risikofaktor sowohl für Arthrose als auch für Typ-2-Diabetes.

Kann man mit Diabetes alt werden?

Nun zeigt eine Kohortenstudie aus Daten des Diabetesregisters in Schweden: Halten Diabetespatienten Blutdruck-, Blutfett-, Blutzucker- und Nierenwerte im Zielbereich und verzichten auf das Rauchen, liegt ihre Lebenserwartung auf nahezu demselben Niveau wie bei Menschen ohne Diabetes.

Kann Diabetes das Gehirn schädigen?

Möglicherweise ist der Zusammenhang zwischen Diabetes und Demenz unter anderem darin begründet, dass durch den Diabetes auch die Blutgefäße des Gehirns beeinträchtigt werden. Dieser schleichende Prozess kann letztlich dazu führen, dass die kognitiven Fähigkeiten nachlassen.

Wie fühlt man sich wenn der Zucker zu hoch ist?

Ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen: starkes Durstgefühl. häufiges Wasserlassen. Müdigkeit.

Kann man Diabetes durch Stress bekommen?

Stress erhöht den Blutzuckerspiegel und kann eine Diabetes-Erkrankung verschlechtern. Möglicherweise löst anhaltende Überbelastung die Stoffwechselerkrankung sogar mit aus. Stress, Überforderung und permanenter Zeitdruck sind für viele Menschen am Arbeitsplatz heutzutage Alltag – mit verheerenden Folgen.

Was soll man bei Diabetes nicht essen?

Vermeiden und/ oder reduzieren Sie als Diabetiker folgende Produkte:
  • Fleisch und Haut von Tieren.
  • frittierte Lebensmittel.
  • Chips.
  • Fettiger Käse.
  • Butter/Margarine.
  • Fertiges Salatdressing.
  • Sahne.
  • Backwaren.

Wie wirkt sich Diabetes auf die Psyche aus?

Bedenken, Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit der Diabetes-Erkrankung können zur emotionalen Überforderung beitragen. Eine Reihe von Studien bestätigen, dass Menschen mit Diabetes häufiger Ängste berichten und rund doppelt so häufig Anzeichen für eine Depression haben als gleichaltrige Stoffwechselgesunde.

Kann Diabetes den Charakter verändern?

Ein zu niedriger Blutzucker (eine sogenannte Hypoglykämie) kann sich in Form von Nervosität, innerer Unruhe, Angstgefühlen oder Reizbarkeit äußern. Bei einem ausgeprägten Zuckermangel können sogar vorübergehende Wesensveränderungen wie plötzliche Aggressivität oder Albernheit auftreten.

Wird man bei Diabetes aggressiv?

Niedrige Blutzuckerwerte bei Diabetes setzen den Körper unter Stress. Dies zeigt sich in der Regel an Symptomen wie Schweißausbrüchen, Herzklopfen, Schwindel und möglicherweise auch in Form von Aggressivität. Letzteres schockiert die Angehörigen und kann die Beziehung sehr belasten.

Ist man bei Diabetes müde?

Folgende unspezifische Krankheitszeichen können beispielsweise auf einen Diabetes hindeuten: Starke Müdigkeit und schnelle Erschöpfung. Extremes Durstgefühl, besonders bei Kindern. Starker Harndrang und vermehrtes Wasserlassen.

Welches Obst sollte man bei Diabetes nicht essen?

Unter anderem gehören Weintrauben, Ananas und Banane dazu. Vorsicht bei Trockenobst: Hier wird den Früchten durch den Dörrvorgang das Wasser entzogen, sodass sich der relative Zuckeranteil erhöht. Achtung bei Säften und Smoothies als Fertigprodukte. Sie enthalten oftmals zugesetzten Zucker.

Was beschleunigt Diabetes?

Eine Diabetes-Erkrankung kann auch durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Chemikalien ausgelöst werden. Diese Medikamente und Chemikalien wirken sich meist ungünstig auf den Zuckerstoffwechsel aus. Dadurch erhöht sich das Risiko an Diabetes zu erkranken.

Ist Diabetes eine schwere Krankheit?

Er ist eine schwere Erkrankung, da neben akuten Komplikationen viele Langzeitschäden wie Nerven-, Nieren- und Augenschäden, aber auch Herzinfarkt oder Schlaganfall drohen, die Lebenserwartung ist entsprechend verkürzt.

Sind Diabetiker anfälliger für Krankheiten?

Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes haben gegenüber Stoffwechselgesunden ein leicht erhöhtes Risiko für verschiedene Infektionskrankheiten, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden.

Welche Nebenwirkungen hat Metformin 1000 mg?

Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen gehören zu den wohl häufigsten Nebenwirkungen von Metformin. Außerdem kann es zu Appetitlosigkeit und Geschmacksveränderungen in Form eines metallischen Geschmacks im Mund kommen.

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