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Welche Öfen brauchen einen Filter?

Gefragt von: Ingo Beckmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Welche Kaminöfen sind betroffen? Besitzen Sie einen Kaminofen mit einem Datum zwischen dem 01. 01.1985 bis einschließlich 31.12.1994 auf dem Typenschild, haben Sie bis zum 31. Dezember 2020 Zeit, einen Feinstaubrußfilter einbauen zu lassen.

Welche Kaminöfen brauchen Filter?

Kachelöfen beziehungsweise Grundöfen, die bis 2014 eingebaut wurden, müssen nur nachgerüstet werden, wenn sie nach Ablauf der Übergangsfrist die Grenzwerte der 1. Stufe, also 4000 mg/m³ Kohlenmonoxid und 150 mg/m³ Feinstaub überschreiten. Dann ist eine Nachrüstung in Form eines speziellen Einsatzes jedoch unumgänglich.

Welche Kaminöfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Haben neue Kaminöfen einen Filter?

Neue Kaminöfen enthalten bereits Feinstaubfilter, beziehungsweise erzeugen geringe Emissionen. Wer jedoch einen älteren Ofen betreibt, ist unter Umständen von der Nachrüstpflicht betroffen.

Wo wird der Feinstaubfilter im Kamin eingebaut?

Sie werden am Übergang des Kaminofens in das Rauchrohr oder direkt vor dem Abgasstutzen eingebaut. Der Rauch strömt durch den Filter.

Kaminofen mit einem Feinstaubfilter nachrüsten? Macht das Sinn?

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Was kostet ein Feinstaubfilter für einen Kachelofen?

Die Kosten für das Nachrüsten eines Filters beim Kachelofen (aktiver Filter) liegen durchschnittlich zwischen 1.500 und 2.500 EUR, können aber im Einzelfall stark variieren.

Wann werden Holzöfen verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

Mit höheren Schornsteinen und einer vorgegebenen Position soll ab 2022 vor allem in dicht bebauten Wohngebieten die Luftqualität erheblich verbessert werden.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden?

16.10.2020 | Haus & Garten Ab 2021: Alte Kaminöfen müssen abgeschaltet werden. Wir haben sie zu Hause und wir haben sie gern, unsere Kaminöfen. Ab dem 01.01.2021 müssen aber einige vom Netz genommen werden. Spezifisch die, die vor 1995 eingebaut wurden- Stichtag ist dabei der 31.12.1994.

Welche Öfen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Werden Grundöfen verboten?

Auch offene Kamine und Grundöfen sind von den Festlegungen der Verordnung nicht betroffen, ebenso wie Herde und Backöfen mit bis zu 15 kW. In diesen Fällen müssen Sie sich um ein Kaminofen-Verbot keine Sorgen machen, sondern können die Geräte weiterhin im Haushalt verwenden.

Wie lange kann ich meinen alten Ofen betreiben?

Ende 2024 sind schließlich alle Öfen dran, die bis zum März 2010 in Betrieb gegangen sind. Das Baujahr alleine ist aber nicht entscheidend, sondern der Feinstaub-Ausstoß. Auch ein älterer Kamin kann also weiter verwendet werden, wenn er die Grenzwerte nachweislich einhält.

Kann man einen alten Kaminöfen nachrüsten?

Sie haben einen alten Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin? Mit großer Wahrscheinlichkeit muss dieser entweder ausgetauscht oder mit einem Feinstaubfilter nachgerüstet werden. Bereits Ende 2020 haben alle Öfen bis Baujahr 1994 (mit einigen Ausnahmen) ihre Zulassung verloren.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Wie lange darf ich noch mit Holz heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Welcher Ofen hält die Wärme am längsten?

Dabei speichern folgende Kaminöfen die Heizwärme besonders gut: Kaminöfen mit Speckstein-Verkleidung. Kaminofen mit einem Speicherblock aus Schamottstein. Kaminofen mit Naturstein-Verkleidungen aus Granit, Sandstein oder Serpentinstein.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Kamineinsätze. Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Welche Kaminöfen sind 2022 zugelassen?

Ab 2022 dürfen nur noch Kaminöfen produziert werden, die der Ökodesign-Richtlinie entsprechen. Das betrifft aber lediglich die Hersteller - für Sie ändert sich NICHTS. Sie können Ihren jetzigen Ofen problemlos weiter betreiben. Es liegt allerdings nahe, dass ältere Modelle nach und nach ausgetauscht werden müssen.

Sind Edelstahlschornsteine noch erlaubt?

Eine Kaminbaufirma sagte, es ist ab 01.01.2022 verboten, einen Edelstahlschornstein außen am Haus anzubauen. Stimmt das? Nein. Ein grundsätzliches Verbot außen liegender Edelstahlschornsteine gibt es nicht.

Welcher Kaminöfen Hersteller ist der beste?

Inhalt:
  • Aduro.
  • Austroflamm.
  • Globe Fire.
  • Invicta.
  • Kanuk.
  • La Nordica.
  • Leda.
  • Morsø

Ist Heizen mit Kaminöfen sinnvoll?

In Sachen Ökologie, Energieeffizienz und CO2 Schutz sind Biomasse-Heizungen (und dazu gehört natürlich auch der Kaminofen, der ja mit Scheitholz betrieben wird) zu den fortschrittlichsten Heizmethoden. Die Effizienz von einem Kaminofen liegt bei nahe 90 %, das Brennmaterial kann man vielfach günstig besorgen.

Warum keine Holzheizung mehr?

Bei der Verbrennung von Holz entstehen neben CO2 zudem weitere Klimaschadstoffe – insbesondere Ruß und Methan. „Das ist gerade bei Holzöfen problematisch. Ruß wirkt sehr stark auf das Klima. Das Treibhauspotenzial liegt nach Schätzung des Weltklimarates beim bis zu 3200-fachen von CO2.

Wie schädlich ist Heizen mit Holz?

Die Verbrennung von Holz, gerade von Scheitholz in kleinen Holzfeuerungsanlagen wie Kamin- oder Kachelöfen ohne automatische Regelung, läuft nie vollständig ab und es entstehen neben gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen auch klimaschädliches Methan, Lachgas und Ruß.

Welche Kachelofen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausgenommen von der Nachrüstungspflicht oder der Außerbetriebnahme sind:
  • gemauerte Grundöfen.
  • offene Kamine.
  • nicht gewerblich genutzte Herde und Backöfen.
  • Einzelraumfeuerungsanlagen die zur ausschließlichen Wärmeversorgung in Wohneinheiten genutzt werden.

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