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Welche Noten gab es in der DDR?

Gefragt von: Walburga Henkel  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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DDR-Abschlussnoten wurden heruntergerechnet
In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.

Wie hieß das Abitur in der DDR?

Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.

Wie hieß der Abschluss 10 Klasse in der DDR?

In der DDR gab es früher den sogenannten "Zehnklassenabschluss" an polytechnischen Oberschulen. Dieser Abschluss ist heute dem Realschulabschluss gleichgesetzt.

Was war in den Schulen der DDR anders als heute?

Zuerst einmal gab es kein mehrgliedriges Schulsystem wie heute üblich. Spezialschulen mal ausgenommen, gingen ab 1959 alle auf die Polytechnische Oberschule (POS). Ein paar schafften dort zwar nur den Abschluss der achten Klasse, im Wesentlichen blieb man aber als Klassenverband bis zur zehnten Klasse zusammen.

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) | Geschichte

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Wann fing in der DDR die Schule an Uhrzeit?

Der Unterricht begann 8 Uhr, und da ich noch nicht viel Unterricht hatte, war mein Unterricht meistens gegen 12 Uhr beendet. In der 1. Klasse war ich noch im Hort und ab der 2. Klasse war ich ein Schlüsselkind und bin allein nach Schulschluss nach Hause.

War Englisch in der DDR Pflicht?

Polytechnische Ausbildung: Fremdsprachen kamen zu kurz

Zwar umfasste sie nach amtlichen Angaben 7,3 Prozent der Unterrichtsstunden, doch ab dem 5. Schuljahr wurde ausschließlich Russisch, später (ab der 7. Klasse) fakultativ auch Englisch oder Französisch unterrichtet.

Wie lange war in der DDR samstags Schule?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wann gab es zu DDR Zeiten Hitzefrei in der Schule?

Vor dem Jahr 1975 galt folgende Regel: „Wenn um 10 Uhr das Thermometer über 25 Grad im Schatten kletterte, dann durfte der Schulleiter entscheiden, ob es hitzefrei gibt.

Wie hieß die Grundschule in der DDR?

Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule wurde die Grundschule 1946 als zweite Stufe oder Grundstufe der demokratischen Einheitsschule verankert. In der reformintensiven Phase der 1950er Jahre wurden Kontrollarbeiten und Versetzungsprüfungen geschrieben.

Was ist der Unterschied zwischen Realschulabschluss und mittlere Reife?

Die Bezeichnung Mittlere Reife ist gleichbedeutend mit Realschulabschluss. Hiermit ist der Abschluss nach der 10. Jahrgangsstufe gemeint, der in der Regel den Zugang zur Sekundarstufe 2 ermöglicht.

Welchem Abschluss entspricht 8 Klasse POS?

Klasse der POS wird heutzutage in der Regel einem Hauptschulabschluss gleichgestellt, ebenso ein Abgangszeugnis der 8. Klasse in Verbindung mit einem darauf folgenden Facharbeiterzeugnis. Für eine Zulassung zur EOS beziehungsweise Berufsausbildung mit Abitur war eine zweite Fremdsprache notwendig.

Was ist der Unterschied zwischen Real und Hauptschulabschluss?

Mit einem mittleren Schulabschluss stehen euch sehr viele anerkannte Ausbildungsberufe offen (Ausnahmen: Zoll, Piloten, Fluglotsen) und ihr habt in der Regel gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Der Hauptschulabschluss attestiert Berufsschulreife und wird mit Abschluss der neunten Klasse erlangt.

Wer durfte in der DDR aufs Gymnasium?

Ein Teil der Schüler durfte nach der achten Klasse (in den 1980er-Jahren nach der zehnten) auf die Erweiterte Oberschule (EOS) wechseln, wo sie das Abitur erlangen konnten. Doch der Zugang war stark beschränkt: Bis 1990 galt von der DDR-Regierung die Vorgabe, dass nur zehn Prozent eines Jahrgangs Abitur machen durften.

Wie hieß der Schulabschluss in der DDR?

In der POS lernten alle Kinder und Jugendlichen gemeinsam; die Klassen wurden in der Regel nicht nach Leistung und Begabung getrennt. Ziel der POS war es, alle Schülerinnen und Schüler zu einem qualifizierten Schulabschluss zu führen – ihr Abschluss entsprach in etwa dem Mittleren Schulabschluss.

Welche Sprachen wurden in der DDR gelernt?

Ab Klasse 5 lernten nun alle ostdeutschen Schüler an der einheitlichen achtjährigen Grundschule Russisch als erste verbindliche Fremdsprache (an wenigen spezialisierten Schulen konnte auch Englisch bzw.

Wie wurde man in der DDR Lehrer?

Mit Beschluss des Parteivorstands der SED vom 24.8.1949 ("Schulpolitische Richtlinien für die neue demokratische Schule") erhielten Unterstufenlehrer (Klasse 1-4) eine zweijährige Ausbildung an den sogenannten Instituten für Lehrerbildung (IfL).

Wann war der Tag der Lehrer in der DDR?

Zu DDR-Zeiten wurde jedes Jahr am 12. Juni der "Tag des Lehrers" groß gefeiert. Das hieß auch: ein verkürzter Unterrichtstag sowie Geschenke und Auszeichnungen für die Lehrerinnen und Lehrer.

Wie viele Tage Urlaub gab es in der DDR?

Die Freizeit, Sache wie Begriff, entstand in der DDR ziemlich parallel zur BRD. Der DDR-Werktätige hatte Anspruch auf mindestens 15 Tage Urlaub, von 1965 an galt die Fünf-Tage-Woche.

Wann wurde die 6 Tage Woche in der Schule abgeschafft?

Seit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 wurde der schulfreie Samstag in allen Bundesländern eingeführt. Da das Schulsystem jedoch den Bestimmungen der einzelnen Länder unterliegt, kann es sein, dass Schulen vereinzelt auch an Sonnabenden unterrichten.

Wann wurde die 5 Tage Woche in der Schule eingeführt?

Seit im September 1957 an Kassels Carl-Schomburg-Realschule erstmals in Deutschland die Fünftagewoche eingeführt wurde, ist sie außer im Saarland inzwischen in allen Bundesländern an 780 Schulen mit 336 000 Kindern er, probt worden: in Berlin an neun, in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig- ...

Wie groß waren die Klassen in der DDR?

Sind nun aber aufgrund sinkender Schülerzahlen statt 40 Klassen (= 1200 : 30) 48 Klassen gebildet worden, d.h., ist die Klassengröße auf durchschnittlich 25 Schüler zurückgegangen, dann können bei Zugrundelegung desselben Wertes für die Schüler-Lehrer-Relation und die Lehrerwochenstunden nur noch knapp 29 ...

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Was ist besser Haupt oder Realschulabschluss?

Am höchsten angesiedelt ist das Abitur (allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife). Die anderen drei Formen sind die Fachhochschulreife (allgemeine oder fachgebundene Fachhochschulreife), die Mittlere Reife (Realschulabschluss) sowie der Hauptschulabschluss bzw. der qualifizierende Hauptschulabschluss.

Was ist der niedrigste Schulabschluss?

Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss und vergleichbare Schulabschlüsse) Hauptschulabschluss und qualifizierender Hauptschulabschluss.

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