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Welche Nebenwirkungen haben Schilddrüsentabletten?

Gefragt von: Helmuth Thomas  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Zum Beispiel: Herzrhythmusstörungen, übermäßiges Schwitzen, Hautausschlag, innere Unruhe, Muskelschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Zittern, Störungen der Regelblutung. Bei älteren Frauen kann der Wirkstoff das Osteoporose-Risiko erhöhen. L-Thyroxin kann eine Gewichtsabnahme bewirken.

Wie schädlich sind Schilddrüsenhormone?

Thyroxin gilt aber grundsätzlich als sehr gut verträgliches Medikament. Da das Hormon normalerweise vom Körper selbst gebildet wird, treten bei richtiger Dosierung keine Probleme auf. Zu hoch dosiert, sind Nebenwirkungen aber nicht ausgeschlossen.

Was passiert wenn man L-Thyroxin nicht verträgt?

Nur selten kommt es vor, dass eine Überempfindlichkeit gegen L-Thyroxin besteht. Diese zeigt sich durch allergische Reaktionen an der Haut und im Bereich der Atemwege. Auftretende Nebenwirkungen sind meist jedoch auf eine Überdosierung oder Unterdosierung des Medikaments zurückzuführen.

Was passiert wenn man die Schilddrüsenhormone nicht nimmt?

Was passiert, wenn man die Schilddrüsentabletten nicht nimmt? Wer regelmäßig vergisst, seine Schilddrüsentabletten einzunehmen, riskiert bei Hypothyreose ein Wiederaufflammen der Beschwerden. Je mehr die Hormone dem Körper fehlen, desto stärker ausgeprägt äußern sich auch die Symptome.

Was passiert wenn man sich bei Schilddrüsenunterfunktion nicht behandeln lässt?

Bei einem schweren und langen Verlauf der Unterfunktion sind dies Folgeerscheinungen einer vermehrten Wassereinlagerung in das Körpergewebe (Ödem). Die Haut fühlt sich dann teigig an. Die Veränderungen am Herzen können zu einer Herzmuskelschwäche führen. Auch die schlechten Blutwerte wirken sich häufig negativ aus.

L-Thyroxin & weitere Schilddrüsenmedikamente: Das sollten Sie wissen! Einnahmetipps & Nebenwirkungen

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Was ist schlimmer über oder Unterfunktion der Schilddrüse?

Gefährlicher ist die Überfunktion. Eine Studie der dänischen Universität Gentofte zeigte 2013, dass Patienten mit einer Überfunktion ein um 60 Prozent höheres Risiko für Vorhofflimmmern aufweisen. In der Folge drohen Blutgerinnsel und sogar ein Infarkt.

Ist L-Thyroxin auf Dauer schädlich?

Denn wenn keine Erkrankung vorliegt, produziert die Schilddrüse selbst ausreichend Thyroxin. Führt man dem Körper dann zusätzlich L-Thyroxin zu, können sich Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion entwickeln wie Herzrasen, Bluthochdruck, Unruhe und Angst. Nehmen Sie L-Thyroxin niemals ohne ärztliche Empfehlung ein.

Welche Organe werden von der Schilddrüse beeinflusst?

Ohne die Schilddrüse würde es im menschlichen Körper drunter und drüber gehen. Denn sie schüttet ständig Hormone aus und beeinflusst damit unseren gesamten Organismus: Herz-Kreislauf-System, Verdauung, Knochenaufbau und sogar die Psyche.

Welche Alternativen gibt es zu L-Thyroxin?

Nur bei sehr leichten Schilddrüsenerkrankungen reicht es aus, Jodtabletten statt L-Thyroxin einzunehmen. Eine solche Therapie sollte allerdings nie auf eigene Faust, sondern immer nur unter der Aufsicht eines Arztes durchgeführt werden.

Warum Schilddrüsenmedikamente oft unnötig sind?

Wer sich für eine Substitution des Hormons mit L-Thyroxin entscheidet, riskiert eine iatrogene Hypothyreose auszulösen. Auf der anderen Seite könnte sich ohne Therapie ebenfalls eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln, die zu kardiovaskulären Folgeerkrankungen führen kann.

Wie wirkt sich die Schilddrüse auf die Psyche aus?

Im Fall einer Schilddrüsenunterfunktion klagen Betroffene häufig über depressive Verstimmungen, Apathie, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Die Gefühlslage kann sehr schwankend sein und im Extremfall über Wahnvorstellungen bis hin zu Suizidgedanken reichen.

Welche Schilddrüsenmedikamente sind die besten?

Bei Schilddrüsenunterfunktion und zur Vorbeugung eines Kropfes genügen häufig 50 bis 100 Mikrogramm Levothyroxin pro Tag. Um einen Kropf zu behandeln, sind 100 bis 200 Mikrogramm Levothyroxin täglich erforderlich. Die individuelle Dosis legt der Arzt anhand der Untersuchungsergebnisse fest.

Sind Haferflocken gut bei Schilddrüsenunterfunktion?

Manche Lebensmittel hemmen die Aufnahme von Thyroxin

Besonders Haferflocken und die darin enthaltenen Beta-Glucane binden Thyroxin wodurch es nicht mehr von der Darmschleimhaut aufgenommen werden kann.

Kann man Thyroxin wieder absetzen?

Feldkamp geht in seiner Praxis folgendermaßen vor: „Die Dosis sollte zunächst halbiert werden. Ist der TSH-Wert nach sechs bis acht Wochen in Ordnung, kann die Medikation ganz abgesetzt werden. Eine Kontrolle ist dann erst nach einem halben oder ganzen Jahr nötig.

Was für Symptome hat man bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind:

Kälteempfindlichkeit. Müdigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit, Teilnahmslosigkeit. Verlangsamte Reflexe. Gedächtnisschwäche, depressive Verstimmungen.

Hat die Schilddrüse Einfluss auf die Augen?

Je nach Form der Schilddrüsenerkrankung ist auch eine Beteiligung der Augen möglich. Dies kann sich zum Beispiel in Form von Doppeltsehen durch Störungen im Bereich der Augenmuskulatur oder hervorstehende Augen im Rahmen der endokrinen Orbitopathie bemerkbar machen.

Können Schlafstörungen von der Schilddrüse kommen?

GesundheitSchilddrüsenunterfunktion bremst Körper und Geist aus. Münster (dpa/tmn) - Schlafstörungen, Haarausfall, Gewichtszunahme, Müdigkeit und Weinerlichkeit – all das sind Beschwerden, die Menschen haben, deren Schilddrüse die Hormonproduktion nicht mehr richtig steuert.

Hat die Schilddrüse Einfluss auf die Ohren?

Die Schilddrüse hat Einfluss auf das Gehör

Zwar ist die Ursachenforschung noch nicht abgeschlossen, dennoch wurden sowohl Hypothyreose als auch Hyperthyreose bereits mit der Schädigung des Gehörs und einem Hörverlust in Verbindung gebracht.

Was passiert wenn man 1 Woche keine Schilddrüsentabletten?

Ein einmaliges Auslassen der Schilddrüsentablette hat normalerweise keine Auswirkung auf die Schilddrüsenfunktion, das Depot an T4 im Blut hat eine Halbwertszeit von acht Tagen. Daher ist es auch kein Problem, dass am Tag der Blutabnahme morgens ausnahmsweise keine Schilddrüsenhormone eingenommen werden.

Was hat Vitamin D mit Schilddrüse zu tun?

Vitamin D ist nicht nur wichtig für Knochenbildung, Immunsystem und Zellentwicklung im Körper, sondern beeinflusst auch die Ausschüttung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon). Außerdem fördert es die Aufnahme von Calcium. Der Großteil des Vitamin-D-Bedarfs kann im Normalfall über die körpereigene Produktion gedeckt werden.

Hat die Schilddrüse Einfluss auf den Blutdruck?

Die Schilddrüse bildet wichtige Hormone. Diese beeinflussen den Stoffwechsel des Körpers und können auch Auswirkungen auf den Blutdruck haben. Sowohl eine Über- wie auch eine Unterfunktion der Schilddrüse können einen Bluthochdruck auslösen.

Kann die Schilddrüse Gelenkschmerzen verursachen?

Bei ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion können Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen, gelegentlich sogar eine Muskelschwäche auftreten. Bei Frauen kann der Menstruationszyklus unregelmässig sein.

Können Rückenschmerzen von der Schilddrüse kommen?

Die Muskeln können druckempfindlich sein. Rückenschmerzen und besonders Nackenschmerzen finden sich bei vielen Betroffenen. Die Ursache der Schmerzen ist unklar.

Ist eine Schilddrüsenunterfunktion heilbar?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist die Hormonproduktion gestört. Eine Hypothyreose ist meistens nicht heilbar, kann mit Hilfe von Medikamenten aber gut behandelt werden.

Was Essen zum Frühstück bei Schilddrüsenunterfunktion?

Hirse, Quinoa oder Buchweizen im Müsli, Brot oder als Beilage liefern zudem wichtige Mineralstoffe und Eiweiß. Im Fall einer zusätzlichen Autoimmungastritis: möglichst auch kein Kaffee, nichts zu stark Gewürztes, Geräuchertes, Gebratenes oder sehr Fettiges.

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