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Welche Nebenwirkungen haben säureblocker?

Gefragt von: Hinrich Wolff MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Bei Sodbrennen nehmen viele Menschen Säureblocker für den Magen, sogenannte Protonenpumpenhemmer (PPI).
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Nebenwirkungen von Protonenpumpenhemmern
  • Der Körper nimmt einige Nährstoffe schlechter auf. ...
  • Werden Bakterien durch Magensäure nicht abgetötet, können sie sich im Darm ansiedeln und Durchfall verursachen.

Was sind die Nebenwirkungen von Pantoprazol?

Welche Nebenwirkungen hat Pantoprazol? Generell treten bei der Therapie mit Pantoprazol wenig Nebenwirkungen auf. Bei bis zu zehn Prozent der Behandelten kommt es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen. Auch Kopfschmerzen und Schwindel sind möglich.

Was kann man als Alternative zu säureblocker nehmen?

Eine pflanzliche Ernährung aus Früchten, Gemüse, Getreideprodukten und Nüssen kann langfristig besser wirken als die akute Behandlung mit chemischen Säureblockern. Hilfreich kann auch das Trinken von Basenwasser sein.

Was passiert wenn man Pantoprazol zu lange nimmt?

Die Nebenwirkungen einer langfristigen Einnahme äußern sich generell meist in Form von Kopfschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Durchfall, Schwindel und ähnlichen Beschwerden. Pantoprazol zeigt darüber hinaus spezifische Nebenwirkungen wie Sehstörungen oder ein erhöhtes Osteoporose-Risiko.

Wie lange kann man säureblocker nehmen?

In der Selbstmedikation sollen PPI nicht länger als zwei Wochen zum Einsatz kommen. In den vergangenen Jahren sind immer wieder Studien veröffentlicht worden, die eine PPI-Einnahme mit erhöhten Risiken für andere Erkrankungen wie Knochenbrüche, Infektionen, Niereninsuffizienz und Demenz in Verbindung gebracht hatten.

Tödliche Tabletten❓ Pantoprazol, Omeprazol ? Magenschutz | Säureblocker

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Wie gefährlich sind säureblocker?

Nebenwirkungen von Protonenpumpenhemmern

Lange galten Protonenpumpenhemmer als gut verträglich und harmlos. Doch eine dauerhafte Senkung des Säurewertes kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen: Der Körper nimmt einige Nährstoffe schlechter auf. Durch Kalziummangel steigt das Risiko, Knochenbrüche zu erleiden.

Warum sind Magensäureblocker gefährlich?

Die Einnahme von Magensäureblockern erhöht offenbar das Risiko für Allergien. Das berichten österreichische Forscher nach der Auswertung von Krankenkassen-Daten. Patienten, denen Medikamente gegen Magensäure verschrieben wurden, bekamen demnach in den Jahren darauf häufiger auch Medikamente gegen Allergien.

Kann man Pantoprazol einfach absetzen?

Setzt man Pantoprazol ab, ist es daher sinnvoll, das nicht abrupt zu tun. Denn das kann kurzfristig dazu führen, dass mehr Magensäure gebildet wird und die Beschwerden wieder zunehmen. Besprechen Sie das Absetzen daher mit der Ärztin oder dem Arzt.

Kann man Pantoprazol jeden Tag nehmen?

Üblicherweise nehmen Sie Pantoprazol 1-mal, maximal 2-mal täglich mit einem Glas Wasser ein. Die übliche Einzeldosis beträgt 20 mg, die Tageshöchstdosis beträgt 40 mg. Treten Ihre Beschwerden tagsüber auf, so nehmen Sie Pantoprazol morgens ein, am besten nüchtern und 1 Stunde vor dem Frühstück.

Wie lange kann man Pantoprazol nehmen?

Die übliche Behandlungsdauer beträgt 1 bis 2 Wochen. Die übliche Dosis ist 1 Tablette mit 40 mg 1-mal täglich. Nach Absprache mit Ihrem Arzt kann die Dosis verdoppelt werden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie das Arzneimittel weiter einnehmen sollen.

Was ist ein natürlicher Magenschutz?

Zum Schutz des Magens und der Speiseröhre werden bei Reflux, bei Gastritis oder zusätzlich zu Schmerzmitteln häufig „Säureblocker" genutzt. Als diätetische Alternative bietet sich der Leinsamen-Heißaufguss von Linusit® Magenschutz an.

Was passiert wenn man Omeprazol zu lange nimmt?

Risiken und Nebenwirkungen

Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall sind typische und zumeist erträgliche Nebenwirkungen. Bei längerer oder häufiger wiederholter Einnahme bestehen größere Risiken: Mangel an Magnesium, Kalzium und Vitamin B12.

Wann nimmt man am besten säureblocker ein?

Am besten eine Stunde vor der nächsten Mahlzeit. Bestehen die Beschwerden tagsüber, sollten Sie das Medikament vor dem Frühstück schlucken. Also nach dem Aufstehen rechtzeitig daran denken, damit Sie den Zeitabstand einhalten.

Wann darf man Pantoprazol nicht nehmen?

Pantoprazol darf nicht eingenommen werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pantoprazol oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind, - wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel sind, die andere Protonenpumpenhemmer enthalten.

Ist Pantoprazol gut für den Magen?

Pantoprazol wird gegen Magen- und Sodbrennen, saurem Aufstoßen sowie Magen- und Darmgeschwüren eingesetzt. Darüber hinaus dient Pantoprazol als Magenschutz während einer längerfristigen Behandlung mit bestimmten Schmerzmitteln.

Kann Pantoprazol den Stuhlgang verändern?

Gelegentlich kommt es auch im Zusammenhang mit Pantoprazol und anderen Säurehemmern zu Berichten von gelbem Stuhlgang. Pantoprazol gehört zur Gruppe der Protonenpumpenhemmer, die typischerweise bei Sodbrennen und Magenschleimhautentzündungen eingesetzt werden.

Kann man Pantoprazol auch nur bei Bedarf nehmen?

Was bei Hypertonie oder bakteriellen Infekten inakzeptabel ist, bietet sich bei den meisten Refluxpatienten als wirksames, sicheres und kostengünstiges Regime an: die bedarfsorientierte Behandlung.

Kann Pantoprazol Alzheimer auslösen?

Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn. So erkrankten Senioren, die etwa Omeprazol oder Pantoprazol über längere Zeit einnahmen, mit einer um 44 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit an Demenz als Probanden, die keine Säureblocker bekommen hatten.

Wie fühlt man sich bei einer Magenschleimhautentzündung?

Typische Symptome sind Magenschmerzen, Völlegefühl oder auch Blähungen. Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt wird, hängt von ihrer Schwere und Ursache ab. Die Entzündung kann sehr plötzlich auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln.

Welche Alternative gibt es für Pantoprazol?

Esomeprazol, Lansoprazol, Omeprazol, Pantoprazol und Rabeprazol können die Säureproduktion im Magen fast ganz unterdrücken und so säurebedingte Beschwerden nachhaltig lindern.

Was hat weniger Nebenwirkungen Omeprazol oder Pantoprazol?

Bioverfügbarkeit

Pantoprazol zeigt vom ersten Behandlungstag an eine höhere Bioverfügbarkeit von 77 Prozent und führt damit schneller zur Linderung der Symptome. Allerdings liegt der initiale pH-Anstieg im Magen nach Einmalgabe deutlich niedriger als zum Zeitpunkt der Maximalwirkung.

Wie gefährlich sind Magenschutztabletten?

Sie werden verschrieben, um Magengeschwüren vorzubeugen und Sodbrennen zu lindern. Doch nun entdecken Mediziner eine Nebenwirkung der Säureblocker wie Omeprazol und Pantoprazol: Sie können einen Mangel von Vitamin B12 auslösen.

Was kann ich dauerhaft gegen Sodbrennen machen?

Sodbrennen: Hausmittel

Essen Sie bei Sodbrennen stärkehaltige Nahrungsmittel wie trockenes Weißbrot, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen: Sie können schnell einen Überschuss an Magensäure binden und so das Sodbrennen lindern. Das Kauen von Nüssen soll die Magensäure neutralisieren.

Welches ist der beste säureblocker?

Omeprazol, Pantoprazol & Esomeprazol gut verträglich

Ihre Wirksamkeit gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen ist durch Studien gut belegt, sie gelten zudem als gut verträglich. Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit unzerkaut und unzerteilt vor einer Mahlzeit eingenommen.

Kann man Magenschutz immer nehmen?

Nehmen Sie Protonenpumpenhemmer nicht ohne ärztlichen Rat ein, schon gar nicht über längere Zeit. Das gilt vor allem dann, wenn Sie Vorerkrankungen haben und/oder andere Medikamente nehmen müssen. Fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, warum Sie den Magenschutz brauchen und wie lange Sie ihn einnehmen sollen.