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Welche natürlichen Feinde hat der Eichenprozessionsspinner?

Gefragt von: Niels Hummel  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Der Eichenprozessionsspinner hat viele natürliche Feinde. Während Fledermäuse und Vögel Jagd auf ausgewachsene Falter machen, werden die Raupen nur von wenigen Vogelarten gefressen. Neben dem in Deutschland seltenen Wiedehopf ist v. a. der Kuckuck ein prominenter Gegenspieler auch späterer Raupen- stadien.

Was tötet Eichenprozessionsspinner?

Haben Eichenprozessionsspinner natürliche Feinde? Ja, zu den natürlichen Feinden des Eichenprozessionsspinners zählen Schlupfwespen, Raupenfliegen und räuberische Käfer. Fledermäuse und einige Vögel fressen die Falter, der Kuckuck sogar die Raupe.

Welche Meisen fressen Eichenprozessionsspinner?

Die Meisen sollen als natürliche Feinde der Raupen durch Nistkästen in den Eichen angelockt werden. Vor einigen Jahren wurde festgestellt, dass Kohlmeisen, Blaumeisen und andere Vögel die jungen Eichenprozessionsspinnerraupen fressen.

Welche Vögel fressen EPS?

Einige Vogelarten fressen die jungen Spinnerraupen, darunter Kohlmeise, Sperling und Pirol. Die späteren Raupenstadien schützen sich durch ihre Brennhaare. Fressfeind ist dann nur noch der Kuckuck – er kann seine Magenschleimhaut ausstülpen und erneuern.

Können Eichenprozessionsspinner auch andere Bäume befallen?

Es ist ihnen egal, ob es einzelne Bäume, Alleen oder Waldstücke sind und auch, ob es sich um Stieleichen, Traubeneichen und Roteichen handelt. Andere Baumarten befällt der Eichenprozessionsspinner nur vorübergehend.

Eichenprozessionsspinner - Biologie, Probleme, Ursachen, Bekämpfung

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Auf welche Bäume geht der Eichenprozessionsspinner?

Der EPS kommt fast ausschließlich auf Bäumen der Gattung Quercus (Eiche) vor, in Deutschland auf Stiel- eichen (Q. robur), Traubeneichen (Q. petraea) und Roteichen (Q. rubra).

Welche Vögel helfen gegen Eichenprozessionsspinner?

Bei den Meisen sind es vor allem Kohl- und Blaumeisen, die sich im Mai beinahe ausschließlich von den Raupen des Eichenprozessionsspinners ernähren und auch damit ihre Jungen füttern.

Wann ist die Zeit der Eichenprozessionsspinner vorbei?

Gänzlich vorbei ist die Eichenprozessionsspinner-Saison nie. Die gefährlichste Zeit ist aber von Mitte Mai bis in den Herbst, denn dann verlieren die Raupen viele Härchen, die vom Wind verbreitet werden.

Bis wann fliegen die Haare vom Eichenprozessionsspinner?

Gefährlich werden die Raupen ab Ende April bis Anfang Mai, wenn sie Brennhaare bilden, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Die feinen Haare brechen leicht, können mit dem Wind hunderte Meter weit fliegen und sich über Widerhaken auf der Haut von Mensch und Tier festsetzen.

Wo überwintert der Eichenprozessionsspinner?

Die Raupen überwintern in den Eiern, die die Mutter nach der Paarung auf 1-2jährige Zweige des Baumes ablegt. Wie es der Name EICHENprozessionsspinner schon sagt, sind es Eichen die befallen werden. Darunter fallen alle bekannten Eichenarten wie Stieleichen, Traubeneichen, Roteichen, Sumpfeiche usw.

Soll man Eichenprozessionsspinner melden?

Es besteht zwar keine Meldepflicht für den Eichenprozessionsspinner, allerdings können und sollten Sie einen Befall im privaten sowie öffentlichen Bereich freiwillig dem zuständigen Ordnungsamt oder Grünflächenamt melden.

Wie sehen Nester von Eichenprozessionsspinner aus?

Eichenprozessionsspinner erkennen

Im Frühsommer bauen sie an den Stämmen und Ästen der Eichen markante weiße, seidene Gurtnester (fast nie unter den Blättern) und hinterlassen weiße, seidene Spuren an den Stämmen und Ästen. Diese Nester und Spuren verfärben sich nach kurzer Zeit und sind dadurch schwerer zu erkennen.

Wer muss Eichenprozessionsspinner entfernen?

Im Sinne der Gefahrenabwehrgesetze ist der Grundstückseigentümer als Zustandsstörer für diese Gefahrenabwehr zuständig.

Kann man von eichenprozessionsspinnern sterben?

Warum ist er gesundheitsgefährlich? Eier, junge Raupen und die fertig entwickelten Falter des Eichen-Prozessionsspinners sind ungefährlich. Gesundheitsgefährlich sind nur die Haare von älteren Raupen, ab dem dritten sogenannten Larvenstadium.

Wie kann man gegen Eichenprozessionsspinner vorbeugen?

Kann man dem Schädling vorbeugen? In Kleingärten kann man Nistkästen für die speziellen Vogelarten anbringen, die die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners sind. Ansonsten kann man Bäume nur mithilfe von Bioziden sowie Pflanzenschutzmitteln vor einem Befall bewahren.

Was hilft vorbeugend gegen Eichenprozessionsspinner?

Um das Auftreten des Eichenprozessionsspinners so gering wie möglich zu halten, wird auch in diesem Jahr eine Fachfirma die Eichen, die auf öffentlichem Grund stehen, im Zeitraum Ende April bis Mitte Mai vorbeugend mit dem für Mensch und Tier ungefährlichen Neemöl besprühen.

Was kostet es Eichenprozessionsspinner zu entfernen?

Je nachdem, welches Gerät eingesetzt wird, können sich die Kosten zwischen rund 80 EUR pro Stunde oder 200 EUR pro Tag bewegen. Einige Schädlingsbekämpfungsunternehmen rechnen die Kosten auch nach Stundensätzen ab, in diesem Fall müssen Sie meist mit rund 250 EUR bis 350 EUR je Einsatzstunde (2 Mann, Geräte) rechnen.

Wo legt der Eichenprozessionsspinner seine Eier ab?

1.2 Von der Raupe zum Falter

Die Weibchen legen ihre Eier in Eipaketen von 30 bis 300 Eiern auf ein- oder zweijährigen Zweigen aller Eichenarten ab (siehe Kapitel 1.6 für mehr Informationen über Eichen). Manchmal werden auch Eipakete auf älteren Ästen oder am Stamm der Eiche gefunden.

Wie lange sind Eichenprozessionsspinner Nester gefährlich?

Eichenprozessionsspinner: Bis zu zehn Jahre bleiben die Gifthärchen gefährlich.

Ist der Eichenprozessionsspinner für Katzen gefährlich?

Der Eichenprozessionsspinner ist nicht nur für den Menschen gefährlich, sondern kann auch für Hund und Katze lebensbedrohlich sein. Das Tückische sind die Brennhaare der Raupe. Der Kontakt führt beim Tier zu einer allergischen Reaktion.

Kann man Eichenprozessionsspinner verbrennen?

Teilweise werden Nester auch mit einem Flammenwerfer verbrannt. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, da die Brennhaare dadurch aufgewirbelt werden, was vor allem für Umstehende gefährlich werden kann.

Was wird aus der Eichenprozessionsspinnerraupe?

Die Raupen häuten sich sechs Mal bis sie ein vollendeter Falter werden. Ab dem dritten Larvenstadium – je nach Wetter kann das bereits ab Ende April/Anfang Mai geschehen – bilden sich die für den Menschen gesundheitsgefährdenden Brennhaare.

Ist der Eichenprozessionsspinner für Pferde gefährlich?

Der Eichenprozessionsspinner ist eine Gefahr für Mensch und Pferd. Die Brennhaare der Raupe sind lebensbedrohlich. Ein erhöhtes Risiko besteht von Mai bis Juli.

Wie gefährlich ist der Eichenprozessionsspinner für Hunde?

durch Ablecken oder Verschlucken, kann es zu heftigen allergischen und entzündlichen Schleimhautreaktionen der Atemwege kommen. Besonders kritisch kann es werden, wenn durch die Schwellungen des Rachens oder der Zunge die Atemwege des Vierbeiners blockiert werden.

Wie sieht die Haut nach Kontakt mit Eichenprozessionsspinner aus?

Eichenprozessionsspinner Ausschlag

Nicht nur für den Wald ist die Raupe eine Gefahr, sondern auch für Menschen. Bei Kontakt mit den Brennhaaren reagiert der Körper mit allergieähnlichen Symptomen: Es kann zu einem Hautausschlag kommen, der sich mit Rötungen, Quaddeln, Bläschen und starkem Juckreiz äußert.