Zum Inhalt springen

Welche Narkose bei Hernien OP?

Gefragt von: Hans-Jochen Schröder B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (26 sternebewertungen)

Die Operation kann in Vollnarkose, Lokalanästhesie, Spinalanästhesie oder Epiduralanästhesie durchgeführt werden, die laparoskopische Leistenbruchoperation jedoch nur in Vollnarkose. Da bei Vollnarkose die spontane Eigenatmung ausgeschaltet ist wird der Patient während der Operation künstlich beatmet.

Was für eine Narkose bei Leistenbruch?

Eine Leistenbruch-OP wird meist unter Vollnarkose durchgeführt. Manchmal genügt es auch, nur den Teil des Körpers zu betäuben, der operiert wird (Regionalanästhesie - eine Form von Lokalanästhesie).

Kann ein Leistenbruch mit örtlicher Betäubung operiert werden?

Offene Operationen

Hierbei verschließt ein sehr gut verträgliches Kunstoffnetz von außen die Leistenbruchpforten. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit, ohne Vollnarkose operieren zu können. Die Patienten werden dann sicher und komfortabel unter einer Regionalanästhesie (örtliche Betäubung) operiert.

Wie lange dauert eine Hernien OP mit Netz?

Das Netz wächst dabei nach und nach in das körpereigenen Gewebe ein. Die Leistenbruch-Operation dauert etwa eine Stunde. Der Vorteil dieses minimal-invasiven Eingriffs liegt darin, dass das Bauchfell intakt bleibt. Der Bauchraum muss nicht geöffnet werden, um die Leistenhernie zu behandeln.

Kann man eine Hernie ambulant operieren?

Was kann ambulant operiert werden? Für die chirurgische Versorgung von Leistenbrüchen stehen rund 100 verschiedene Techniken zur Verfügung. In Deutschland werden Hernienoperationen zunehmend ambulant durchgeführt. Dies wird auch durch die Kassenärztlichen Vereinigungen vertraglich gefördert.

Die Hernien-OP (Leistenbruch)

28 verwandte Fragen gefunden

Wie lange dauert eine Hernien OP?

Wie lange dauert die Operation? Je nach Bruchgröße bzw. Begleitumstände und OP-Methode variiert die OP-Dauer zwischen 30 und 60 min.

Ist eine Hernien OP gefährlich?

Während die operative Versorgung eines Bruches, solange er keine größeren Beschwerden verursacht, ein wenig belastender und meist komplikationsarmer Eingriff ist, kann es im Falle einer Einklemmung zu einer Notfallsituation kommen, die nicht selten mit Komplikationen einhergeht.

Wie lange Krankenhaus nach Hernien OP?

Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca. 1 - 3 Tage.

Wie läuft eine Hernien OP ab?

Die chirurgische Behandlung besteht grundsätzlich im Verschluss des Bruches mit einer Naht oder in der Abdeckung des Bruches mit einem Kunststoffnetz. Brüche (Hernien) sind Schwachstellen oder Lücken in der Bauchwand. Sie bilden Vorwölbungen, sogenannte Bruchsäcke.

Wie lange hält ein Netz im Bauch?

Die IPOM (Intraperitoneales Onlay Mesh) kann sowohl Minimal Invasiv als auch offen über einen Hautschnitt erfolgen. Das Netz wird in der Regel in der Bauchhöhle platziert und mit Tackern, die sich nach 3-6 Monaten auflösen, festgemacht.

Wie lange dauert Narkose bei Leistenbruch?

Die Operation in Vollnarkose dauert ca. 30 – 60 Minuten.

Wie lange Bettruhe nach Leistenbruch OP?

Bei einer offenen OP können für einige Zeit ziehende Schmerzen in der Leiste auftreten. Der Patient muss sich bis zu zwei Monaten schonen.

Wie läuft eine Vollnarkose ab?

Bei einer Vollnarkose werden sowohl das Bewusstsein des Patienten als auch sein Schmerzempfinden gänzlich ausgeschaltet. Anders als bei einer örtlichen Betäubung, bei der nur die Schmerzleitung unterbrochen wird, der Patient aber wach bleibt.

Wie wird heute ein Leistenbruch operiert?

Zur Operation von Leistenbrüchen sind zwei gängige laparoskopische Verfahren geeignet: TAPP (Transabdominelle Präperitoneale Plastik): Es wird durch den Bauchraum operiert. Dazu muss die Bauchdecke mit kleinen Schnitten durchtrennt werden. Das Kunststoffnetz wird zwischen Bauchfell und Bauchmuskulatur eingebracht.

Wird bei einer Leistenbruch OP ein Katheter gelegt?

Da bei dem endoskopischen Verfahren zwischen Bauchwand und Blase operiert wird, wird Ihnen für die Dauer der Operation ein Blasenkatheter gelegt. Bei einem wiedergekehrten Leistenbruch nach „offener“ Voroperation ist dieses Verfahren meist die Methode der Wahl.

Wie wird eine Bauchhernie operiert?

Der Chirurg führt über einen kleinen Schnitt die Instrumente und das Netz ein. Nach Entfernung des Bruchsackes und Vernähen der Bruchpforte wird das Netz außerhalb der Bauchhöhle ausgerollt. So liegt es zwischen dem Bauchfell, das die Eingeweide umhüllt, und der Bauchmuskulatur.

Wie lange hat man Schmerzen nach Hernien OP?

Die Auswertung von über 40.000 Datensätzen konnte dies belegen: 5.8 % der Leistenhernien-Patienten klagen auch noch 12 Monate nach der Operation über Schmerzen im Ruhezustand. Bei körperlicher Belastung erhöht sich die Anzahl der Schmerzpatienten auf 11.7%.

Wie lange hat man Schmerzen nach einer Hernien OP?

Wurde der Eingriff in örtlicher Betäubung vorgenommen, können Sie sofort nach dem Eingriff aufstehen und nach einer kurzen Beobachtungsphase nach Hause gehen. Leichtere Schmerzen in der operierten Leiste sind nach einer Leistenbruchoperation normal. Meist sind sie nach etwa zwei Wochen abgeklungen.

Wann Autofahren nach Hernien OP?

Autofahren sollte man erst ab dem 10. Tag nach der Operation (5 Tage nach laparoskopischer Operation), da im Bereich der Operation z.B. beim scharfen Bremsen noch Schmerzen auftreten können und damit eine Reaktionsverzögerung besteht. Je nach Tätigkeit sind Sie nach der Entlassung noch 2 - 3 Wochen arbeitsunfähig.

Warum Bauchgurt nach Hernien OP?

Ein Kompressions- Bauchgurt mit Klettverschluss sollte 4-6 Wochen nach der OP Tag und Nacht getragen werden. Es erleichtert eine schnelle Wundheilung und gibt ein angenehmes Gefühl nach der OP. Eine Woche nach der Operation.

Was darf ich nach einer Hernien OP?

Sie dürfen noch am Operationstag wieder Gehen, Treppensteigen und Sitzen. In den anschließenden drei Tagen sollten Sie das OP-Gebiet schonen und gelegentlich kühlen. Heben, Tragen und sportliche Belastung dürfen dann schmerzabhängig gesteigert werden.

Was passiert wenn eine Hernie nicht operiert wird?

Wie gefährlich ist eine Hernie? Leistenbruch, Schenkelbruch oder ein Narbenbruch (Bruch in der Bauchdecke) können unangenehme Symptome hervorrufen, sind per se jedoch nicht gefährlich. Allerdings kann es in der Folge zu Einklemmungen von Gewebe in der Bruchpforte kommen.

Warum bekommt man Hernien?

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Hernie. Eine ist eine schwache Bauchmuskulatur, beziehungsweise schwaches Bindegewebe. Manche Menschen leiden von Geburt an daran. Bei anderen Personen verliert das Gewebe mit zunehmendem Alter an Spannkraft oder wird durch Überlastung geschwächt.

Wann wird eine Hernie gefährlich?

Eine Hernie ist ein Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle. Das hört sich jetzt sehr dramatisch an, da der Bruch im Inneren aber nur nach außen gestülpt wird und von Haut- und Gewebeschichten umschlossen ist, ist eine Hernie nicht unbedingt ein akuter Notfall, sollte aber behandelt werden.

Vorheriger Artikel
Warum sind Kettenfragen zu vermeiden?
Nächster Artikel
Ist lila Mohn giftig?