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Welche Nachteile haben H-Kennzeichen?

Gefragt von: Helge Horn  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juni 2023
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H-Kennzeichen Nachteile
Prüfprozess kann aufwendig sein. Damit ein Fahrzeug tatsächlich als würdiger Oldtimer anerkannt wird, muss es seine Originalität über ein Gutachten beweisen. Dabei werden das Fahrzeugalter (Erstzulassung) und die Originalität Ihres Fahrzeuges genau unter die Lupe genommen.

Wann lohnt sich ein H-Kennzeichen nicht?

Aus steuerlichen Gründen verzichen viele Oldtimerbesitzer auf das prestigeträchtige H-Kennzeichen. Der Grund: Falls die im Jahr fällige Kfz-Steuer unter 191 Euro liegt, lohnt sich die H-Zulassung nicht. Für Benziner-Kleinwagen bis 800 ccm Hubraum, beispielsweise die BMW Isetta, ist eine normale Zulassung günstiger.

Was darf man mit einem H-Kennzeichen nicht?

Einschränkungen beim H-Kennzeichen

Hat man ein H-Kennzeichen erhalten, unterliegt man keinen Einschränkungen. Jedoch ist eine gewerbliche Vermietung des Fahrzeugs und bei Lastkraftwagen eine gewerbliche Nutzung nicht erlaubt.

Wie oft muss man mit H-Kennzeichen zum TÜV?

Auch die gewerbliche Nutzung von solchen Fahrzeugen ist möglich. Bei der alle zwei Jahre erforderlichen Hauptuntersuchung werden die Kriterien des H-Kennzeichens (zumindest oberflächlich) erneut geprüft. Technische Änderungen oder ein schlechterer Zustand können die Aberkennung zur Folge haben.

Wie lange wird es das H-Kennzeichen noch geben?

Das H-Kennzeichen dient zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts und dazu gehören unserer Meinung nach auch die Youngtimer die sich bis zum 30. Geburtstag retten konnten. Das H-Kennzeichen kann beantragt werden, wenn die Erstzulassung 30 Jahre her ist und das wird sich vorerst auch nicht ändern.

H-Kennzeichen: Voraussetzungen, Vor- und Nachteile | ADAC | Recht? Logisch!

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Wie viel Kilometer darf man mit H-Kennzeichen im Jahr fahren?

Kilometerbegrenzung: Viele H-Kennzeichen-Versicherungen begrenzen die Fahrleistung bei Oldtimern auf 5.000 bis 9.000 Kilometer pro Jahr. Wer seinen Klassiker ohne Einschränkung fahren möchte, schließt eine reguläre Autoversicherung ab.

Werden Oldtimer bald verboten?

Kein Verbot für Klassiker in Zukunft

Der Anteil von PKW mit H-Kennzeichen an allen zugelassenen PKW in Deutschland liegt heute beispielsweise bei gerade einmal etwas mehr als 1%. Ihr Anteil an der jährlichen Fahrleistung aller PKW dürfte somit deutlich unter 0,5% liegen.

Welche Vorteile bringt eine H Zulassung?

Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen genießen eine Reihe von Vorteilen. Vor allem sparen sie bei der Kraftfahrzeugsteuer. Unabhängig von Hubraum und Emissionen beträgt die Kfz-Steuer für Pkw, Lkw und andere mehrspurige Motorfahrzeuge sowie Anhänger pauschal 191,73 Euro.

Was kostet ein Auto mit H-Kennzeichen an Steuern?

Für einen Oldtimer mit H-Kennzeichen zahlst du pauschal 191,73 Euro Kfz-Steuer im Jahr.

Kann man das H-Kennzeichen wieder verlieren?

Allerdings kann man den H-Status auch wieder verlieren. Denn wie „normale“ Fahrzeuge auch, muss ein H-Oldtimer alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Dabei werden auch die Kriterien für das H-Kennzeichen überprüft.

Sind Oldtimer in der Versicherung günstiger?

Oldtimer-Versicherungen sind günstiger als normale Kfz-Versicherungen, weil die Versicherer davon ausgehen, dass Oldtimerfans mit ihren Autos besonders vorsichtig umgehen und sie nur zu besonderen Anlässen fahren. So sinkt für die Anbieter das Risiko eines Unfalls.

Was kostet ein H-Kennzeichen im Jahr?

Insgesamt kostet das H am Ende des Kennzeichens also einmalig zwischen 230 und 400 Euro. Danach liegt die Steuer pro Jahr pauschal bei 191,73 Euro.

Welche Autos werden 2023 Oldtimer?

Überblick: Diese zehn Autos zählen auch zu den neuen H-Kennzeichen-Kandidaten für 2023.
  • BMW 3er Cabrio.
  • Ferrari 456 GT.
  • Fiat Punto.
  • Lancia Delta 2.
  • Mercedes C-Klasse.
  • Opel Corsa B.
  • Porsche 911.
  • Renault Twingo.

Sind Oldtimer vom Fahrverbot betroffen?

In immer mehr Städten drohen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Oldtimer sind nicht grundsätzlich vom Dieselfahrverbot befreit. Eine Ausnahmeregelung kann allerdings für Oldtimer gelten. Derartige Ausnahmeregelungen kann jede Stadt selbst festlegen.

Ist es schwer ein H-Kennzeichen zu bekommen?

Mit dem H-Kennzeichen ist das problemlos möglich. Schwierig ist es jedoch, überhaupt erst an das „H“ zu kommen. Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass in einem Gutachten zunächst der Zustand des Fahrzeugs festgehalten wird. Der Prüfingenieur sucht bei der Begutachtung nach technischen und optischen Mängeln.

Was darf ich an einem Auto mit H-Kennzeichen ändern?

Ein H-Kennzeichen erfordert ein Original-Fahrwerk und keine Höher- oder Tieferlegung. Außer, diese war damals schon als legales Zubehör im Angebot. Verstell-Achsen, zum Beispiel an der Vorderachse eines VW Käfer, sind nicht zulässig. Des Weiteren sind nur Originalfedern oder originalgetreue Ersatzteile erlaubt.

Was kostet der TÜV für H-Kennzeichen?

Rund 40 Euro Zulassungsgebühren. Gegebenenfalls etwa 20 Euro Gebühren für Wunschkennzeichen. Rund 40 Euro für das Prägen der Nummernschilder. Kosten für ein Oldtimer-Gutachten und die Hauptuntersuchung.

Wie teuer ist ein Oldtimer im Unterhalt?

Was die Unterhaltskosten betrifft, werden pro Jahr 191 Euro Kfz-Steuer mit H-Kennzeichen, 700 Euro Versicherung und rund 1860 Euro Spritkosten fällig. Der Reihensechszylinder mit 215 PS schluckt schließlich im Schnitt rund 13 Liter Super Plus pro 100 Kilometer.

Was muss man bei H-Kennzeichen beachten?

Voraussetzungen für ein H-Kennzeichen
  • älter sein als 30 Jahre (vor mehr als 30 Jahren erstmalig für den Straßenverkehr zugelassen)
  • in gutem Zustand sein.
  • weitestgehend dem Originalzustand entsprechen oder mit Originalteilen restauriert.
  • zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen.

Werden Oldtimer wertlos?

Oldtimer Preise fallen

Für viele Old- und Youngtimer sieht die Prognose nach wie vor positiv aus. Einige Modelle sinken jedoch eher im Wert, trotz ihres guten Rufs. Es gilt also vorsichtig zu sein und beim Autokauf nicht emotional zu werden, wenn man seinen Traumwagen findet.

Werden Benziner wertlos?

Nichtsdestotrotz sind Benziner nach wie vor der aktuellen Restwertriesen-Prognose zufolge am wertstabilsten. Einzig im SUV-Segment landen Modelle mit Dieselmotor auf den ersten drei Plätzen, wie aus der Analyse hervorgeht.

Wie lange wird es Benzin noch geben?

EU-Parlament: 2035 kommt das Verbrenner-Verbot. Das sind die Folgen. Ab 2035 dürfen in der EU keine neuen Diesel und Benziner mehr neu zugelassen werden. Das sind die Folgen des Verbrenner-Verbots für Autofahrerinnen und Autofahrer.

Was kostet ein Oldtimer Gutachten beim TÜV?

Die Kosten für Oldtimer-Gutachten beginnen ungefähr bei 80 Euro. Für ein vollständiges Wertgutachten zahlen Sie bis zu 500 Euro. Die Gültigkeit eines Wertgutachtens für Oldtimer ist zeitlich nicht begrenzt.

Welcher Oldtimer ist die beste Wertanlage?

Blechaktien: Diese Oldtimer steigen stark im Wert
  • Opel Calibra 16V Turbo 4x4 (1992 bis 1996)
  • VW Passat II Variant 2.2 GT Synchro (1985 bis 1988)
  • BMW 540i (E34) Touring (1992 bis 1996)
  • Volvo 850 T5-R (1994 bis 1996)
  • Renault Fuego Turbo (1983 bis 1986)
  • Toyota Celica Supra 2.8i (1982 bis 1985)

Was ist der beliebteste Oldtimer?

Der VW Käfer ist mit 39.758 Exemplaren laut VDA der beliebteste Oldtimer. Auf den Plätzen zwei und drei: Mercedes-Benz W123 und Mercedes-Benz R107. Danach folgen der Porsche 911 (Platz vier) und Mercedes-Benz W124 (Platz fünf). Die Top-10-Modelle machen bereits 30 Prozent des Oldtimer-Bestandes in Deutschland aus.

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