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Welche Medikamente schaden dem Gehör?

Gefragt von: Henrik Eder  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Viele Arzneimittel können die Ohren schädigen (ototoxische Arzneimittel). Zu solchen ototoxischen Arzneimitteln gehören die Antibiotika Streptomycin, Tobramycin, Gentamycin, Neomycin, Vancomycin, bestimmte Chemotherapeutika (z. B. Cisplatin), Furosemid und Aspirin.

Welche Medikamente können Ohrgeräusche auslösen?

Tinnitus durch Medikamente

Einen Tinnitus auslösen können beispielsweise starke Schmerz- oder Rheumamedikamente, Mittel gegen Malaria, Antidepressiva, Medikamente zur Chemotherapie, Betablocker oder auch Anti-Baby-Pillen.

Welche Medikamente verschlimmern Tinnitus?

Tinnitus als Medikamentennebenwirkung
  • Medikamente gegen Depressionen aus der Substanzgruppe der trizyklischen Antidepressiva, beispielsweise die Wirkstoffe Amitriptylin, Clomipramin und Imipramin.
  • Betablocker, welche zur Blutdrucksenkung eingesetzt werden.
  • Anti-Baby-Pillen.

Was beeinträchtigt das hören?

Neben der langjährigen Umweltbelastung des Gehörs durch Lärm können auch noch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, Bluthochdruck, die individuellen Ernährungsgewohnheiten sowie Erkrankungen wie Diabetes mellitus das Hörvermögen negativ beeinflussen.

Kann sich das Gehör wieder erholen?

Kann ich mein Gehör ohne Hörgerät verbessern? Ja, man kann das Gehör trainieren. Für das Ohr gilt das gleiche wie für alle anderen Organe unseres Körpers; je mehr wir das Gehör trainieren, desto besser hören wir.

Medikamente - Richtige Lagerung für Haltbarkeit entscheidend | Doc Fischer

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Ist ein Hörschäden heilbar?

Lärmbedingte Hörschäden sind nicht heilbar

Sowohl durch anhaltend hohe Dauerschallbelastung als auch durch kurze sehr hohe Schallpegelspitzen können die Haarzellen im Innenohr mit ihren feinen Härchen (Stereozilien) dauerhaft geschädigt werden.

Was ist gefährlich für die Ohren?

80 bis 90 Staubsauger, Tele- fonläuten, Straßen- lärm, Rasenmäher Sind deine Ohren länger Geräuschen von 80 dB und mehr ausgesetzt, drohen Gehörschäden und Hörermüdung.

Was verursacht schlechtes Hören?

Wie eine Hörminderung entsteht. Schwerhörigkeit und Hörminderungen können viele verschiedene Ursachen haben. Nicht nur Lärm und das Alter gehören dazu, sondern auch eine Vererbung, eine Erkrankung des Gehörapparates, Infektionen, Medikamente, durch einen Unfall, Alkohol und Rauchen.

Warum höre ich nicht mehr so gut?

beschädigte Haarsinneszellen im Innenohr, als Ursache gelten Alterungsprozesse, oder selbst induzierte Schädigungen durch z.B. zu laute Musik oder missachtetem Lärmschutz. Viruserkrankungen wie Mumps, Masern, Röteln führen auch zu Hörverlust.

Was tun wenn man nichts mehr hört?

Bei einem Hörsturz hören die Betroffenen plötzlich auf einem Ohr schlechter oder gar nichts mehr. Oft kommt ein dumpfer Druck im Ohr hinzu. In einigen Fällen treten zusätzlich weitere Symptome wie Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwindel auf. In jedem Fall ist bei diesen Symptomen sofort ein HNO-Arzt aufzusuchen.

Welche Blutdrucksenker verursachen Tinnitus?

Eine seltene Nebenwirkung bestimmter wassertreibender Mittel (Diuretika) sind meist wieder heilbare Hörstörungen und Ohrgeräusche. Auch einige Bluthochdruckmedikamente, darunter ACE-Hemmer oder Betablocker, bewirken mitunter Ohrgeräusche.

Welches Vitamin fehlt bei Tinnitus?

Vitamin-A-Mangel:Vitamin-A-Mangel kann eine Ursache für Tinnitus sein, ist aber eine seltene Ursache. Psychische Ursachen: Psychischer Stress kann einen Tinnitus verursachen oder verschlimmern. In einer Studie von 2018 ergab sich, dass von 180 Tinnitus-Patienten 117 unter Stresssymptomen litten ( 15 ).

Kann Ibuprofen Tinnitus verstärken?

Ein schwedischer Audiologe warnt Menschen mit Tinnitus vor Schmerztabletten. Viele der, im Handel erhältlichen, Präparate könnten das Problem verschlimmern. Wer an Tinnitus leidet, sollte die Einnahme von Schmerzmitteln mit Azetyl-Salicylsäure vermeiden, da diese den Tinnitus verstärken können.

Welches Medikament hilft am besten bei Ohrgeraeusche?

mit Tebonin® intens 120 mg

Bei akutem Tinnitus1 kann Tebonin® intens dazu beitragen, dass dieser wieder ganz verschwindet. Bei einem chronischen Verlauf geht es darum, die Belastung durch das Ohrgeräusch zu verringern.

Kann Magnesiummangel Tinnitus auslösen?

Bei der Rezeptorblockade durch Magnesium resultiert eine Hemmung eines gesteigerten Kalziumeinstroms in die Hörsinneszellen, was ansonsten zu einer Zellschädigung mit der Folge eines Tinnitus führen könnte.

Kann Aspirin den Tinnitus beeinflussen?

Eine mögliche Nebenwirkung von Aspirin® besteht in schädlichen Auswirkungen auf die Innenohrfunktion. Dies macht sich beispielsweise in Form von Hörstörungen und Tinnitus bemerkbar. Allerdings wird dieser Zusammenhang zwischen Tinnitus und Aspirin® nur selten beobachtet.

Wie kann ich wieder gut hören?

Gönnen Sie Ihren Ohren Ruhe: Nach einem lauten Tag, nach einer lärmenden Feier, genießen Sie eine Zeit der Stille. Dann können sich Ihre Hörsinneszellen regenerieren. Schalten Sie immer wieder bewusst ab, entspannen Sie sich. Regelmäßige Entspannungsübungen helfen auch Ihrem Gehör.

In welchem Alter lässt das Gehör nach?

Ab dem 30. bis 40. Lebensjahr verliert das menschliche Gehör langsam seine Topform. Ursache dafür ist ein physiologischer Prozess, der beide Ohren seitengleich betrifft.

Welche Töne hört man im Alter schlechter?

Ab dem 50. Lebensjahr nimmt das Hörvermögen bei vielen Menschen ohne erkennbaren Grund langsam ab. Betroffene beginnen, hohe Töne wie Kinderstimmen, Vogelgezwitscher oder die Türklingel zu überhören. Später können ihnen auch die mittleren und tiefen Töne entgehen.

Kann hoher Blutdruck das Gehör schädigen?

Schwerhörigkeit stellt sich jedoch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen meist nur als zusätzliches Symptom oder als Folge länger andauerndern Mangelversorgung ein. Bluthochdruck, aber auch Blutdruckregulationsstörungen, etwa im Zusammenhang mit einem niedrigen Blutdruck, spielen hier eine Rolle.

Wie machen sich Überlastungen des Gehörs bemerkbar?

Überhören von Naturgeräuschen wie Blätter-, Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher. Überhören von Haushaltsgeräuschen, d.h. Surren des Kühlschranks, Ticken des Weckers usw. Überhören von Telefon oder Klingel. Verstärktes Gefühl, dass der Gesprächspartner nuschelt und Nachfragen erforderlich macht.

Kann man Innenohrschwerhörigkeit heilen?

Die Innenohrschwerhörigkeit lässt sich operativ nicht heilen, sondern in der Regel durch die Versorgung mit Hörgeräten therapieren.

Kann man Hörverlust operieren?

Einige Hörverlustarten sind völlig heilbar, andere können behandelt werden. Die meisten Erscheinungsformen eines konduktiven Hörverlustes (Schallleitungsschwerhörigkeit), der im äußeren und Mittelohr auftritt, sind durch eine medikamentöse Behandlung oder Operation heilbar.

Wie lange braucht das Ohr um sich zu erholen?

Die Hörfunktion des betroffenen Ohrs erholt sich fast immer innerhalb von maximal 14 Tagen, aber in 30-40 % der Fälle entsteht ein bleibender Hörschaden. Als ungebetener Dauergast setzt sich bei jedem 2. Betroffenen ein Tinnitus fest, der die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann.

Kann Paracetamol Tinnitus auslösen?

Die häufige Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln wie ASS oder Paracetamol waren in einer Umfrage mit einem fast 20 Prozent höheren Risiko für Tinnitus verbunden.

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