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Welche Medikamente bei Östrogenmangel?

Gefragt von: Ute Haag  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Estradiol wird hauptsächlich zur Hormonersatztherapie ("hormone replacement therapy", HRT) bei Östrogenmangel beziehungsweise bei Wechseljahrbeschwerden (z.B. Hitzewallungen, Scheidentrockenheit) angewendet.

Welche Tabletten bei Östrogenmangel?

Östrogenmangel beheben
  • Mönchspfeffer. Soll das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen können und bei Brustspannen, Wassereinlagerungen und Verstimmungen helfen.
  • Traubensilberkerze. Führt dem Körper pflanzliches Östrogen zu und soll so die Wirkung des Hormons unterstützen.
  • Johanniskraut.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Welche Östrogen Tabletten gibt es?

Neben den körpereigenen Östrogenen Estradiol und Estron werden folgende Östrogene in der Therapie eingesetzt: Estradiolester, wie Estradiol benzoat oder Estradiol valerat, Ethinylestradiol und aus Stutenmmlich isolierte konjungierte Estrogene, also equine Estrogene, Estronsulfat, Equlin und Dihydroequilin.

Was kann ich gegen Östrogenmangel tun?

Therapie: Wie behandelt man einen Östrogenmangel? Die Therapie eines Östogenmangels richtet sich nach der Ursache und kann dementsprechend unterschiedlich ausfallen. Leiden Frauen in den Wechseljahren unter starken Beschwerden, kann eine Hormonbehandlung, auch Hormonersatztherapie genannt, in Erwägung gezogen werden.

Östrogenmangel? Das macht es mit deinem Körper

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Wie merkt man ob man Östrogenmangel hat?

Akute Anzeichen eines Östrogenmangels sind: Hitzewallungen. trockene Schleimhäute. Schweissausbrüche.

Was passiert wenn eine Frau zu wenig Östrogene hat?

Ein Östrogenmangel kann in den Wechseljahren zu unangenehmen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Herzrasen führen. Bei jungen Frauen kann ein Mangel an Östrogen zu einem unregelmäßigen Zyklus bis hin zu Amenorrhö (Ausbleiben der Menstruation) führen.

Sind Östrogene verschreibungspflichtig?

Östrogen als Arznei in den Wechseljahren

Da die Medikamente mit bioidentischen Hormonen verschreibungspflichtig sind, ist die Verordnung der Behandlung durch Ihren Arzt Pflicht.

Kann man nur Östrogene einnehmen?

Es steigt bei der alleinigen Einnahme von Östrogen, aber auch bei einer Kombinationstherapie mit Gestagen. Außerdem steigt mit der Einnahme der Hormone das Risiko für Eierstockkrebs und für Gebärmutterschleimhautkrebs, wenn man nur ein Östrogenpräparat alleine einsetzt.

Wann nimmt man Östrogene?

In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt. Das kann zu Hitzewallungen, Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen führen. Manche Frauen haben so starke Beschwerden, dass sie nach einer Behandlung suchen. Eine Möglichkeit sind Hormonpräparate aus Östrogenen oder einer Östrogen-Gestagen-Kombination.

Welche Vitamine helfen bei Östrogenmangel?

Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt. Vitamin D kann eventuell dazu beitragen, die mit niedrigen Östrogenspiegeln verbundenen Symptome zu lindern.

Hat Mönchspfeffer Östrogen?

Die wirksamen Bestandteile aus den Früchten des Mönchspfeffers wirken ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin: Sie regulieren die Ausschüttung des Hormons Prolaktin. Der Prolaktinspiegel sinkt, das hormonelle Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wird wieder hergestellt.

Warum keine Bananen in den Wechseljahren?

Gerade Obstsorten wie Bananen, Birnen, Weintrauben und Trockenfrüchte wie Datteln, Pflaumen oder Aprikosen enthalten jede Menge Fruchtzucker. Dies begünstigt in den Wechseljahren nicht nur lästiges Bauchfett, auch das Risiko für Diabetes-Typ-2 und Bluthochdruck steigt.

Was passiert wenn man Östrogene zu sich nimmt?

Östrogene sind beteiligt am Schleimhautaufbau der Gebärmutter und beeinflussen das Wachstum des Brustgewebes. Östrogene können Wassereinlagerungen im Körper begünstigen. Sie hemmen aber auch den Knochenabbau und erhöhen die Konzentration des sogenannten guten HDL-Cholesterins.

Was ist die beste Hormonersatztherapie?

Ist bei Frauen mit Wechseljahresbeschwerden eine Hormonersatztherapie indiziert, greift man am besten zu einem transdermalen Präparat. Denn bei den Hormon-Pflastern oder -Gel ist das Thromboembolierisiko deutlich geringer als bei der üblichen Tablettenform, so die Ergebnisse einer Studie der Universität Nottingham.

Welche Hormone machen uns jung?

Hormone die jung halten
  • Glückshormone wie Serotonin oder Endorphine.
  • Oxytocin, Östrogen, Testosteron, Prolaktin.
  • Adrenalin und Glückshormone.
  • Somatotropin.

Wie lange Östrogene einnehmen?

Wie die Wechseljahre selbst, so ist auch die Therapie der Beschwerden meist zeitlich begrenzt. Eine allgemeingültige Empfehlung über die optimale Dauer einer Hormonersatztherapie gibt es allerdings nicht. Eine Hormonersatztherapie über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahre gilt als weitestgehend risikofrei.

Kann man mit 60 noch Hormone nehmen?

Denn Studien zeigen, dass längere Hormontherapien und auch eine Therapie bei über 60-jährigen Frauen ein Risiko bergen. „Fünf Jahre Hormontherapie ist mit Blick auf mögliche Risiken die richtige Zeitspanne“, erklärt Diederich. Wichtig sei, dass man die Therapie ausschleicht.

Welche Östrogene in den Wechseljahren?

Estron ist weniger wirksam, aber nach Estradiol das zweitstärkste Östrogen der Frau und in der Postmenopause besonders wichtig. Estron kann in Estradiol umgewandelt werden und stellt dadurch vorrangig eine Speicherform des Estradiol dar.

Kann man Hormone in der Apotheke kaufen?

Hormonelle Verhütungsmittel müssen von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben werden und sind auf Rezept in jeder Apotheke erhältlich.

Welche Hormontabletten Wechseljahre?

Die häufigste Variante der Hormontherapie ist die Einnahme von Präparaten mit Östrogen und Gestagen. Beide Hormone werden vor den Wechseljahren vor allem in den Eierstöcken hergestellt. Kleinere Mengen werden aber auch noch danach produziert, zum Beispiel vom Fettgewebe.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Welche Lebensmittel können Wechseljahre verschlimmern?

5 Lebensmittel, welche Wechseljahrsbeschwerden verschlimmern
  1. Fettreiches Fleisch. Dadurch, dass in den Wechseljahren Muskelmasse abgebaut wird und Fettspeicher hingegen zunehmen, legen wir vermehrt an Bauchfett zu. ...
  2. Chili. Sie lieben Currys und Co.? ...
  3. Alkohol. ...
  4. Kaffee. ...
  5. Fast Food.

Kann man mit 58 noch in den Wechseljahren sein?

Wie lange die Wechseljahre andauern, lässt sich für eine einzelne Frau nicht vorhersagen. Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr.

Wann sollte man Mönchspfeffer nicht nehmen?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist von der Einnahme ebenfalls abzuraten, da Mönchspfeffer die Milchbildung stören kann. Wer Medikamente einnimmt, die sich auf den körpereigenen Botenstoff Dopamin auswirken, darf Mönchspfeffer nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin anwenden.

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