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Welche Künstler waren in der DDR verboten?

Gefragt von: Herr Carlos Springer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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16 Erst Ende der 80er Jahre, im Zuge allgemeiner politischer Reformen in der DDR, durften einige internationale Künstler wie z.B. Bob Dylan, Tom Petty, Bruce Springsteen, Bryan Adams und andere in Ostberlin Konzerte geben. Auch Tonträger aus dem Westen waren in der DDR offiziell nicht erlaubt.

Welche Musiker waren in der DDR verboten?

Beispiel: „Es war einmal ein Luftballon“ von Udo Jürgens landete auf dem Index wegen der Zeile „Sie kennen keine Grenzen, die Luftballons der Welt“. Die DDR verhängte sogar ein Auftrittsverbot für Udo Jürgens, das erst 1987 aufgehoben wurde. Auch Udo Lindenberg scheiterte an der Zensur der DDR.

Welche Bands wurden in der DDR verboten?

Musikverbot in der DDR Wasserwerfer gegen Pilzköpfe. Als die Stasi 1965 die Leipziger Band The Butlers verbot, liefen die Fans Sturm. Die Volkspolizei knüppelte den Protest nieder, die Musiker flohen aufs Land.

Welche Künstler wurden aus der DDR ausgewiesen?

Im November 1976 wird Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert. 23 Jahre hatte der aus Hamburg stammende Liedermacher dort gelebt und sich mit den SED-Mächtigen angelegt. Diese nutzten eine Konzertreise des Künstlers in den Westen, um ihn loszuwerden. Doch das Kalkül geht nicht auf.

Warum gab es in der DDR verbotene Musik?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Was hörte man in der DDR für Musik?

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Warum wurden die Rolling Stones in der DDR verboten?

Die Rolling Stones und ihre Fans in der DDR

Die Rolling Stones galten den DDR-Machthabern als Inkarnation des Bösen. 1965 verboten sie deren Musik im Land. Die Stones-Fans der DDR schnitten die Musik im Westradio mit und spielten sie bei halblegalen Tanzabenden.

Wer wurde aus der DDR ausgebürgert?

1976 wurde ihm nach einer Konzerttour in der Bundesrepublik Deutschland die Wiedereinreise in die DDR verweigert, und er wurde ausgebürgert. Die Ausbürgerung Biermanns löste in Ost- und Westdeutschland breite Proteste aus.

Wann wurde Biermann ausgewiesen?

Am 16. November 1976 ist der regimekritische Liedermacher Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert worden. Die Folgen erweisen sich als gravierend, nicht nur für Künstler und Künstlerinnen in der gesamten DDR, wo ein kultureller Exodus beginnt.

Wann ist Manfred Krug in den Westen gegangen?

Im Mercedes in den Westen

Am 20. Juni 1977 reiste Manfred Krug gemeinsam mit seiner Frau Ottilie und den drei Kindern im silbergrauen Mercedes nach Westberlin aus.

Wie hieß eine populäre Rockband in der DDR?

Zu den größten und beliebtesten Bands der DDR gehörten die Puhdys, City, Karat, Silly & Karussell.

Welche Bands sind verboten?

Rechtsrock-Experte Jan Raabe stellt elf der wichtigsten Bands in aller Kürze vor.
  • Absurd. ...
  • Faustrecht. ...
  • Frontalkraft. ...
  • Gigi und die braunen Stadtmusikanten. ...
  • Kategorie C. ...
  • Die Lunikoff Verschwörung / Landser. ...
  • N'Socialist Soundsystem / Enessess. ...
  • Noie Werte.

Welche Bands gab es in der DDR?

„Karat“ gründeten sich bereits 1975 in der DDR. In diesem Jahr feiert die Band ihr Jubiläum.
...
Ein Überblick:
  • 2 „City“ Seit 1972 ist „City“ aktiv. ...
  • „Keimzeit“ ...
  • „Puhdys“ ...
  • „Silly“ ...
  • „Karussell“ ...
  • „Electra“ ...
  • „Dritte Wahl“ ...
  • „Die Skeptiker“

Was hat man in der DDR gespielt?

Hase und Wolf. In diesem Spiel mussten Ost-Kids einen Hasen durchs Labyrinth führen, ohne dem Wolf zu begegnen. Zugleich ist es auch eines der ersten Lizenzspiele des Ostens: Es basiert auf der gleichnamigen beliebten Zeichentrickserie aus der Sowjetunion. Unverkennbares West-Vorbild ist der Klassiker Pac-Man.

Welche Musik hörten die Jugendlichen in der DDR?

Jugendliche gründeten eigene Beatbands und hörten weiterhin die Beatles und die Rolling Stones. 1965 verbot Walter Ulbricht schließlich die Beatmusik. Der Beliebtheit westlicher Musik schadete das letztendlich kaum. Auch später begeisterten sich immer viele Jugendliche auch für westliche Musik.

Welche Musik hörte man in der BRD?

Rock und Metal
  • Krautrock.
  • Ostrock.
  • Punkrock.
  • Mainstream Rock.
  • Metal und Alternative.
  • Indierock.
  • Neue Deutsche Welle.
  • Internationale Pop-Produktionen.

Was kosten die Karten für Rolling Stones in Gelsenkirchen?

Sie kosten vom normalen Sitzplatz für 165 Euro bis zu 527 Euro für Karten im Diamond Pit.

Wie oft waren die Stones in Berlin?

Fünf ausverkaufte Konzerte gibt die "härteste Band aller Zeit", wie die "Bravo" ankündigte. Die Jugendzeitschrift organisierte auch die Tour. Die 1962 gegründete britische Band ist bereits Kult: 22.000 junge Fans pilgern in die Berliner Waldbühne, um Mick, Keith, Bill, Brian und Charlie live zu sehen.

Wann waren die Rolling Stones in Leipzig?

Die "Stones" endlich in Leipzig! Und dann geschah das Wunder. 1995, zwanzig Jahre nach dem Verbot unserer Diskothek, kamen die "Stones" an den Ort des Geschehens.

Wie war das Leben der Jugendlichen in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.