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Welche Krankheiten verursachen Schlafstörung?

Gefragt von: Rita Kaiser-Scholz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Beispiele für organische Krankheiten, die Schlafstörungen verursachen:
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. zu hoher Blutdruck (Hypertonie)
  • Chronische Schmerzen, z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen.
  • Erkrankungen der Atemwege, z.B. Asthma, Bronchitis, Erkältung.
  • Erkrankungen der inneren Organe, z.B. Magen, Darm, Leber, Nieren.

Was fehlt dem Körper bei Schlafstörungen?

Da die biochemischen Prozesse des Schlafes im Nervensystem zugrunde liegen, kann Vitamin B1 als „Nervenvitamin“ die Schlafqualität erheblich beeinflussen. Schon ein geringer Vitamin B1-Mangel kann die Serotoninkonzentration im Gehirn und Gewebe herabsetzen, Depressionen und schließlich Schlafmangel bewirken [6.1.].

Was sind organische Ursachen für Schlafstörungen?

Nebenwirkung bestimmter Medikamente sind ebenfalls mögliche Ursachen (z.B. Schilddrüsenmedikamente, Steroide). Auch organische Erkrankungen, wie Asthma bronchiale, Reflux, Neurodermitis, rheumatische Erkrankungen, Tinnitus u.v.a.m. können zu Schlafstörungen führen.

Welches Hormon fehlt bei Schlafstörung?

Ein Hormonmangel kann beispielsweise Schlafstörungen hervorrufen. Ein niedriger Östrogenhaushalt führt zur geringeren Bildung des Schlafhormons Melatonin. Dadurch fällt es schwerer einzuschlafen. Auch nimmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin mit zunehmendem Alter ab.

Warum kann ich nachts nicht schlafen obwohl ich müde bin?

Versuchen Sie es mit Entspannungstechniken, Meditation oder autogenem Training um innere Unruhe und Grübeleien zu vermeiden. Hausmittel, wie etwa ein warmes Glas Milch mit Honig oder ein beruhigendes Bad mit pflanzlichen Zusätzen wie Melisse, helfen Ihnen auf natürliche Weise beim Einschlafen.

Schlaf, Schlafstörungen und psychische Erkrankungen

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Was ist wenn man immer um 3 Uhr nachts aufwacht?

Licht anmachen und lesen

Expert:innen raten, nach etwa 15 bis 20 Minuten lieber etwas anderes zu machen. Vielleicht hilft es schon, das Licht anzumachen und ein wenig zu lesen, um wieder müde zu werden.

Was kann ein Neurologe bei Schlafstörungen machen?

In diesen Fällen bedarf es weitergehender psychiatrischer Exploration und ggf. multimodaler (pharmakologisch-psychotherapeutischer) Therapie. Die klassische neurologische Diagnostik bei Schlafstörungen umfasst neben der EEG-Diagnostik den multiplen Wachbleibe- und multiplen Schlaflatenz-Test sowie die Polysomnographie.

Was passiert im Gehirn wenn man nicht schlafen kann?

Forscher haben das Schlaf-​EEG in die einzelnen Frequenzspektren zerlegt. Und da konnten sie sehen, dass bei Menschen mit Insomnie vermehrt Hirnwellen mit schnellen Frequenzen auftreten. Schnellere Frequenzen zeigen eigentlich immer einen höheren Bewusstseinszustand an.

Was tun bei schweren Schlafstörungen?

Was kann ich selbst tun?
  1. Nach dem Mittagessen sollten Sie Getränke mit Koffein nicht mehr trinken, wie Kaffee, schwarzen Tee oder Cola.
  2. Trinken Sie vor dem Zubettgehen nur wenig oder gar keinen Alkohol. ...
  3. Wählen Sie abends möglichst leichte Mahlzeiten.
  4. Versuchen Sie, regelmäßig körperlich aktiv zu sein.

Welches Vitamin fördert den Schlaf?

Die wichtigsten Vitamine für einen guten Schlaf

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass aber besonders die Gruppe der B-Vitamine sowie Vitamin C und Vitamin D den Schlaf fördern können und gerade diejenigen Prozesse, die entscheidend für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus sind, beeinflussen.

Was essen bei Schlafstörungen?

Das wohl bekanntes Hausmittel gegen Einschlafstörungen ist warme Milch mit Honig. Tatsächlich enthält Milch in relativ hoher Konzentration die Aminosäure Tryptophan, die der Körper benötigt, um den Nervenbotenstoff Serotonin zu bilden.

Wann werden Schlafstörungen gefährlich?

Verschwinden die Schlafprobleme, wie Durchschlafstörungen oder Probleme beim Einschlafen, längere Zeit nicht und beeinträchtigt schlechter Schlaf die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich, sollte man zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

Was macht der Arzt bei Schlafstörungen?

Der Arzt wird zunächst Ursachenforschung betreiben, um eine Therapie entwickeln zu können. Er wird versuchen, die Gründe der Schlafstörung zu ermitteln und deren Symptomatik festzustellen. Außerdem analysiert er das Schlafverhalten und die Lebensumstände, die sich auf den Schlaf auswirken.

Kann man Schlafstörungen heilen?

Die Behandlung von Schlafstörungen richtet sich immer nach ihrer Ursache. Liegen organische Erkrankungen wie z.B. ein Schlafapnoe-Syndrom oder psychische Störungen vor, so müssen zuerst diese vom entsprechenden Facharzt behandelt werden. Aufklärung und Beratung über Schlafstörungen sind die Grundlagen einer Behandlung.

Wie wirkt sich zu wenig Schlaf auf die Psyche aus?

Neben dem Reaktions- und Entscheidungsverhalten beeinträchtigt Schlafmangel die Psyche auch auf weitere Arten: Die Gedächtnisfähigkeiten nehmen ab, man wird schnell reizbar und unkonzentriert. Auch Depressionen sind eng mit Schlafmangel verknüpft. Das heisst: Schlafmangel kann depressive Stimmungen auslösen.

Ist Schlafstörung eine Krankheit?

Schlafstörungen sind, sobald sie dauerhaft auftreten, eine ernst zu nehmende Krankheit, besonders bei Menschen mit chronischen Erkrankungen. Bei älteren Menschen sind sie meist nur eine unter vielen weiteren Krankheiten wie Depressionen oder Parkinson und werden daher häufig verharmlost und vernachlässigt.

Was ist die Krankheit 924?

Fakten zu Non-24. Non-24 (Engl. non 24 sleep wake disorder) ist eine seltene, chronische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Sie ist Folge einer völligen Erblindung.

Welche Untersuchungen bei Schlafstörungen?

Hirnstrombild im Schlaf (Elektroenzephalographie [EEG]) Augenbewegungen im Schlaf (Elektrookulographie [EOG]) Muskelspannung im Schlaf (Elektromyographie [EMG]) Herzrhythmus im Schlaf (Elektrokardiogramm [EKG])

Warum kann ich plötzlich nicht mehr schlafen?

Alkohol, Medikamente oder unregelmäßige Arbeitszeiten sind die häufigsten Gründe für Schlaflosigkeit. Sehr verbreitet sind außerdem Schlafstörungen durch Stress. Der kann vor allem bei Einschlafproblemen Ursache sein. Vor allem Hormone steuern unseren Schlaf-Wach-Rhythmus.

Wie kann ich wieder durchschlafen?

Regeln für einen erholsamen Schlaf
  1. Schlafen Sie nicht mehr, als Ihr Körper braucht. ...
  2. Gewöhnen Sie sich regelmäßige Schlafenszeiten an.
  3. Halten Sie tagsüber kein Schläfchen (z. ...
  4. Sorgen Sie für angenehme Schlafbedingungen. ...
  5. Trinken Sie abends weder Alkohol noch Kaffee – beides wirkt aufputschend.

Warum werde ich immer zwischen 3 und 4 wach?

Stress führt zu einer hohen Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Das verhindert gleichzeitig die Produktion von Melatonin. Der Stress führt zu Ein- und Durchschlafproblemen. Ein Grund, warum Sie nachts um 3 Uhr aufwachen, ist also eine erhöhte Ausschüttung von Cortisol – durch Stress.

Welches Organ beginnt um 3 Uhr nachts?

Die Gallenblase unterstützt die Leber, die zwischen 1 Uhr und 3 Uhr nachts auf Hochtouren arbeitet, um den Körper zu entgiften. In dieser Phase braucht der Körper Ruhe, damit die Leber ihre Aufgabe erfüllen kann.

Wer kann bei Schlafstörungen helfen?

Deshalb ist es wichtig, bei hartnäckigen Schlafstörungen immer den Arzt aufzusuchen, in der Regel den Hausarzt. Er wird je nach Diagnose einen geeigneten Behandlungsweg vorschlagen und diskutieren oder entsprechend die zuständigen Spezialisten hinzuziehen (siehe Kapitel "Schlafstörungen – Diagnose").

In welchem Obst ist Melatonin?

Beim Obst sind vor allem Sauerkirschen zu empfehlen, weil sie Melatonin enthalten. Auch Vitamin B6 wird eine einschlaffördernde Wirkung zugeschrieben, weil daraus das Schlafhormon produziert wird. Außerdem kannst du vor dem Schlafengehen auch mal eine Banane essen.

Welche Nahrungsmittel Abends rauben einem den Schlaf?

Fettreiches oder scharfes Essen vor dem Zubettgehen kann bekanntlich den Schlaf stören.
...
  • Zartbitterschokolade. ...
  • Matcha. ...
  • Rindfleisch. ...
  • Schinken. ...
  • Blattsalate & Rohkost. ...
  • Obst mit viel Fruktose.

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