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Welche Krankheiten kann man im Mund haben?

Gefragt von: Simon Merz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die häufigsten Entzündungen der Mundschleimhaut sind Aphthen und Mundsoor. Zudem gibt es Krebsformen, die in der Mundhöhle auftreten. Hier ist eine Früherkennung wichtig. Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen lassen sich bösartige Veränderungen schon im Frühstadium aufdecken.

Wie sieht ein kranker Mund aus?

Innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Ausbruch der Erkrankung kommen rote Flecken, häufig mit Bläschenbildung, auf Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut hinzu. Zudem bildet sich vor allem an Mund, Händen und Füßen ein roter Ausschlag, der nur in seltenen Fällen mit Juckreiz verbunden ist.

Wie sieht Mundkrebs aus?

Mundkrebs, auch Mundhöhlenkarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor in der Mundhöhle, der meistens durch übermäßigen Tabak- oder Alkoholkonsum entsteht. Der Tumor ist durch weiße oder rötliche Flecken, beispielsweise an der Zunge oder am Zahnfleisch, zu erkennen. Mundkrebs erfordert immer eine medizinische Behandlung.

Welche Entzündungen gibt es im Mund?

Das sind die häufigsten Formen: Stomatitis aphtosa: verursacht durch das Herpes simplex-Virus. Stomatitis ulcerosa: überaus schmerzhafte Form der Mundschleimhautentzündung, mit fortschreitenden, membranbedeckten Geschwüren. Stomatitis angularis: Entzündung betrifft hauptsächlich die Mundwinkel.

Wie erkennt man einen Tumor im Mund?

weißliche oder rote Flecken im Mund, die sich weder abwischen noch abkratzen lassen. wunde Stellen im Mund, die oft leicht bluten und nicht verheilen. Schwellungen im Mund, Fremdkörpergefühl. lockerer Zahn ohne erkennbare Ursache.

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Kann ein Zahnarzt Mundkrebs erkennen?

Bei Veränderungen der Mundschleimhaut wie Flecken klärt der Zahnarzt den Verdacht auf Mundhöhlenkrebs ab. Sie können rot oder weiß sein. Je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Was für Krebsarten gibt es im Mund?

Mund- und Rachenkrebsarten entstehen an den Lippen, am Gaumen, an den Rändern oder am Mundbodens, an der Zunge, den Mandeln und im hinteren Rachenraum. Mund- und Rachenkrebserkrankungen können wie offene Wunden, Wucherungen oder verfärbte Stellen im Mund aussehen. Mund- und Rachenkrebs wird per Biopsie diagnostiziert.

Wie sieht eine Entzündung im Mund aus?

Ist die Mundschleimhaut entzündet, zeigen sich folgende Symptome der Stomatitis: Rötung und Schwellung der Mundschleimhaut. Schmerzen im Mund, die Mundschleimhaut brennt. Kribbeln, Juckreiz, Taubheitsgefühle im Mund.

Welcher Mangel bei Entzündungen im Mund?

Mögliche Ursachen von Aphten können Mangelerscheinungen oder Unverträglichkeiten sein. Die Entstehung der weiß-gelblichen Bläschen wird durch eine zu geringe Eisen-Aufnahme, einen Folsäure- oder einen Vitamin-B12-Mangel begünstigt.

Warum habe ich dauernd Entzündungen im Mund?

Auslöser: Was der Auslöser für Aphten ist, steht noch nicht fest. Bekannt sind jedoch die Risikofaktoren, etwa Eisen- und Vitamin B-Mangel, aber auch Stress und verschiedene Lebensmittel wie Kaffee, Käse, Tomaten und Erdbeeren.

Wo fängt Mundkrebs an?

An allen Stellen im Bereich von Mund und Rachen kann sich Krebs entwickeln: an den Lippen, an der Zunge, am Zahnfleisch, in den Wangen, am harten oder weichen Gaumen, am Zungengrund sowie am oberen oder unteren Rachen.

Wie sieht ein Mundhöhlenkarzinom aus?

Das Erscheinungsbild des Mundhöhlenkarzinoms ist vielfältig und reicht vom Vorhandensein vermeintlich harmlos aussehender, nicht abwischbarer weißlicher oder rötlicher Veränderung der Mundschleimhaut bis hin zu offenen Stellen (Ulzerationen) oder Geschwülsten (Gewebewucherungen).

Wie beginnt Mundhöhlenkrebs?

Unspezifische Symptome

Je nachdem, wo sich der Tumor genau befindet und wie groß er ist, können folgende Symptome auftreten: weiß-gräuliche oder rötliche Flecken auf der Mundschleimhaut. verhärtete, raue oder hügelige Stellen. ein unspezifisches Fremdkörpergefühl.

Was ist ein fibrom im Mund?

Ein Fibrom ist ein gutartiger Knoten auf der Haut. Diese Hautwucherung ist harmlos, stört aber viele Betroffene aus ästhetischen oder funktionellen Gründen. In der Mundhöhle entstehen Fibrome meist durch mechanische Reize als sogenanntes Reizfibrom.

Was ist eine Mundfäule?

Die Mundfäule (Stomatitis aphthosa, Gingivostomatitis herpeticane) ist eine ansteckende, schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut. Sie wird durch Herpesviren verursacht. Am häufigsten kommt Mundfäule bei Babys und Kleinkindern vor, selten bei Erwachsenen.

Wie fängt Rachenkrebs an?

Mundhöhlen- und Rachenkrebs wird durch Rauchen und Alkoholkonsum ausgelöst. Das Rauchverhalten hat sich verändert: Inzwischen gibt es weniger Raucher, wobei das regional sehr unterschiedlich ist. In Brandenburg etwa rauchen immer noch bis zu 40 Prozent der Männer, in Hessen sind es nur 18 bis 20 Prozent.

Welcher Arzt ist für den Mund zuständig?

Erkrankungen der Mundhöhle und des Halses gehören zur HNO-Heilkunde. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt könnte dem ersten Anschein nach auch Mund-Nasen-Ohren-Arzt oder Rachen-Nasen-Ohren-Arzt heißen.

Wie fängt Mundfäule an?

Mundfäule beginnt mit allgemeinem Krankheitsgefühl, 10 bis 14 Tage später entwickeln sich kleine Bläschen auf der Zunge, der Mundschleimhaut, dem Zahnfleisch und am Gaumen. Diese Bläschen brechen ziemlich rasch auf und hinterlassen Geschwüre in der Schleimhaut.

Wie sieht eine Fistel im Mund aus?

Oberhalb des Zahns an der Mundschleimhaut bildet sich im weiteren Verlauf eine kleine, blasenartige Erhebung, die sich mit Eiter füllt. Der entzündete Bereich ist unnatürlich gerötet und manchmal berührungsempfindlich.

Ist eine Entzündung im Mund gefährlich?

Dauerhafte Entzündungen in Mund sind riskant. Über die Wundherde können Bakterien in Blutkreislauf gelangen. Die dabei entstehenden Entzündungsbotenstoffe können Arteriosklerose oder Bluthochdruck fördern. Durch eine Parodontitis können Bakterien in die Blutbahn gelangen.

Wie kann man Keime im Mund feststellen?

Ein Zahnarzt kann die Anzahl und Zusammensetzung der Bakterien im Mund testen und damit prüfen, wie es um Ihre Mundflora bestellt ist. Welche Bakterien in der Mundhöhle und dem Speichel siedeln, stellt er mittels Abstrich und dem anschließenden Blick unter das Mikroskop fest.

Was können Bakterien im Mund verursachen?

In der Regel verbindet man mit Bakterien im Mund- und Rachenraum unangenehme Erfahrungen wie Erkältung, Halsschmerzen, Entzündungen im Mund oder Mundgeruch. Dabei gibt es viele Bakterien, ohne die unsere Mundflora nicht im Gleichgewicht wäre.

Wie lange lebt man mit Mundkrebs?

Prognose bei Mundkrebs und Vorsorge

Weil die Betroffenen oft erst spät zum Arzt gehen und die Diagnose Mundkrebs deshalb oft erst spät gestellt wird, liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei rund 50, bei kleineren Tumoren immerhin um die 90 Prozent.

Ist Mundkrebs schmerzhaft?

Zu 90 Prozent handelt es sich dabei um Karzinome, die an Zunge oder Mundboden auftreten. Mundkrebs erzeugt für lange Zeit keine Schmerzen. Kommen Patienten aufgrund von Beschwerden in der Mundhöhle zu ihrem Arzt, ist die Krebserkrankung oft schon fortgeschritten.