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Welche Krankheiten gibt es bei Himbeeren?

Gefragt von: Günter Heim  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Zahlreiche Krankheiten können die Himbeere befallen und das Ernteergebnis trüben: Botrytis-Fruchtfäule, Himbeerrutenkrankheiten, Phytophthora-Wurzelfäule, Himbeermosaik, Verzwergungskrankheiten, Himbeekäfer, Himbeerrutengallmücke, Himbeerblütenstecher und Himbeergallmilbe.

Wie sieht die Rutenkrankheit bei Himbeeren aus?

Die Rutenkrankheit, auch Rutensterben genannt, ist ab dem Frühsommer durch violette bis schwarze Flecken an Neutrieben zu erkennen. Die Flecken entstehen oft zuerst in den Blattachseln und werden mit der Zeit immer größer und können sich zu Streifen entwickeln, die sich über den gesamten Trieb erstrecken.

Was tun bei Rutenkrankheit an Himbeeren?

Bei der Bekämpfung der Rutenkrankheit ist es oft nicht einfach den genauen Erreger zu identifizieren. Somit raten wir von einem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln ab. Entfernen Sie umgehend die befallenen Ruten, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Die infizierten Ruten werden im Hausmüll entsorgt.

Warum vertrocknen meine Himbeeren?

Kranke und schwache Ruten entfernen

Wurzelfäule und Rutenkrankheit gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Himbeere. Sie machen sich dadurch bemerkbar, dass die Blätter der befallenen Ruten gelb werden und vertrocknen. Schließlich stirbt der ganze Trieb ab.

Was kann man gegen Himbeerrost tun?

Was kann man tun gegen Himbeerrost? Um eine Ausbreitung zu vermeiden, sollten befallene Blätter, eventuell sogar ganze Ruten, entfernt werden. Am besten macht man dies vorsichtig ohne viel Gerüttel und Geschüttel. Schließlich sollen die Sporen nicht unnötig umherfliegen.

Pflanzendoktor und die Himbeere

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Wie bekämpfe ich Blattrost?

Rostpilz bekämpfen

Befallene Blätter entfernen, erkrankte Holzbereiche großzügig ausschneiden. Entsorgen Sie erkrankte Pflanzenteile nicht im Kompost, sondern über den Hausmüll. Beim Wässern die Blätter nicht benetzen. Blattrost wird durch feuchte Witterung und Feuchtigkeit auf den Blättern begünstigt.

Warum sterben meine Himbeeren ab?

Botrytis-Fruchtfäule (Botrytis cinerea)

In Nässeperioden zur Zeit der Fruchtentwicklung können erhebliche Fruchtverluste entstehen. Befallene Früchte sind von einem mausgrauen, stäubenden Pilzüberzug bedeckt. Die weichfaulen Beeren schrumpfen später ein und verhärten.

Was mögen Himbeeren nicht?

Sie lieben lockere, tiefgründige und vor allem humusreiche Böden. Die Erde darf mit pH-Werten zwischen 5,5 und 6 gerne leicht sauer sein. Himbeeren hassen hingegen sehr lehmigen oder staunassen Boden, wo Pilzkrankheiten an Wurzeln und Trieben nicht lange auf sich warten lassen.

Kann man Himbeeren mit Kaffeesatz düngen?

Kaffeesatz sollte jedoch nur in Maßen als Dünger eingesetzt werden, da er aufgrund seines Säuregehalts den pH-Wert des Bodens auf Dauer senkt. Neben dem Düngen sind noch andere Pflegemaßnahmen für eine reiche Himbeer-Ernte wichtig.

Wie pflege ich Himbeeren richtig?

Wie werden Himbeeren gepflegt? Eine ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit sorgt für gute Fruchtansätze. Bei Trockenzeiten bedeutet das, regelmäßig zu wässern. Durch ein Mulchen der Bodenoberfläche mit Rinde oder Rasenmahd verringert man die Bodenverdunstung und schützt die Himbeeren vor Trockenschäden.

Warum kräuseln sich die himbeerblätter?

Schadsymptome am Blatt. Die Kleine Himbeerblattlaus (Aphis idaei) ist blassgrün. Sie tritt in Kolonien an der Blattunterseite junger Blätter auf. Diese kräuseln sich und rollen sich zusammen.

Wie düngt man Himbeeren?

Himbeeren düngt man meist zweimal im Jahr: Das erste Mal im Frühjahr ab Anfang März mit Kompost und Hornspänen oder organischem Beerendünger. Eine zweite Düngung erfolgt im Juni/Juli, bei Sommerhimbeeren möglichst nach der Ernte. Bei nährstoffreichen Böden müssen Herbsthimbeeren nur im Frühjahr gedüngt werden.

Was tun wenn Himbeeren Gelbe Blätter bekommen?

Chlorose bei Himbeeren behandeln und bekämpfen

In den allerwenigsten Fällen liegt ein tatsächlicher Mangel an Eisen und Magnesium vor. Ist der pH-Wert aber im richtigen Bereich und sind die Blätter trotzdem gelb, ist wirklich ein echter Nährstoffmangel der Übeltäter. Hier schafft eine Düngung Abhilfe.

Wie lange lebt ein Himbeerstrauch?

Herbsthimbeeren sollten im Winter bis etwa drei Zentimeter über dem Boden komplett zurückgeschnitten werden, um im Folgejahr an den neuen Trieben zu fruchten. Bei guter Pflege haben Himbeerpflanzen eine Lebensdauer von etwa zehn bis zwölf Jahren.

Was tun gegen Wurzelfäule bei Himbeeren?

Sofortmaßnahmen
  1. Faulige Wurzeln restlos abschneiden.
  2. Wurzelballen unter fließendem Wasser ausspülen.
  3. Pflanze in frischer Erde einpflanzen.
  4. einen neuen Topf verwenden.

Warum haben die Himbeeren weiße Flecken?

Bei den weissen Flecken auf Ihren Himbeeren handelt es sich um einen Befall durch Milben. Dabei reifen die geschädigten Einzelbeeren nicht mehr richtig aus, bleiben daher weiss und geschmackslos.

Ist Brennesseljauche gut für Himbeeren?

Brennnesseljauche. Brennnesseln benötigen zum Wachstum besonders viel Stickstoff. Aus diesem Grund ist das verrottende Pflanzenmaterial auch ein guter Stickstofflieferant und kann als natürlicher Dünger für Himbeeren verwendet werden.

Kann man Himbeeren mit blaukorn düngen?

Sollten Himbeeren mit Blaukorn gedüngt werden? Der Einsatz von Blaukorn bei Himbeersträuchern hat sich bewährt, jedoch ist es nicht empfohlen. Schon gar nicht, wenn Sie die Beerenfrüchte verzehren wollen, da es sich bei Blaukorn um einen chemischen Dünger handelt.

Kann man Rindenmulch für Himbeeren nehmen?

Himbeeren lieben einen lockeren, gleichmäßig feuchten und nährstoffreichen Boden. Rindenmulch ist die ideale Abdeckung für Ihre Himbeeren. Mit einer Mulchdecke kann unter den Sträuchern nur wenig Unkraut auflaufen.

Wie oft muss man Himbeeren gießen?

Gießen Sie Ihre Himbeeren deshalb bei Trockenheit regelmäßig, aber nicht zu stark. Ein ausgewachsener Himbeerstrauch verträgt im trockenen Hochsommer jedoch durchaus alle zwei Tage ungefähr 10 Liter Wasser.

Was brauchen Himbeersträucher?

Der Boden sollte für Himbeeren nahrhaft und luftig sein. Mit einem pH-Wert um die 5,5 bis 6 ist der optimale Boden außerdem leicht sauer. Gegebenenfalls ist es notwendig, dass Sie die Erde vorab auflockern. Ansonsten riskieren Sie, dass Staunässe entsteht und sich Pilzkrankheiten schnell ausbreiten.

Wo stehen Himbeeren am besten?

Himbeerpflanzen gedeihen am besten an einem sonnigen und windgeschützten Standort im Garten. Voraussetzung für ein gesundes und kräftiges Wachstum ist ein humusreicher, lockerer und tiefgründiger Boden. Mit pH-Werten zwischen 5,5 und 6 darf die Erde leicht sauer sein.

Wann und wie schneidet man Himbeersträucher?

Herbst-Himbeeren schneidet man nach der letzten Ernte im Herbst komplett auf Bodenhöhe ab. Bei Sommer-Himbeeren schneiden Sie die tragenden Ruten im Sommer nach der letzten Ernte ab. Die neuen Ruten für die Ernte im kommenden Jahr befestigen Sie an der Rankhilfe.

Was tun gegen Himbeerkäfer?

Das Gießen mit Rainfarntee beziehungsweise Eichen- oder Brennnesseljauche stärkt die Himbeerpflanzen und beugt einem Befall ebenfalls vor. Der Himbeerkäfer lässt sich teilweise auch dadurch auf Abstand halten, dass der Boden mit einer Folie bedeckt wird. Herabfallende Larven können sich so nicht eingraben.

Ist Torf gut für Himbeeren?

Himbeeren sind flach wurzelnde Pflanzen, weswegen es sinnvoll ist regelmäßig zu mulchen (Gras, Stroh, Torf oder Kompost). So wirkt man Unkrautwachstum und Feuchtigkeitsverlust vor, ohne den Boden aufhacken zu müssen. Das Hacken würde den flach wachsenden Himbeerwurzeln schaden und sollte daher unterlassen werden.