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Welche kesseltemperatur für warmes Wasser?

Gefragt von: Gerhard König  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Abgesehen von der Einstellungsabstimmung von Heizkessel- und Warmwasserspeicher-Temperatur sollte die Soll-Temperatur des Warmwasserspeichers mindestens 55°C betragen. Ab dieser Temperatur können sich die potenziell gesundheitsgefährdenden Legionellenbakterien nicht mehr vermehren.

Was ist eine normale kesseltemperatur?

Ist das Gebäude gut gedämmt und werden Konvektoren und Radiatoren verwendet, sind 50 Grad Celsius nicht zu überschreiten. Im Falle einer schlechteren Wärmedämmung bedarf es einer Einstellung von 60 bis 65 Grad. Ist das Haus mit einer modernen Flächenheizung ausgestattet, reichen 30 bis 40 Grad Celsius aus.

Wie hoch sollte die Temperatur im Warmwasserspeicher sein?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Auf welche Temperatur Warmwasser einstellen?

In einem Warmwasserspeicher, der heißes Wasser auf Vorrat hält, darf die Warmwassertemperatur nie unter 60 Grad Celsius sinken, da sich sonst Legionellen vermehren können. Bei diesen Anlagen ist die Temperatur an der Heizung also grundsätzlich auf 60 Grad Celsius oder höher einzustellen.

Ist die Vorlauftemperatur gleich kesseltemperatur?

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

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Was sagt die kesseltemperatur aus?

Durch die Vorlauftemperatur der Heizung kann die Temperatur des Heizungswassers beschrieben werden, welches beim Wärmeerzeuger austritt. Die Temperatur kann sich sehr stark auf die Effizienz der Heizungsanlage auswirken und aufgrund dessen sollte diese so niedrig wie möglich sein.

Welche Temperatur für Heizkessel?

Die Heizkennlinie sollten Sie für jedes Haus individuell einstellen lassen. Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Warum Warmwasser 60 Grad?

Warmwasserspeicher sollten immer 60 Grad Celsius heißes Wasser produzieren. So bieten sie sicheren Schutz vor Infektionen. Liegen die Temperaturen darunter, können sich gefährliche Legionellen vermehren.

Welche Temperatur Warmwasser Gasheizung?

In Großanlagen sind 60 Grad Kesseltemperatur Pflicht, hier wird auch überprüft. Auch in Gebäuden mit kleineren Anlagen werden 60 Grad empfohlen. Legionellen vermehren sich optimal bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius.

Bei welchen Temperaturen bilden sich Legionellen?

Im Trinkwasser-Temperaturbereich von 20-55 °C können Legionellen sich auf gesundheitlich bedenkliche Konzentrationen vermehren, wobei lange Aufenthaltszeiten des Wassers von einigen Stunden bis Tagen in Installationsrohren und Wasserspeichern die Vermehrung der Bakterien begünstigen.

Wie oft Warmwasser aufheizen Legionellen?

Wenn Ihr dafür die Speichertemperaturen zumindest etwas absenken wollt, solltet Ihr aber mindestens einmal wöchentlich eine sogenannte Legionellenschaltung durchführen. Dann wird das Wasser im Speicher kurzzeitig auf über 60 °C, am besten bis etwa 70 °C aufgeheizt, um eventuell vorhandene Legionellen abzutöten.

Wie niedrig darf die kesseltemperatur sein?

Mindesttemperatur zur Vermeidung von Legionellen

Abgesehen von der Einstellungsabstimmung von Heizkessel- und Warmwasserspeicher-Temperatur sollte die Soll-Temperatur des Warmwasserspeichers mindestens 55°C betragen.

Welche kesseltemperatur bei Ölheizung?

Niedertemperatur-Ölheizung

Früher verfügten Ölheizungen über Konstantheizkessel, bei denen die Kesseltemperatur immer gleich hoch blieb. Die sogenannte Vorlauftemperatur liegt bei Konstantheizkesseln bei rund 70 Grad. Es wird nur ein Teil des Heizwertes des Heizöls genutzt.

Was ist die Kesselstütztemperatur?

Kesselstütztemperatur 38° C.

Welche Wassertemperatur bei Gastherme einstellen?

In gut gedämmten Häusern mit Heizkörpern sollten 50 Grad Celsius eingestellt werden. Ist die Wärmedämmung schlecht, sind es mindestens 60 bis 65 Grad Celsius. Für Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen genügen Vorlauftemperaturen unter 30 Grad Celsius, um eine angenehme Raumtemperatur zu erzeugen.

Wie lange dauert es bis sich Legionellen bilden?

2 bis 10 Tage nach dem Kontakt mit dem Erreger zeigen sich die ersten Beschwerden der Legionärskrankheit. Zwischen der Ansteckung und Ausbruch des Pontiac-Fiebers liegen 5 Stunden bis knapp 3 Tage, im Mittel 1 bis 2 Tage.

Wie lange soll man Wasser laufen lassen Legionellen?

Wer länger verreist, kann das Risiko minimieren, indem er den Blumenversorger und Haussitter bittet, alle drei Tage das Wasser laufen zu lassen. So tauscht es sich in den Leitungen aus, und eine Infektion wird unwahrscheinlicher.

Wie schnell sterben Legionellen bei 60 Grad?

Legionellen abtöten: Thermische Desinfektion

➥ 60 ° Celsius für 30 Minuten überleben. ☝ Daher wird empfohlen, das gesamte Trinkwassersystem (einschließlich an den Entnahmearmaturen) für mindestens 3 Minuten auf 70 °Celsius zu erhitzen.

Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur der Heizung sein?

Da der Vorlauf immer von der Heizungsart und dem Gebäude abhängt, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. In der Regel bewegt sich der Bereich von 75 °C bis 60 °C. Gasthermen sind häufig mit konventionellen Heizkörpern im Einsatz, eignen sich aber auch für Fußbodenheizungen.

Was passiert wenn die Vorlauftemperatur zu niedrig ist?

Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, werden die Heizkörper nicht richtig warm. Zudem muss mehr Heizungswasser im Heizkreislauf zirkulieren, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. In der Folge muss die Heizungspumpe mehr arbeiten, wodurch der Verschleiß erhöht wird und die Stromkosten steigen.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Ideale Einstellung der Vorlauftemperatur

Zu hohe Vorlauftemperaturen führen zu größeren Wärmeverlusten über die Leitungswege. Zudem wird weniger Heizwasser für den Wärmetransport benötigt. Des Weiteren sind die Heizkörper mit hohen Vorlauftemperaturen schwieriger einzustellen.

Wie stelle ich meine Ölheizung sparsam ein?

So stellen Sie Ihre Heizung optimal ein - energieeffizient und trotzdem behaglich warm!
  1. Check 1: Bedienen Sie die Heizungsthermostate richtig.
  2. Check 2: Entlüften Sie Ihre Heizung.
  3. Check 3: Wählen Sie die richtige Vorlauftemperatur.
  4. Check 4: Passen Sie die Nachtabsenkung an.
  5. Check 5: Prüfen Sie regelmässig den Heizungsdruck.

Hat jede Heizung eine Legionellenschaltung?

Die Legionellenschaltung ist Bestandteil der meisten Heizungssschaltungen.

Kann man Legionellen selbst testen?

Legionellen Testkits

ZELLER hydrosense ist der weltweit einzige Test, der Legionella pneumophila Serogruppe 1 in 25 Minuten vor Ort nachweisen kann (im Vergleich zu 7 bis 14 Tagen bei herkömmlichen Labor - Methoden) und dennoch von jedem Anwender einfach selbst durchgeführt werden kann.

Wie bekomme ich Legionellen aus der Wasserleitung?

Das Erhitzen von Wasser und wasserführenden Systemen gilt als sicherer Weg zur Bekämpfung von Legionellen. Bei 70°C werden die Keime schon nach wenigen Sekunden abgetötet. Der Warmwasserspeicher sollte durch eine automatische Schaltung mindestens einmal wöchentlich auf 60°C erhitzt werden (Legionellenschaltung).

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