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Welche Kaminöfen sind ab 2024 zugelassen?

Gefragt von: Herr Prof. Heinz-Georg Berger B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Fristen beachten: Alte Öfen austauschen bis Ende 2020

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Wie lange sind Kaminöfen noch zulässig?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

Ist dein Kaminofen noch zugelassen?

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Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Welche Öfen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Warum muss ich meinen Kaminöfen austauschen?

Seit Januar 2018 gelten neue Grenzwerte für Abgase von Kamin-und Kachelöfen. Kaminofenbesitzer müssen austauschen, wenn die Anlage die Grenzwerte nicht erfüllt.

Welcher Ofen muss nachgerüstet werden?

Kachelöfen beziehungsweise Grundöfen, die bis 2014 eingebaut wurden, müssen nur nachgerüstet werden, wenn sie nach Ablauf der Übergangsfrist die Grenzwerte der 1. Stufe, also 4000 mg/m³ Kohlenmonoxid und 150 mg/m³ Feinstaub überschreiten. Dann ist eine Nachrüstung in Form eines speziellen Einsatzes jedoch unumgänglich.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Regenerative Energie aus dem Wald oder aus Reststoffen der Holzverarbeitung leistet nach Einschätzung des BMEL einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, heißt es weiter.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden?

Die Umsetzung erfolgt in Schritten – schon seit 2015 sind ältere Öfen betroffen. Die letzte Stufe betraf mit Fristende 2020 Anlagen, die von 1985 bis 1994 gebaut wurden. Besitzer von Öfen der Baujahre ab 1995 und jünger müssen bis Ende 2024 die Nachweise erbringen oder nachrüsten.

Kann Schornsteinfeger einen Kamin stilllegen?

Es kann passieren, dass der Schornsteinfeger einen Kaminofen stilllegt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Ofen nicht mehr den gängigen Normen entspricht. Produziert er beispielsweise zu viele Abgase, kann dies zu einer Stilllegung führen.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Was ist ein Feststoffofen?

Kleiner Ofen mit hoher Energieeffizienz und geringen Emissionswerten. Die Installation ist nicht nur an Bord von Schiffen, sondern auch in Bauwagen oder fahrbaren Tiny Houses möglich.

Kann man einen Kaminöfen nachrüsten?

Wer einen Kamin nachrüsten möchte, kann sich dabei zwischen Geräten mit und ohne Wassertasche entscheiden. Wasserführende Öfen sind mit der Heizung verbunden. Sie geben einen Teil der Wärme in einen Pufferspeicher, der sie bei Bedarf der Raumheizung oder der Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

Wo wird der Feinstaubfilter im Kamin eingebaut?

Die passiven Filter werden im Ofenrohr eingebaut oder vor den Abgasstutzen. So wird der Rauch durch den Filter geleitet.

Werden Grundöfen verboten?

Mit der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung gelten seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln für Kaminöfen. Alte Modelle dürfen dann nicht mehr betrieben werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

Konkret bedeutet das: Der Schornstein muss nahe am Dachfirst angeordnet werden und diesen um mindestens 40 cm überragen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Abgase ausreichend verdünnt und von der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Welcher Kaminöfen Hersteller ist der beste?

Inhalt:
  • Aduro.
  • Austroflamm.
  • Globe Fire.
  • Invicta.
  • Kanuk.
  • La Nordica.
  • Leda.
  • Morsø

Was muss ein neuer Kaminöfen erfüllen?

Wichtig zu wissen für Kaminofen-Besitzer:

Alle Kaminöfen dürfen unabhängig vom Alter weiter betrieben werden, wenn sie die Grenzwerte (0,15 g Staub und 0,04 g Kohlenmonoxid pro m³ Abgas) nicht überschreiten. Eine Stilllegung droht nur für Kaminöfen, die diese Grenzwerte nicht einhalten.

Wie funktioniert der Feinstaubfilter im Kaminöfen?

Partikelabscheider basieren auf dem Prinzip der elektrostatischen Abscheidung. Der elektrostatische Partikelabscheider wird direkt in das Rauchrohr eingebaut und lädt dort die Staubpartikel, die bei der Verbrennung entstehen, elektrostatisch auf.

Kann man mit einem Kaminofen Heizkosten sparen?

Mit einem Kaminofen können Sie bis zu 50 Prozent Heizkosten sparen. Besonders leistungsstark sind Kaminöfen, die an die Zentralheizung angeschlossen sind. Sobald der Kaminofen in Betrieb ist, erzeugt er nicht nur unmittelbar Wärme, sondern speist über einen Pufferspeicher Warmwasser in den Heizkreislauf ein.

Warum keine Briketts im Kamin?

Bei der Verwendung von Briketts aus Kohle im Kaminofen ist generell Vorsicht geboten. Die meisten Öfen sind für die starke Hitze, die von solchen Briketts entwickelt wird, gar nicht ausgelegt. Es kann relativ schnell zu Schäden an den Schamottesteinen im Ofen kommen, erkennbar an Hitzerissen.

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