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Welche Isolierung für Außenwände?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Marcel Büttner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das richtige Material für die Fassadendämmung
Grundsätzlich kann die Dämmung der Außenwände entweder mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder einer hinterlüfteten Vorhangsfassade (VHF) erfolgen. Bei der WDVS sind vor allem hochwertige Fassadendämmplatten aus Steinwolle, Glaswolle oder PIR-Platten beliebt.

Was ist die beste Aussendämmung?

Mit einem Lambda-Wert zwischen 0,033 und 0,040 bietet Steinwolle einen durchschnittlichen Dämmwert. Das macht Steinwolle zu einem hervorragenden Material für die thermische Isolierung (Wärme). Auch bei der Schalldämmung sind Steinwolle oder auch Steinwolleplatten zu empfehlen.

Wie stark muss die Außenwand dämmen?

Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein – das sieht die seit 2014 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.

Wie wird eine Außenwand gedämmt?

Das Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Wenn Sie eine Putzfassade favorisieren, kommen Wärmedämmverbundsysteme zum Einsatz. Dabei werden Dämmstoffplatten auf die Außenwand geklebt oder gedübelt und mit armiertem Putz überzogen. Dieses System ist die preiswerteste Art, die Fassade zu dämmen.

Was kostet 100 qm Fassadendämmung?

Wie viel kostet eine Fassadendämmung? Die Gesamtkosten einer Fassadendämmung (Dämmstoff und Montage) bei Altbauten können zwischen 25 Euro und 250 Euro pro Quadratmeter (m2) liegen.

Wandwärmedämmung Schritt für Schritt - Teil 1

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Welche Außendämmung für Altbau?

Kerndämmung ist die mit Abstand günstigste Variante der Außenwanddämmung. Die meisten der von 1900 bis 1973 in Norddeutschland gebauten Wohnhäuser haben ein zweischaliges Mauerwerk mit 4 – 7 cm Hohlschicht. Der Dämmwert einer solchen Außenwand entspricht etwa 2 cm Zellulosedämmung – man sitzt fast draußen.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Was bringen 12 cm Dämmung?

Bei der nachträglichen Dämmung von Außenwänden bei Bestandsgebäude sogar ein U-Wert von 0,24 W/m2K. Um eine vorhandene Außenwandkonstruktion von 1,5 W/m2K auf 0,24 W/m2K zu senken benötigt man eine durchschnittliche Dämmstoffdicke von ca. 12 cm.

Wie isoliert man eine Hauswand?

Auf die Fassade des Hauses werden Dämmplatten geklebt oder gedübelt. Diese Platten können beispielsweise aus Steinwolle, Polystyrol-Hartschaum oder Polyurethan bestehen. Auf diese Dämmung kommt etwa mit Hilfe von Armierungsputz eine so genannte Armierungsschicht.

Welche Dämmung bringt wie viel?

Eine 16 Zentimeter dicke Dämmung auf der gleichen Wand reduziert den U-Wert auf 0,20 W/m²K. Es gehen also 89% weniger Energie durch die Wand verloren. Um die Einsparung in Kilowattstunden (kWh) zu berechnen, benötigen sie noch die jährlichen Heizgradstunden, die angeben, wie viel in 12 Monaten geheizt wird.

Kann man zu viel dämmen?

Zu viel Dämmung führt zu Schimmelbildung

Schimmel in Innenräumen entsteht in aller Regel dort, wo Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen kondensiert, sich also Feuchtigkeit niederschlägt.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Welcher Dämmstoff hat die beste Wärmedämmung?

Als herausragender Dämmstoff kann Kalziumsilikat bezeichnet werden. Die starren Platten machen keine Dampfsperre erforderlich und besitzen gute baubiologische Eigenschaften. Eine Schimmelbildung wird durch den hohen pH-Wert unterbunden. Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen ist die Wärmeleitzahl allerdings etwas höher.

Welches Material für Aussendämmung?

Verschiedene Dämmstoffe für Fassaden
  • Polystyrol-Hartschaum (EPS) Der älteste und bereits seit 1957 in Deutschland verwendete Dämmstoff ist Polystyrol, besser bekannt als Styropor. ...
  • Mineralwolle. Zur großen Gruppe der Mineralwoll-Dämmstoffe gehören Steinwolle und Glaswolle. ...
  • Hochleistungsdämmstoffe. ...
  • Ökologische Dämmstoffe.

Was ist besser Styrodur oder Styropor?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Was ist besser 035 oder 032?

In diesem Fall raten wir Ihnen zu der WLG 032 für eine optimale Dämmwirkung. Bewohnen Sie den Dachboden hingegen nicht und möchten sich lediglich in den Räumen im darunterliegenden Stockwerk vor der Kälte aus dem Dachboden schützen, dann reicht eine Dämmung der Klassen WLG 033-035 aus.

Wie viel muss ich dämmen?

Das Gebäude-Energie-Gesetz legt sogenannte U-Werte fest, die besagen, wie viel Energie einzelne Bauteile nach einer Dämmung noch durchlassen dürfen. Für ein saniertes Steildach darf der U-Wert 0,24 betragen. Zum Vergleich: Im Neubau wird ein U-Wert von 0,2 verlangt, beim Passivhaus noch 0,15.

Was bringt 2CM Dämmung?

Gerade für Räume, die nur sporadisch genutzt und beheizt werden, bietet die Innendämmung mit UdiIN 2CM® entscheidende energetische Vorteile. Die von innen gedämmten Räume können sehr schnell aufgeheizt werden, da die massiven Außenwände nicht mit erwärmt werden müssen.

Warum Altbau nicht dämmen?

Eine schlecht gedämmte Gebäudehülle, alte Fenster oder ein ungedämmtes Dach treiben die Heizkosten in die Höhe. Allein über ein schlecht gedämmtes Steildach geht bis zu 40% der Heizenergie verloren. Mit einem gut gedämmten Eigenheim können Sie Ihre Heizkosten deutlich senken.

Was ist besser Neopor oder Styropor?

Der Vorteil in der Wärmeleitfähigkeit von Neopor zu Styropor ist jedoch nur bei Produkten mit niedrigen Rohdichten entscheidend. Dieser Vorteil wird immer geringer, je höher die Rohdichte angesetzt wird.

Ist Fassadendämmung bei Altbau sinnvoll?

Eine gut gedämmte Haushülle bildet die beste Grundlage dafür: Einmal eingebaut, sorgt sie über Jahrzehnte zuverlässig für geringe Heizkosten. Dabei erzielt die fehlerfrei eingebaute Fassadendämmung Altbau einen minimalen Wärmeaustausch zwischen Innen und Außen. So bleibt die Wärme sinnvollerweise drinnen.

Welche Dämmung hält am längsten?

Neben Wänden, Böden und Dächern lassen sich auch Rohrleitungen, Klimakanäle, Kessel und Tanks mit Glaswolle oder Steinwolle dämmen. Dabei ist die Wirksamkeit der Wärmedämmung von Mineralwolle in der Regel jahrzehntelang hoch. Das hilft über die gesamte Lebensdauer, große Mengen an Energie zu sparen.

Was ist die dünnste Fassadendämmung?

WDVS mit Aerogel: Extrem dünne Dämmung für die Stadtkanzlei in Wangen. Bei der Sanierung der Stadtkanzlei in Wangen kam ein mit 4 cm extrem dünnes WDVS zum Einsatz. Es darf so dünn sein, da es Dank Aerogel eine WLG von 018 erreicht.

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