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Welche Informationen sind bei einer juristischen Person im Rahmen der Geldwäscheprävention zu erheben?

Gefragt von: Herr Metin Rau  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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bei einer juristischen Person oder einer Personengesellschaft: Firma, Name oder Bezeichnung, Rechtsform, Registernummer soweit vorhanden, Anschrift des Sitzes oder der Hauptniederlassung und Namen der Mitglieder des Vertretungsorgans oder der gesetzlichen Vertreter; ist ein Mitglied des Vertretungsorgans oder der ...

Welche Informationen sind im Rahmen der Geldwäscheprävention unbedingt vom Kunden zu erfragen und nachzuweisen?

Allgemeine Sorgfaltspflichten

Identifizierungspflichten (sorgfältige Identifizierung des Vertragspartners) Abklärung des wirtschaftlich Berechtigten (Überprüfung rechtlicher und faktischer Unternehmensstrukturen und Vertretungsverhältnisse) Feststellung politisch exponierter Personen nach § 1 Abs.

Welche Daten müssen bei Vertragsabschluss mit einer juristischen Person aufgezeichnet werden?

  • Firma,
  • Rechtsform,
  • Registernummer,
  • Anschrift des Sitzes oder der Hauptniederlassung und.
  • die Namen der Mitglieder des Vertretungsorgans beziehungsweise die Namen der gesetzlichen Vertreter.

Welche Pflichten bestehen bei der Identitätsprüfung nach 11 GwG?

Diese Daten sind laut GwG festzuhalten

Wenn es sich beim Vertragspartner um eine natürliche Person handelt, müssen folgende Daten erhoben werden: Vor- und Nachname, Anschrift, Geburtsort, Geburtsdatum und Staatsangehörigkeit sowie die Art des Ausweises, Ausweisnummer und die ausstellende Behörde.

Welche Daten müssen Sie bei einer neuen Geschäftsverbindung von ihrem Vertragspartner feststellen Um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen?

Der Vertragspartner des Verpflichteten hat die zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten nach § 12 Abs.
...
Bei juristischen Personen oder Personengesellschaften sind folgende Angaben zu erheben:
  • Firma/Name/Bezeichnung.
  • Rechtsform.
  • Registernummer (soweit vorhanden)
  • Anschrift des physischen Sitzes oder der Hauptniederlassung.

Juristische u. natürliche Personen

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Welche der Angaben sind von einem wirtschaftlich Berechtigten zu erfassen?

Aus § 19 GwG ergibt sich insoweit, dass insbesondere folgende Angaben zum wirtschaftlich Berechtigten zu machen sind: Vor- und Nachname. Geburtsdatum. Wohnort und.

Wann Identifizierung Geldwäschegesetz?

§ 4 Durchführung der Identifizierung. (1) 1Verpflichtete haben Vertragspartner und soweit vorhanden wirtschaftlich Berechtigte bereits vor Begründung der Geschäftsbeziehung oder Durchführung der Transaktion zu identifizieren.

Welche Daten müssen bei einer Identifizierung aufgenommen werden?

Personalausweise oder Reisepässe beinhalten alle für die Legitimation erforderlichen Personenangaben wie Name, Vorname, Geburtstag, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und Wohnanschrift. Das Dokument muss zum Zeitpunkt der Legitimationsprüfung noch gültig sein.

Welche Sorgfaltspflichten Geldwäschegesetz?

Zu den allgemeinen Sorgfaltspflichten (§ 10 GwG) zählen insbesondere: die Identifizierung des Vertragspartners und der ggf. für ihn auftretenden Person. die Überprüfung der Vertretungsverhältnisse (Ermittlung der Identität des wirtschaftlich Berechtigten, falls der Vertragspartner für einen anderen handelt)

Was ist bei der Verifizierung eines wirtschaftlich Berechtigten zu beachten?

Feststellung der Identität des wirtschaftlich Berechtigten

Weitere Identifizierungsmerkmale wie Anschrift, Geburtsdatum und Geburtsort sind hingegen nur dann zu erheben, soweit dies in Ansehung des im Einzelfall bestehenden Risikos der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung angemessen ist.

Welche Punkte umfasst die Überwachung der Geschäftsbeziehung?

die kontinuierliche Überwachung der Geschäftsbeziehung, einschließlich der in ihrem Verlauf durchgeführten Transaktionen, um sicherzustellen, dass diese mit den beim Verpflichteten vorhandenen Informationen über den Vertragspartner und gegebenenfalls über den wirtschaftlich Berechtigten, deren Geschäftstätigkeit und ...

Wer macht Identifizierung gemäß Geldwäschegesetz?

Identifizierung gemäß Geldwäschegesetz

Die Feststellung und Überprüfung der Identität ist von einer dazu berechtigten Stelle durchzuführen. Dies sind deutsche Kreditinstitute (Banken und Sparkassen) oder Kreditinstitute mit Sitz in der EU und deren Niederlassungen im weiteren Ausland.

Wer muss als auftretende Person identifiziert werden?

Geburtsdatum, Geburtsort und Anschrift des wirtschaftlich Berechtigten dürfen unabhängig vom festgestellten Risiko erhoben werden.

Was verlangt das Geldwäschegesetz?

Das Geldwäschegesetz verlangt, dass Sie immer und unabhängig vom Vorliegen eines erhöhten Risikos mit angemessenen, risikoorientierten Verfahren prüfen und feststel- len, ob es sich bei Ihrem Vertragspartner oder dem wirtschaftlich Berechtigten um eine PEP, ein Familienmitglied einer PEP oder um eine bekanntermaßen ...

Was sagt das Geldwäschegesetz aus?

Das Geldwäschegesetz (GwG) fordert in Deutschland tätige Wirtschaftsakteure auf, bei der Geldwäscheprävention aktiv mitzuwirken. Es beinhaltet im Wesentlichen die Verpflichtung für Banken und Gewerbetreibende, ihre Kunden zu identifizieren sowie deren Identifizierungsdaten aufzubewahren.

Was ist im Geldwäschegesetz geregelt?

Das GwG regelt u.a., wer Verpflichteter hinsichtlich der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ist und welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang von den Betroffenen umzusetzen sind.

Wie identifiziere ich eine juristische Person?

die Namen der Mitglieder des Vertretungsorgans oder die Namen der gesetzlichen Vertreter und, sofern ein Mitglied des Vertretungsorgans oder der gesetzliche Vertreter eine juristische Person ist, von dieser juristischen Person die Daten nach den Buchstaben a bis d.

Welche Pflichten zählen zu den verstärkten Sorgfaltspflichten?

Verstärkte Sorgfaltspflichten (§ 15 GwG)
  • Einholung ausreichender Informationen über Ihren Vertragspartner;
  • vor Begründung der Geschäftsbeziehung: Zustimmung eines Mitglieds der Führungsebene und Festlegung der jeweiligen Verantwortlichkeiten der Beteiligten in Bezug auf die Erfüllung der Sorgfaltspflichten.

Wo sind die Sorgfaltspflichten gesetzlich geregelt?

Verstärkte Sorgfaltspflichten - Wann gelten verstärkte Sorgfaltspflichten? Als Verpflichteter müssen Sie gemäß § 15 Abs. 1 GwG neben den allgemeinen Sorgfaltspflichten die verstärkten Sorgfaltspflichten einhalten. Die konkreten Pflichten sind in § 15 Absatz 4 bis 6 GwG geregelt.

Welche der nachfolgenden Dokumente können Sie zur Identifizierung einer natürlichen Person akzeptieren?

Zur Identifikation natürlicher Personen können auch weiterhin die herkömmlichen Ausweisdokumente herangezogen werden, mit denen der Pass- und Ausweispflicht im Inland Genüge getan wird. Zu nennen sind hier insbesondere der Reisepass oder der Personalausweis.

Welche der nachfolgenden Dokumente können Sie zur Identifizierung eines Kunden akzeptieren?

Geeignete Identifikationsdokumente sind insbesondere Personalausweis und Reisepass. Andere Dokumente wie Geburtsurkunde, Führerschein und Krankenkassenkarte genügen häufig nicht für einen Identitätsnachweis.

Was gilt als Legitimationsnachweis?

In Deutschland erfolgt der Legitimationsnachweis anhand von Ausweisdokumenten. Deutsche Staatsbürger legitimieren sich in der Regel mit ihrem Personalausweis oder Reisepass. Auch Menschen mit Migrationshintergrund verfügen über Ausweisdokumente.

Was ist ein wirtschaftlich Berechtigter im Sinne des Geldwäschegesetzes?

Demnach ist als wirtschaftlich Berechtigte/-r die natürliche Person an- zusehen, in deren Eigentum oder unter deren Kontrolle die Vertragspartei steht oder auf deren Veranlassung eine Transaktion letztlich durchgeführt oder eine Geschäftsbezie- hung begründet wird.

Welche Daten müssen ins Transparenzregister?

Was bei der Meldung ins Transparenzregister einzutragen ist

Mitgeteilt werden müssen folgende Daten über die wirtschaftlich Berechtigten (§ 19 Abs. 1 GwG): Vor- und Familienname, Geburtsdatum, Wohnort, Art und Umfang des wirtschaftlichen Interesses und Staatsangehörigkeit.

Was sind wirtschaftlich Berechtigte im Transparenzregister?

Wirtschaftlich Berechtigter ist die natürliche Person, die unmittelbar oder mittelbar mehr als 25 Prozent der Kapitalanteile an einer Gesellschaft hält oder mehr als 25 Prozent der Stimmrechte kontrolliert. Das kann auch auf Treugeber oder stille Gesellschafter zutreffen.