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Welche Induktivitäten gibt es?

Gefragt von: Maren Probst MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Innere und äußere Induktivität
Der Begriff äußere Induktivität wird für den Beitrag des im Raum außerhalb des elektrischen Leiters auftretenden magnetischen Flusses zur Induktivität verwendet.

Was gibt die Induktivität an?

Die Induktivität ist die Fähigkeit einer Spule in den eigenen Windungen durch ein Magnetfeld eine Spannung zu erzeugen. Man spricht davon, dass die Spule eine Spannung induziert. Der Auslöser ist das Magnetfeld der Spannung.

Welche Arten von Spulen gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • 10.1 Spulen mit fester Induktivität.
  • 10.2 Veränderliche Induktivitäten. 10.2.1 Variometer. 10.2.2 Abgleichspule. 10.2.3 Rollspule. 10.2.4 Transduktoren.

Was ist Induktivität L?

Induktivität, L ist eigentlich ein Maß für den „Widerstand“ eines Induktors gegen die Änderung des Stroms, der durch den Stromkreis fließt, und je größer sein Wert in Henry ist, desto geringer wird die Rate der Stromänderung sein.

Was beeinflusst die Induktivität?

Die Induktivität einer langen geraden Spule hängt im Einzelnen von folgenden Eigenschaften der Spule ab: Länge der Spule (l), Anzahl der Windungen (N), Größe der Querschnittsfläche der Spule (A), magnetisches Verhalten des Materials des Spulenkerns, ausgedrückt durch die Permeabilität μrdes verwendeten Stoffes.

Was ist eine Induktivität?

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Wie bestimmt man die Induktivität?

Eine Spule hat die Induktivität 1 Henry, wenn sich die Stromstärke in 1 Sekunde gleichmäßig um 1 Ampere ändert, und dabei eine Spannung von 1 Volt induziert wird. Mit einem präzisen LCR Meter lässt sich die Induktivität einfach messen.

Was bedeutet eine hohe Induktivität?

Dieser Umstand wird allgemein als Selbstinduktion bezeichnet. Je schneller und stärker sich das Magnetfeld ändert, desto höher ist die erzeugte Induktionsspannung. Grundsätzlich kann die Selbstinduktion vollständig durch das Induktionsgesetz beschrieben werden und erfordert keine formalen Ergänzungen oder Anpassungen.

Warum L für Spule?

L ist das Formelzeichen für die Induktivität, daher dürfte das kommen.

Warum gibt es keine reine Induktivität?

Da es in der Praxis keine reinen Induktivitäten und keine reinen Kapazitäten gibt, werden im Resonanzfall die Extremwerte in beiden Schaltungen durch den endlichen Wirkwiderstand begrenzt.

Wo tritt Selbstinduktion auf?

Unter Selbstinduktion versteht man die Induktionswirkung eines Stromes auf seinen eigenen Leiterkreis: Ändert sich der durch eine Spule fließende Strom (z.B. beim Ein- und Ausschalten), so bewirkt dieser eine Änderung des magnetischen Flusses durch die "eigene" Spule.

Wie nennt man eine Spule mit Eisenkern?

Weil das Eisen des Kerns ein elektrischer Leiter ist, fließt in einer von Wechselstrom durchflossenen Spule mit Eisenkern im Eisenkern ein Strom in einer quasi kurzgeschlossenen Windung, dieser heißt Wirbelstrom.

Welcher Strom fließt durch eine Spule?

In seiner einfachsten Form ist eine Induktivität nichts anderes als eine Spule aus Draht, die um einen zentralen Kern gewickelt ist. Bei den meisten Spulen erzeugt der Strom, ( i ) der durch die Spule fließt, einen magnetischen Fluss, ( NΦ ) um sie herum, der proportional zu diesem Stromfluss ist.

Was ist die Aufgabe einer Spule?

Spulen sind ein wesentlicher Bestandteil von elektrischen Schwingkreisen. In jeder Spule wird aufgrund der Selbstinduktion eine Spannung induziert, die nach dem lenzschen Gesetz der Ursache ihrer Entstehung - also dem Stromfluss durch die Spule - entgegenwirkt. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Stromstärke.

Ist die Induktivität einer Spule konstant?

Weisen jedoch die magnetischen Stoffe wie Eisen in der Nähe des elektrischen Leiters keine konstante Permeabilitätszahl μr auf (diese ist beispielsweise von der magnetischen Flussdichte abhängig), dann ist die Induktivität kein konstanter Proportionalitätsfaktor, sondern eine Funktion der magnetischen Flussdichte.

Kann die Induktivität negativ sein?

Eine dominante Kapazität im Induktivitätsbereich wird negativ, ebenso die Induktivität im Kapazitätsbereich (wenn ein Kondensator mit sehr hoher Frequenz gemessen wird).

Wann ist die Impedanz Z kapazitiv und induktiv?

Die Impedanz Z einer RLC-Schaltung ist abhängig von der Winkelfrequenz, ω sowie XL and XC. Ist die kapazitive Reaktanz größer als die induktive Reaktanz, XC > XL so ist die Gesamtreaktanz der Schaltung kapazitiv und ergibt einen Phasenvorlaufwinkel.

Ist eine Spule ein Widerstand?

Somit besitzt jede Spule neben dem ohmschen Widerstand ihrer Wicklungen einen zusätzlichen Widerstand, der durch ihre Induktivität zustande kommt. Man nennt diesen Widerstand induktiven Widerstand.

Wann ist die Impedanz kapazitiv und induktiv?

Beim induktiven Widerstand wird elektrische Energie der Quelle in Energie des Magnetfeldes der Spule umgewandelt und umgekehrt. Beim kapazitiven Widerstand wird elektrische Energie der Quelle in Energie des elektrischen Feldes des Kondensators umgewandelt und umgekehrt.

Wie viel ist 1 Henry?

1 US-amerikanisches internationales Henry = 1,000 495 H. Das Henry wurde früher auch als Quadrant bezeichnet, da 1 Henry im elektromagnetischen CGS-Einheitensystem in Dimension und Länge einem Erdquadranten von 109 cm entspricht.

Wie schließt man eine Spule an?

Um den Stromkreis zu schließen, wird zum Drahtwiderstand ein äußerer Widerstand Rv in Reihe geschaltet. In der Zeitkonstante wirkt nun der Gesamtwiderstand R der Schaltung. Der Strom nimmt nach einer e-Funktion ab und zeitliche Stromänderung wird mithilfe der 1. Ableitung dieser Funktion bestimmt.

Hat eine Spule ein Magnetfeld?

Das Magnetfeld im Innenraum einer langgestreckten Spule ist annähernd homogen. Für die magnetische Feldstärke (magnetische Flussdichte) in einer luftgefüllten Spule gilt B = μ 0 ⋅ I ⋅ N l . Die magnetische Feldstärke kann mithilfe ferromagnetischer Stoffe im Innenraum um den materialabhängigen Faktor verstärkt werden.

Was ist induktive Spannung?

Induktive Last beschreibt Strom nacheilend zur Spannung. Bei Wechselspannung kann kurz nach dem Einschalten von induktiven Verbrauchern wie Motoren und Transformatoren durch den Aufbau des Magnetfeldes ein erhöhter Strom fließen.

Was ist die Einheit der Induktivität?

Henry (Einheit)

Henry ist die SI-Einheit der Induktivität. Die Einheit ist benannt nach Joseph Henry und hat üblicherweise das Formelzeichen L. Sie ist für jede Leiterspule spezifisch und wird meistens auf ihr angegeben.

Was ist eine Spule einfach erklärt?

Eine Spule ist ein elektrisches Bauelement, bei dem ein langer dünner Leiter spiralförmig um einen meist zylindrischen Körper gewickelt wird. Spulen werden in vielen Bereichen eingesetzt, u. a. sind sie die Grundbausteine von Elektromagneten und Elektromotoren.

Wo wird eine Spule eingesetzt?

In der Elektrotechnik bezeichnet man Spulen im Stromkreis oft auch als ›Induktivität L‹, dies ist von der physikalischen Größe Induktivität (L) zu unterscheiden. Eingesetzt werden Spulen in Elektromagneten, Elektromotoren und Transformatoren.

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