Zum Inhalt springen

Welche Heizkennlinie für Altbau?

Gefragt von: Ismail Gärtner-Simon  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2023
sternezahl: 4.2/5 (56 sternebewertungen)

Als Orientierungshilfe können dennoch folgende Richtwerte für die Neigung verwendet werden: 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung. 1,0 bis 1,2 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Radiatoren. 1,4 bis 1,6 bei einem älteren, freistehenden Gebäude mit Radiatoren.

Welche Vorlauftemperatur im Altbau?

Vorlauftemperaturen bei verschiedenen Heizsystemen

erforderlich: Altbau mit Heizkörpern: 90/70 °C, auch mit 75/65 °C möglich. Brennwertsystem: 60/45 °C. Fußbodenheizung: 40/30 °C.

Welche Heizkurve im Winter?

Vor allem alte und unsanierte Gebäude verlieren im Winter viel Wärme über ihre Hülle. Wer hier die Heizkurve richtig einstellen möchte, sollte dabei eine steile Kennlinie wählen. Denn nur so lassen sich die Wärmeverluste ausgleichen, die bei sinkenden Außentemperaturen stark zunehmen.

Welche Heizkennlinie einstellen?

Der perfekte Zeitpunkt zum Einstellen der Heizkurve

Zum Einstellen der Neigung oder auch Steilheit der Heizkurve sollte die Außentemperatur unter 0°C liegen. Zur Ermittlung der optimalen Parallelverschiebung sollte die Außentemperatur hingegen bei mehr als +5°C liegen.

Wie hoch sollte die Heizkurve eingestellt sein?

Am besten ändern Sie die Parameter immer einzeln und nicht mehr als um 10 Prozent des Wertes bzw. in einzelnen Schritten von 1 °C. Wenn es möglich ist, sollten Sie weitere Veränderungen der Heizkurve auch an Tagen mit vergleichbaren Temperaturen vorgenommen werden.

Heizkennlinie/ Heizkurve der Heizung richtig einstellen (Erklärung für Laien und Tipps) deutsch

26 verwandte Fragen gefunden

Was bedeutet eine zu flache Heizkurve?

Um möglichst wenig Heizkosten zu verursachen, sollte die Kurve möglichst flach und niedrig sein. Denn diese Einstellung sorgt für niedrige Vorlauftemperaturen, eine geringere Kesselleistung und einen sparsamen Verbrauch. Am besten funktioniert das, wenn es draußen richtig kalt ist.

Welche Vorlauftemperatur ist sinnvoll?

Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C. Bei einer guten Dämmung der Wände und Fenster genügt auch im Winter eine niedrige Vorlauftemperatur.

Warum Vorlauftemperatur zu hoch?

Ist die Vorlauftemperatur zu hoch gewählt, kann die Steuerung der Heizung schwieriger werden, da das Heizungswasser heißer ankommt, als vom Heizkörper benötigt wird. Durch die höheren Vorlauftemperaturen muss der Wärmeerzeuger mehr Wärme produzieren. Als Konsequenz können die Heizkosten unnötig steigen.

Wie hoch darf die Vorlauftemperatur sein?

Bei einem alten, unsanierten Haus geht viel Wärme verloren und der Wärmebedarf ist entsprechend größer. Hier sind dann höhere Vorlauftemperaturen, unter Umständen von 75 bis zu 90 °C, notwendig. In gut gedämmten modernen Häusern reichen auch Temperaturen unter 45 °C, da das Heizwasser wenig Wärme verliert.

Was bedeutet Heizkurve 1 5?

Ein Wert von 1,5 bedeutet, dass eine Außentemperaturänderung um 1 K im Mittel eine Änderung der Vorlauftemperatur von 1,5 K bewirkt. Die Steilheit hängt vom verwendeten Heizungssystem und dem Wärmebedarf der Räume ab.

Welche Vorlauftemperatur bei 10 Grad Außentemperatur?

Bei der abgebildeten, dicken roten Heizkurve beträgt die Vorlauftemperatur bei einer Außentemperatur von 0 °C genau 60 °C. Wird es um 10 °C kälter, muss der Vorlauf auf rund 75 °C steigen.

Wie stelle ich die Vorlauftemperatur richtig ein?

Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur der Heizung sein? Die Vorlauftemperatur richtig einzustellen, heißt, sie sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein. So führen zu hohe Vorlauftemperaturen zu steigenden Wärmeverlusten über die Verteilleitungen, kleinen Massenströmen und schlechter regelbaren Heizkörpern.

Was bringt Absenkung der Vorlauftemperatur?

Denn je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto geringer sind die Wärmeverluste der Heizung. Das Ziel ist also, die Heizkurve so niedrig wie möglich zu halten und gleichzeitig die notwendigen Temperaturen zu erreichen.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Bei guter Wärmedämmung des Gebäudes ist eine niedrigere Vorlauftemperatur meist ausreichend. Das liegt daran, dass das Gebäude in dem Fall weniger Heizleistung benötigt, da die Wärme im Inneren gehalten wird. Allgemein gilt: Schlecht gedämmte Wohnungen benötigen eine höhere Vorlauftemperatur.

Warum niedrige Rücklauftemperatur?

Eine niedrige Rücklauftemperatur ist unter anderem wichtig für : Bessere Auslastung der Kondensatoren von KWK und/oder Heizkessel. Höherer Wirkungsgrad aus jedem m³ Erdgas. Vorbereitung für den Anschluss an Wärmebündel oder Erdwärme.

Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur für Warmwasser sein?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Ist kesseltemperatur gleich Vorlauftemperatur?

Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftemperatur

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

Welche kesseltemperatur für warmes Wasser?

Der Branchenverband DVGW und das Umweltbundesamt (UBA) empfehlen, dass die Warmwassertemperatur nirgends in einem System unter 55 Grad beträgt. In Großanlagen sind 60 Grad Kesseltemperatur Pflicht, hier wird auch überprüft. Auch in Gebäuden mit kleineren Anlagen werden 60 Grad empfohlen.

Welche Wärmepumpe im Altbau?

Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die mit der Wärme des Grundwassers arbeiten, sind Kosten und Aufwand so hoch, dass sie sich vor allem für größere Einheiten lohnen. Sie sind aber ebenso wie Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdsonden für Altbauten angesichts der hohen Effizienz gut geeignet.

Welche Heizung bei hoher Vorlauftemperatur?

Kann Ihre Vorlauftemperatur nicht gesenkt werden, besteht die Möglichkeit, eine Hochtemperatur-Wärmepumpe zu installieren. Diese können auch hohe Vorlauftemperaturen von 70 bis 100 Grad erzeugen. Die häufigste Art der Hochtemperatur-Wärmepumpe wird über zwei Kreisprozesse betrieben.

Soll Vorlauftemperatur wird nicht erreicht?

Ist Ihre Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, muss mehr Wasser durch die Rohre strömen, um die gleiche Menge Wärme zu liefern. Das Wasser „beeilt“ sich um überall Wärme hinzubringen. Praktisch bedeutet das für Ihre Heizleistung, dass es nirgendwo richtig warm wird.

Wie viel Grad Nachtabsenkung?

Wegen der Schimmelgefahr und der starken Beanspruchung der Heizung beim morgendlichen Aufheizen sollte die Nachtabsenkung aber nicht zu stark sein. Eine Verringerung der Temperatur um 3 bis 4 °C ist völlig ausreichend. Bei gut gedämmten und thermisch trägen Wohngebäuden ist die Nachtabsenkung meist nicht lohnend.

Was bedeutet Heizkurve 0 6?

Richtwerte für die Heizkurve

Als Orientierungshilfe können folgende Richtwerte für die Neigung der Heizungskennlinie verwendet werden: 0,12 bis 0,16 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Wärmepumpe. 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung.

Auf was sollte die Heizung nachts stehen?

Auf welche Temperatur soll ich die Heizung bei der Nachtabsenkung einstellen? Nachts sollte die Innentemperatur bei etwa 16 °C oder höher liegen. Andernfalls kühlen Bauteile unter Umständen aus und es kann Schimmel entstehen.