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Welche Hecke ist ökologisch sinnvoll?

Gefragt von: Lilo Berger-Mayer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die besondere Bedeutung von Hecken im ökologisch geführten Garten. Einige Pflanzen sind besonders wertvoll und geben vielen Tieren Schutz und Nahrung. Dafür eignen sich Eberesche, Heckenrose, Heckenkirsche, Kornelkirsche, Liguster, Schmetterlingsstrauch und Vogelkirsche.

Welche Hecke ist Insektenfreundlich?

Der Fingerstrauch. Auch der (Potentilla) ist eine Heckenpflanze, die man gut als insektenfreundliche Hecke verwenden kann. Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere nützliche Insekten werden durch die hübschen Fingerstrauch-Blüten jedes Jahr wieder in Ihren Garten gelockt.

Welche Sträucher sind ökologisch wertvoll?

Das gehört in ein vielfältiges Heckenbiotop:
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Hagebutten tragende Wildrosen (Rosa spec.)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus laevigata)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Holzapfel (Malus silvestris)

Welche Hecke ist Bienenfreundlich?

Folgende Sträucher sind zum Beispiel für eine bienenfreundliche Hecke geeignet:
  • Sal-Weide (März bis Mai)
  • Feuerdorn (Mai)
  • Weißdorn (Mai bis Juni)
  • Himbeere (Mai bis Juni)
  • Berberitze (Mai bis Juni)
  • Schneeball (Mai bis Juni)
  • Liguster (Juni)
  • Brombeere (Juni bis Juli)

Welche Hecken sollte man nicht Pflanzen?

Kirschlorbeer hat für die heimische Tier- und Pflanzenwelt wenig zu bieten. Nicht nur, dass seine Beeren für unsere Vögel nicht bekömmlich sind, für Menschen sind sie sogar giftig.

Ökologisch sinnvolle Hecke für den Naturgarten - Heimische Hecken für Vögel und Bienen anlegen

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Ist Kirschlorbeer ökologisch sinnvoll?

Naturschützer warnen davor, Modepflanzen wie Bambus, Kirschlorbeer & Co. im Garten anzupflanzen. Viele exotische Gewächse und gezüchtete Arten haben keinerlei ökologischen Nutzen: Sie liefern der heimischen Tierwelt keinen verwertbaren Pollen oder Nektar und verdrängen außerdem heimische Pflanzen.

Warum ist Thuja verboten?

Wegen Trockenheit und der schwer verrottbaren abgestorbenen Pflanzenteile der Thuja herrscht auch unter der Hecke Ödnis. Regenwürmer oder die vielen laubzersetzenden Lebensformen und die davon lebenden Vögel oder Igel fehlen hier.

Warum sind so viele Bienen im Kirschlorbeer?

Der Grund dafür sind seine extrafloralen Nektarien: Die Pflanze sondert an ihren Blättern bzw. Stielen einen süßen Zuckersaft aus. Das unterscheidet die Heckenpflanze von vielen anderen, denn in der Regel sitzen Nektarien innerhalb der Blüte - hierbei spricht man von nuptialen Nektarien.

Ist der Kirschlorbeer Bienenfreundlich?

Der Kirschlorbeer ist aufgrund seines dichten Wuchses und den ansehnlichen weißen Blüten eine beleibte Heckenpflanze. Insekten finden hier reichlich Nektar, sollte man meinen. Dabei raten Experten davon ab, den Strauch in den heimische Garten zu pflanzen.

Was ist eine Naturhecke?

Eine Naturhecke besteht aus verschiedenen Bäumen, Sträuchern und Büschen. Sie ist meist mehrreihig angeordnet, mindestens aber dreireihig. In der mittleren Reihe, der Kernzone, wachsen die sogenannten "Überhälter", mehrere Meter hohe Bäume oder Baumgewächse.

Welche Pflanzen für Naturhecke?

Besonders gut machen sich die Fruchtgehölze, wenn man sie als Vogelschutzhecke pflanzt: Holunder, Hundsrose, Weißdorn, Apfelbeere, Liguster, Schneeball oder Berberitze schmücken die Gartengrenze.

Welche Sträucher sind gut für Insekten und Vögel?

Diese Gehölze eignen sich, um Vögeln Futter zu bieten:
  • Birnbaum (Pyrus communis)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Schlehe/Schwarzdorn (Prunus spinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Speierling (Sorbus domestica)
  • Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
  • Vogelkirsche (Prunus avium)
  • Weißdorn (Crategus monogyna/laevigata)

Welche Hecken sind einheimisch?

  • Zu diesem Merkblatt. Ermöglicht eine standortgerechte Pflanzenwahl beim Anlegen oder Erweitern einer Hecke. ...
  • Inhalt. Kleinsträucher und Kletterpflanzen. ...
  • Impressum. Herausgeberin. ...
  • Heckenrose. Rosa canina. ...
  • Rote Heckenkirsche. Lonicera xylosteum. ...
  • Schwarzdorn. Prunus spinosa. ...
  • Wald-Geissblatt. Lonicera periclymenum. ...
  • Efeu. Hedera helix.

Ist Thuja Vogelfreundlich?

Eine Thuja-Hecke ist eine immergrüne, wuchsfreudige Hecke, die stark verzweigt und vogelfreundlich ist. Die Thuja kann blickdichte, zuverlässige Hecken bilden.

Welche Hecke am besten für Vögel?

10 beliebte Sträucher für Vögel
  1. Berberitze / Sauerdorn (Berberis vulgaris) ...
  2. Brombeere (Rubus fruticosus) ...
  3. Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus) ...
  4. Kornelkirsche (Cornus mas) ...
  5. Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) ...
  6. Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) ...
  7. Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) ...
  8. Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Warum sollte man Kirschlorbeer aus dem Garten entfernen?

Kirschlorbeer: Eine invasive Pflanzenart

Die Blätter und Früchte der Hecke sind giftig. Sie bieten keine Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Für einen insektenfreundlichen Garten ist Kirschlorbeer daher nicht geeignet. Auch für Haustiere und Kinder stellt die Pflanze ein Risiko dar.

Was Pflanzen statt Kirschlorbeer?

Laubgehölze
  • Blutberberitze / Rote Heckenberberitze (Berberis thunbergii ‚Atropurpurea')
  • Feldahorn (Acer campestre)
  • Grüne Heckenberberitze (Berberis thunbergii)
  • Hainbuche / Weißbuche (Carpinus betulus)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium)

Welche Vögel fressen Kirschlorbeer?

Nur Amseln und andere Drosseln fressen die Beeren gerne und unbeschadet, weil sie die Kerne, die das Gift enthalten, nicht zerkauen.

Welche Tiere fressen Kirschlorbeer?

Verantwortlich für diese Fraßschäden ist der Dickmaulrüssler, der sich gerne auf der Lorbeerkirsche und Gartengehölzen mit derbem Laub niederlässt. Der nachtaktive Käfer zählt zu den hartnäckigsten Gartenschädlingen, die Sie nur mit etwas Know How und Geduld wieder loswerden.

Was zerstört Kirschlorbeer?

Wurzeln mit einer scharfen Rosenschere oder einem Beil abtrennen und soweit möglich aus dem Erdreich ziehen. Nun lässt sich der verbliebene Wurzelballen relativ problemlos aus dem Boden heben. Sitzt dieser noch sehr fest, ist die Hebelwirkung einer Spitzhacke hilfreich.

Was macht Kirschlorbeer kaputt?

Ein ebenfalls weit verbreiteter Schädling an Kirschlorbeer ist der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus), welcher zur Gruppe der Rüsselkäfer (Curculionidae) gehört. Der Käfer befällt mit großer Vorliebe Kirschlorbeer, doch auch Rhododendron, Eibe sowie viele Stauden stehen bei ihm auf dem Speiseplan.

Warum keine Thuja im Garten?

Sowohl Wildtiere als auch Haustiere können durch versehentliches Fressen der Pflanzenteile vergiftet werden. Der Lebensbaum kann auch für spielende Kinder gefährlich werden. Der Saft der Pflanze kann schwere Hautreizungen und Juckreiz verursachen. Thuja hat keinen besonderen ökologischen Nutzen.

Welche Hecke statt Thuja?

Heckenpflanzen: Alternativen für die gefährdeten Thuja
  • Leyland-Zypresse – Cupressocyparis leylandii. ...
  • Eibe – Taxus baccata. ...
  • Portugiesischer Lorbeer – Prunus lusitanica. ...
  • Glanzmispel – Photinia x fraseri 'Red Robin' ...
  • Duftblüte – Osmanthus burkwoodii.

Was ist besser als Thuja?

Taxus ist wesentlich freundlicher als Thuja zu seinen Nachbarn. Zudem hast du in der Eibenhecke nicht die gesamten Nadeln der letzten Jahre. Die Nadeln der Eibe werden viel besser von dem Boden „verdaut“, als die von Lebensbaum.

Was ist besser als Kirschlorbeer?

Dritte Alternative zum Kirschlorbeer: Der Feldahorn

Feldahorn, botanisch Acer campestre, ist preiswert, wächst schnell und ist deshalb für höhere Hecken sehr beliebt. Pflanzen: Entweder im Frühjahr oder Herbst. Für eine dichte Hecke drei Jungpflanzen pro Meter pflanzen.