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Welche Gehhilfe bei Bandscheibenvorfall?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Irmhild Hagen  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Um die Wirbelsäule zu entlasten und die verkrampfte Muskulatur zu entspannen, sollte sich der Betroffene auf den Rücken legen und die Unterschenkel zum Beispiel auf einem Kissen hochlagern. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen rät außerdem zur Einnahme von Schmerzmitteln.

Auf welcher Seite nimmt man die Gehhilfe?

Um die Bewegungen beim Gehen zu unterstützen, ist es wichtig, den Gehstock auf der Seite des funktionellen Beins zu halten. Das scheint paradox, aber es ist wahr. Zum Beispiel wenn Ihr linkes Bein verletzt ist, dann müssen Sie den Stock in die rechte Hand nehmen.

Wann ist eine Gehhilfe sinnvoll?

Die Benutzung eines Rollators kann auch Risiken bergen, zum Beispiel durch die unterschiedliche Belastung des Bewegungsapparates. Insbesondere bei Krankheiten wie Parkinson, Arthritis, Multiple Sklerose oder das Post-Polio-Syndrom kann die Anschaffung eines Rollators sinnvoll sein.

Was ist besser Rollator oder Stock?

Wer im Alltag etwas mehr Unterstützung braucht, wählt einen Rollator. Die vier Räder geben beim Gehen und Aufstehen mehr Halt als ein Gehstock.

Wann ist ein Rollator nicht sinnvoll?

Die meisten Nachteile und Risiken von Rollatoren beruhen darauf, dass sie oft nur mangelhaft an den Benutzer angepasst werden und eine professionelle Einweisung häufig fehlt. So sieht man viele Nutzer, die vornüber gebeugt hinter dem Rollator herlaufen, statt aufrecht zwischen den Rädern zu gehen.

Bandscheibenvorfall - Der Schmerz ist wichtig !?

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Was ist besser Krücken oder Rollator?

Unterarmgehstützen helfen vor allem nach Verletzungen wie Knochenbrüchen oder Bänderrissen (hier können Sie aber auch gute Erfolge mit einer Orthese erzielen). Ein Rollator ist ein praktischer Alltagsbegleiter in vielen Fällen, unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen.

Wie bekomme ich eine Gehhilfe?

Sie erhalten einen Rollator, wenn Ihnen Ihr Arzt diesen verordnet und Sie die Gehhilfe über einen Vertragslieferanten der TK beziehen. Sie tragen lediglich die gesetzliche Zuzahlung. Sie beträgt zehn Prozent des Abgabepreises - mindestens fünf, höchstens zehn Euro.

Was gibt es für Gehilfen?

Das sind die wichtigsten Gehhilfen:
  • Gehstock.
  • Krücken.
  • Gehbock.
  • Rollator.
  • Rollstuhl.
  • Elektromobil.

Wer hat Anspruch auf einen Rollator?

Rollatoren gehören im Hilfsmittelverzeichnis zur Gruppe der Gehhilfen. Um ein Hilfsmittel zu erhalten, muss eine Pflegebedürftigkeit festgestellt worden sein. Das heißt, es wurde ein Pflegegrad (bis 2017 Pflegestufe) anerkannt. Ohne den attestierten Pflegegrad haben Sie keinen Anspruch auf Hilfsmittel.

Was kostet eine Gehhilfe?

Die Kosten für Gehhilfen unterscheiden sich je nach Ausführung sowie Ausstattung. Wenn Sie klassische Krücken kaufen möchten, können Sie diese bereits für weniger als 20 Euro erwerben. Modelle mit einer spezifischen Ausstattung, wie ergonomischen Kork-Griffen, liegen hierbei bereits über einem Kaufpreis von 30 Euro.

Kann man Krücken in der Apotheke kaufen?

Krücken bekommen Sie in jedem Sanitätshaus oder Apotheken. Lassen Sie sich ein Rezept von Ihrem Arzt ausstellen und holen Sie die Krücken dann aus der Apotheke oder dem Sanitätshaus. Sie können auch direkt in das Sanitätshaus gehen und sich die Krücken dort selber kaufen.

Welche Krücken sind besser?

Das Modell, das von uns am Besten bewertet wurde, sind die Krücken von REBOTEC SOFT, welche vor allem mit Komfort und Sicherheit glänzen.

Warum benutzt man Rollator?

Mit dem Rollator können Sie sich wieder aktiv bewegen. Er stützt Sie bei Gleichgewichtsproblemen, Schwindel und bei Sturzangst. Sie gehen immer sicher und stabil. Auch wenn Sie Unsicherheiten beim Gehen oder Stehen haben: Nutzen Sie Ihren Rollator, um weiterhin in Bewegung zu bleiben.

Wie Treppensteigen mit Gehhilfen?

b) Treppen hoch mit Krücken ohne Geländer
  1. Zuerst setzen Sie das gesunde Bein eine Treppenstufe nach oben.
  2. Anschließend stellen Sie das verletzte Bein und die Krücken auf die gleiche Stufe nach. ...
  3. Diese Vorgänge wiederholen Sie nun Stufe für Stufe bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.

Wie lange kann man Gehhilfen benutzen?

Die Lebensdauer der Unterarmgehhilfen ist begrenzt auf 2 Jahre.

Wie läuft man mit Gehstützen?

Drei-Punkt-Gang
  1. Vorbereiten: Im Stand das Gewicht auf das gesunde Bein verlagern. Gehhilfen eine Schrittlänge nach vorne setzen.
  2. Nun das kranke Bein zwischen die Krücken stellen.
  3. Abstützen, mit dem gesunden Bein einen Schritt nach vorne.
  4. Krücken und das kranke Bein gleichzeitig nach vorne stellen.

Kann der Hausarzt einen Rollator verschreiben lassen?

Wenn Sie sich nicht mehr sicher auf den Beinen fühlen und für Besorgungen, Besuche oder in der Wohnung lieber einen Rollator nutzen möchten, suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Sieht er die Notwendigkeit einer entsprechenden Verordnung, wird er Ihnen ein Rezept für den Rollator ausstellen – auch ohne Pflegestufe.

Kann ein Orthopäde einen Rollator verschreiben?

Für die Beantragung des Rollators ist ein Vertragsarzt der eigenen Krankenversicherung hilfreich. Bestätigt ein Orthopäde die Notwendigkeit und werden die Unterlagen unter den Ärzten weitergegeben, kann auch der Hausarzt die Verordnung ausstellen.

Wann verschreibt der Arzt einen Rollator?

Jeder Versicherte hat Anspruch auf einen Rollator, für den er nichts zusätzlich bezahlen muss. Leichtgewichte bewilligen die Kassen meist nur bei bestimmten Indikationen, etwa schwerer Atemnot oder Muskel- und Gelenkerkrankungen.

Welche Gehstöcke gibt es?

Gehstock-Modelle im Überblick
  • Derbygriff: klassischer Griff, liegt gut in der Hand, gibt Stabilität.
  • Fritzgriff: ergonomischer Griff, sehr schonend, arthritisgeeignet.
  • Fischergriff: ergonomischer, angepasster Griff, für hohe Belastung.
  • Vierfuß: vierbeiniger Sockel, selbststehend, hohe Stabilität.

Wie viel kosten Krücken mit Rezept?

Ihre Zuzahlung beträgt in der Regel 10 Prozent der Kosten – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro je Hilfsmittel – und ist direkt an den Vertragspartner zu zahlen. Liegen Ihre Zuzahlungen über der Belastungsgrenze von 2 Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen, können Sie sich von den Zuzahlungen befreien lassen.

Was ist ein Gehbänkchen?

Definition: Ein Gehbock (englisch "Walker") gewährleistet die Mobilität von Senioren mit reduzierten Körperkräften oder mit Koordinationsproblemen. Er ähnelt einem Rollator (englisch "Wheel Walker"), verfügt allerdings nicht über Räder, sondern über vier Gummistopper.

Welche Krücken zahlt die Krankenkasse?

Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für ärztlich verordnete Hilfsmittel, die im Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt sind. Das gilt natürlich auch für die Krücken, die Sie im Sanitätshaus kaufen. Sie müssen dann lediglich die gesetzlich geregelte Zuzahlung selbstständig tragen.

Was kostet ein Rollator auf Rezept?

In aller Regel sind es 10 % der Kosten, die der gesetzlich Versicherte bei einem Rollator mit ärztlichem Rezept selbst tragen muss. In der Summe macht das mindestens 5 Euro, maximal aber 10 Euro aus, den Rest trägt die gesetzliche Krankenkasse.

Welchen Rollator gibt es auf Rezept?

Leichte und teurere Rollatoren gibt es in Ausnahmefällen aber auch auf Rezept. Wer einen Rollator verordnet bekommt, hat grundsätzlich Anspruch auf eine kostengünstige Gehhilfe. Die Standardmodelle, für die nur eine Zuzahlung geleistet werden muss, sind jedoch meist aus Stahl und wiegen mehr als zehn Kilogramm.