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Welche Folgen zogen die Ereignisse vom 17 Juni nach sich?

Gefragt von: Theo Thomas  |  Letzte Aktualisierung: 2. September 2023
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17 Juni 1953 - Folgen des Volksaufstandes
Dazu wurden zehntausende Demonstranten verhaftet und viele erhielten schwere Gefängnisstrafen – einige wurden sogar zum Tode verurteilt. Um ihre Kontrolle zu behalten, baute die Regierung der DDR ihre Überwachungs- und Unterdrückungsmaßnahmen stark aus.

Welche Folgen hatte der 17. Juni 1953?

Durch massiven militärischen Einsatz wird der Volksaufstand unter Beteiligung der Kasernierten Volkspolizei niedergeschlagen. Es sterben etwa 50 Menschen, darunter auch Angehörige der DDR-Sicherheitsorgane. Insgesamt werden etwa 15.000 Personen im Zusammenhang mit dem Aufstand festgenommen.

Wie viele Menschen starben am 17. Juni?

Durch den Volksaufstand in der Deutschem Demokratischen Republik (DDR) am 17. Juni 1953 kamen mindestens 55 Menschen ums Leben. Von den Aufständischen wurden 35 getötet, weitere acht überlebten ihre Haft nicht.

Warum wurde der 17. Juni bis zum Ende der DDR in der Bundesrepublik als Tag der deutschen Einheit gefeiert?

Bundesrepublik Deutschland

Von 1954 bis 1990 war der 17. Juni in der Bundesrepublik Deutschland zum Gedenken an den Volksaufstand 1953 in der DDR gesetzlicher Feiertag mit dem Namen Tag der deutschen Einheit (mit kleinem „d“). Die Benennung des Tages geht mutmaßlich auf den Bundestagsabgeordneten Herbert Wehner zurück.

Was war eine Forderung beim Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953?

Juni 1953. Eine Senkung von Arbeitsnormen, die Freilassung politischer Häftlinge, der Rücktritt der SED-Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands: Mutig traten Ostdeutsche am 17. Juni 1953 in der ganzen DDR für diese Ziele ein.

17. Juni 1953 - Geschichte Mitteldeutschlands

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Welche Bedeutung hat der 17. Juni?

Als Aufstand vom 17. Juni 1953 (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) wird der Volksaufstand bezeichnet, bei dem es in den Tagen um den 17. Juni 1953 in der DDR zu einer Welle von Streiks, Massen-Demonstrationen und politischen Protesten kam.

Wie endete der ungarische Volksaufstand?

Imre Nagy wurde angeklagt, zum Tode verurteilt und am 16. Juni 1958 hingerichtet. Nach Ende des Aufstandes setzte eine Fluchtwelle ein. Insgesamt 200.000 Ungarinnen und Ungarn verließen das Land, darunter viele Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Intellektuelle, die meisten waren jünger als 40 Jahre.

Was hat sich nach dem Mauerfall verändert?

Als Folge des Mauerfalls konnten die Bürger der DDR wieder frei reisen. Sie erlangten Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit in der DDR und konnten von nun an auch alle Waren aus dem Westen kaufen. Am 18. März 1990 gab es die ersten freien Wahlen zur Volkskammer, dem Parlament in der DDR.

Was ist 1953 passiert?

ARD-Jahresrückblick 1953 ARD-Jahresrückblick 1953

Bei den Wahlen zum zweiten deutschen Bundestag wird die Adenauer-Regierung bestätigt. Josef Stalin stirbt. Elizabeth II. wird zur Königin gekrönt und Edmund Hillary besteigt gemeinsam mit dem Sherpa Tenzing Norgay den Mount Everest.

Wer war für die Wiedervereinigung verantwortlich?

Am 23. November 1989 veröffentlichte der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl ein Zehn-Punkte-Programm, welches er als eine Art Anleitung der Deutschen Wiedervereinigung präsentierte.

Wie hieß der 17. Juni früher?

Vor 60 Jahren, ein Jahr nach der gewaltsamen Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR, wird in der Bundesrepublik am 17. Juni 1954 der erste Staatsfeiertag, der „Tag der deutschen Einheit“, gefeiert.

Wann wurde der 17. Juni abgeschafft?

Der 17. Juni war von 1954 bis 1990 der durch Bundesrecht festgelegte gesetzliche Nationalfeiertag ("Tag der deutschen Einheit") der Bundesrepublik Deutschland. Er erinnerte an den Volksaufstand des 17.

Was geschah 1953 in Österreich?

22. Februar: Nationalratswahl in Österreich: SPÖ mit Adolf Schärf stimmenstärkste Partei. 27. Februar: Unterzeichnung des Londoner Schuldenabkommens. 5. März: Der sowjetische Machthaber Josef Stalin stirbt in Moskau.

Was war früher der 17. Juni für ein Feiertag?

Durch Gesetz vom 4. August 1953 wurde der 17. Juni in der Bundesrepublik Deutschland zum gesetzlichen Feiertag erklärt und zehn Jahre später durch Proklamation des Bundespräsidenten Dr.

Was war am 17. Juni 1961?

Ansprache von Bundeskanzler Konrad Adenauer am „Tag der Deutschen Einheit", 17. Juni 1961. Den Tag der Deutschen Einheit begehen wir dieses Jahr mit besonderem Ernst. Wir begehen ihn mit besonderem Ernst, weil der schwere Druck auf die Deutschen in der Zone sich wiederum gesteigert hat.

Warum endete die SED Herrschaft in der DDR?

Anfang der 1980er Jahre ist Honeckers Strategie, über Sozialleistungen die SED-Herrschaft zu stabilisieren, praktisch gescheitert. Die Menschen gehen zu Hunderttausenden auf die Straße.

Was war am 17 Juli?

Am 17. Juli treffen sich die alliierten Siegermächte USA, Sowjetunion und Großbritannien im Sommer 1945 zur großen Siegeskonferenz in Potsdam.

Was ist 1958 passiert?

1958 (oder 1957) gilt als das Jahr, in dem in Westdeutschland eine lange Krise der Montanindustrie (Kohlekrise (= „Zechensterben“) und Krise in der Stahlindustrie) begann. Im Ruhrgebiet, mit über 10 Millionen Einwohnern die größte Agglomeration Deutschlands, werden diese Krisen besonders sichtbar (Näheres hier).

Was ist 1954 passiert?

1954 endete der Indochinakrieg mit der Niederlage Frankreichs in der Schlacht von Điện Biên Phủ. Mit dem Algerienkrieg begann gleichzeitig ein weiterer kolonialer Befreiungskrieg gegen Frankreich.

Welche Probleme gab es nach der Wiedervereinigung?

Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung liegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner im Osten bei etwa 73 Prozent des westdeutschen Niveaus, die Produktivität bei 81 Prozent; zum Ende der DDR waren es nur rund 33 bzw. 27 Prozent.

Was geschah nach dem Fall der Berliner Mauer?

Das bedeutet, dass die Menschen in Ostdeutschland wieder nach Westberlin gehen konnten. Aber es bedeutete auch mehr: Deutschland war nicht mehr geteilt. Wiedervereinigung heißt, dass die beiden Teile Deutschlands wieder zusammen kamen: Die DDR und die Bundesrepublik Deutschland wurden wieder zu einem Staat.

Welche Folgen hatte die Mauer für die Menschen in Ost und Westdeutschland?

Mit dem Bau der Berliner Mauer schloss die SED-Führung den letzten offenen Übergang zwischen Ost- und Westdeutschland. Für die Bevölkerung in der DDR bedeutete die Mauer das endgültige Ende ihrer Freizügigkeit und der Möglichkeit sich der SED-Politik durch Abwanderung zu entziehen. Deutschland war endgültig geteilt.

War Ungarn früher Deutsch?

Ungarn war im Zweiten Weltkrieg seit 1941 ein Verbündeter des nationalsozialistischen Deutschen Reiches.

Hat Ungarn früher zu Russland gehört?

Nach dem Einmarsch der Roten Armee fiel Ungarn der sowjetischen Einflusssphäre zu und es wurde die Ungarische Volksrepublik ausgerufen, wieder in den Grenzen von Trianon. Nach der blutigen Niederschlagung des Volksaufstandes 1956 entstand im Land unter János Kádár das System des so genannten Gulaschkommunismus.