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Welche Firma baut Kobalt ab?

Gefragt von: Maike Kruse-Greiner  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Größte Kobaltproduzenten 2014
  • Freeport Cobalt (Finnland): 11.452 Tonnen.
  • Glencore (Schweiz): 9.300 Tonnen.
  • Umicore (Belgien): 5.850 Tonnen.
  • Chambishi (Sambia): 4.317 Tonnen.
  • Sumitomo (Japan): 3.654 Tonnen.
  • ICCI (Kanada): 3.210 Tonnen.
  • Ambatovy (Madagaskar): 2.915 Tonnen.
  • BHPB/QNPL (Australien): 2.369 Tonnen.

Wo baut man Kobalt ab?

Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gab es im Jahr 2017 weltweit rund 7,1 Millionen Tonnen abbaubare Kobalt-Reserven. Über 70 Prozent der abbaubaren Reserven verteilen sich auf drei Länder: Kongo mit 48 Prozent, Australien mit 16,5 Prozent und Kuba mit rund 7 Prozent.

Wie viel kostet 1 kg Kobalt?

Im Juni 2022 belief sich der durchschnittliche Preis von einer Tonne Kobalt dieser Güte im Rohstoffhandel auf rund 71.827 US-Dollar.

Woher bezieht Deutschland Kobalt?

Fast zwei Drittel des Bedarfs stammen aus der Demokratischen Republik Kongo, bis zu 90 Prozent werden industriell abgebaut. Volkswagen ist sich der Risiken für Menschen und Umwelt beim Kobaltabbau bewusst und stellt hohe Anforderungen an die Lieferanten.

Woher kommt das Kobalt für Tesla?

Kobalt in Tesla-Batterien

Mit die größten Abbaugebiete liegen derzeit im Kongo, wo Menschenrechtsorganisationen bereits bei zahlreichen Gelegenheiten die Arbeitsbedingungen kritisiert haben.

Kobaltabbau: So schmutzig ist die saubere Elektroauto Zukunft | ZDFinfo Doku

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Welche Firma baut Lithium in Deutschland ab?

Damit könnte beispielsweise das Oberrheintal zum Lithium-Lieferant Nummer 1 in Europa werden. Laut Informationen von t3n.de baut Vulcan Energy aktuell fünf geothermische Kraftwerke im Oberrheintal und hat dort eines der weltweit reichsten Lithiumvorkommen in geothermischer Sole zu seinen Füßen.

Was macht Kobalt im Akku?

In E-Autos kommt Kobalt in den Lithium-Ionen-Akkus vor. Hier sorgt Kobalt in der Kathode dafür, dass die Spannung hoch bleibt, dass das Lithium besonders gut aufgenommen wird und die Akkus so eine hohe Energiedichte haben.

Wie viel kostet 1 kg Lithium?

Der Preis für ein Kilo Lithiumcarbonat lag Mitte Januar laut dem Preisdienst Platts bei umgerechnet etwa 42,60 Euro. Laut Golem benötigen Lithium-Ionen-Akkus pro Kilowattstunde etwa 700 Gramm Lithumcarbonat, was bei diesen Lithiumpreisen Rohstoffkosten von knapp 40 Euro pro kWh bedeuten würde.

Was ist echt Kobalt?

Das Spurenelement Kobalt wird unter anderem für farbige Glasuren von Keramikgeschirr verwendet. Das ist nicht ohne Risiko. Denn Kobalt wirkt giftig, wenn eine größere Menge in den Organismus gelangt. Kobalterze werden schon seit Jahrhunderten zum Färben von Glas, Porzellan und Keramik verwendet.

Wer ist der größte Kobalt Produzent?

Glencore ist der weltweit größte Einzelproduzent von Kobalt. Das Metall wird hauptsächlich als Beiprodukt in den Kupferminen Katanga und Mutanda in der DRK abgebaut. Das Unternehmen baut aber auch Nickel in Australien (Murrin Murrin), Kanada (Raglan und Sudbury) und Norwegen (Nikkelverk) ab.

Sollte man in Kobalt investieren?

Kobalt-Produktion soll um +20 % gesteigert werden

Im Jahr 2021 stieg die Produktion leicht auf 1.763 Tonnen an. Sowohl bei Nickel als auch bei Kobalt soll die Produktionskapazität in naher Zukunft um +20 % ausgebaut werden.

Welches Land hat am meisten Kobalt?

Im Jahr 2021 verfügte der Kongo über die größten Reserven an Kobalt weltweit – über ein Volumen von etwa 3,5 Millionen Tonnen und damit über knapp die Hälfte der gesamten weltweiten Vorkommen des Metalls.

Was ist das Problem mit Kobalt?

Landnahme, Kinderarbeit, Umweltbelastung Die schmutzige Seite des Kobalt-Abbaus in Kongo. In vielen Akkus und Batterien steckt Kobalt aus der Demokratischen Republik Kongo. Das Metall wird in Wildwest-Manier abgebaut, fanden Forschende.

Hat Russland Kobalt?

Die weltweit bekannten Cobalt-Reserven betragen 25 Millionen Tonnen. Die wichtigsten Erzlagerstätten befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo und in Sambia, wo das Cobalt zusammen mit Kupfer auftritt, außerdem in Kanada, Marokko, Kuba, Russland, Australien und den USA.

Wer ist der größte Lithium Produzent?

Chile 9,2 Millionen Tonnen. Australien 5,7 Millionen Tonnen. Argentinien 2,2 Millionen Tonnen. China 1,5 Millionen Tonnen.

Hat Lithium eine Zukunft?

Laut DERA ist 2030 mit einer Lithium-Nachfrage von 316.000 Tonnen bis 558.800 Tonnen Lithium zu rechnen. 2020 lag die Produktion weltweit bei rund 82.000 Tonnen, wobei nur etwa 50 bis 60 Prozent den hohen Anforderungen und Reinheitsgraden für die Batterieproduktion genügten.

Was kommt nach Lithium?

Eine weitere, günstige und ressourcenschonende Alternative könnten Natrium-Ionen-Batterien sein. Diese weisen zwar eine geringere Energiedichte auf, bringen aber Vorteile bei der Schnellladung und werden daher in Japan bereits als Zwischenspeicher für Stromkraftwerke genutzt.

Wer verbraucht am meisten Kobalt?

Die Demokratische Republik Kongo fördert mit Abstand am meisten Kobalt – rund 70 %.

Wie viel Kobalt ist in einem E Auto?

Der Akku eines Elektroautos enthält rund 3000 Mal mehr Kobalt als der eines Smartphones. Zwar ist auch vom Kobalt theoretisch genügend da: Die sicheren globalen Reserven betragen 25 Millionen Tonnen; unter dem Meer werden 120 Millionen Tonnen Ressourcen vermutet.

Kann Kobalt ersetzt werden?

Wikicommons (Yo-Co-Man)Sauerstoff und Schwefel statt Kobalt: Jetzt kommen die potenten Batterien. Ein Forscherteam aus China und Österreich arbeitet an Alternativen zum umstrittenen Kobalt für den Bau von E-Auto-Batteriezellen. Schwefel und Sauerstoff gelten dabei als aussichtsreichste Materialien für zukünftige Akkus.

Wer ist der Lithium Lieferant von Tesla?

Tesla beschafft weiteres Lithium in Australien. Nach Liontown bezieht der US-Autobauer ab 2023 auch Lithium von dem australischen Lithium-Produzent Core Lithium. Damit sichert Tesla seine Batterieproduktion weiter ab.

Welches sind die besten Batterie Aktien?

Aktienempfehlungen: Die Top Seven Batterie-Aktien
  • Freyr Battery Norway. Heiß und fettig! ...
  • Umicore. Einen nicht weniger großen Klimabeitrag leistet die Umicore NV/SA (ISIN: BE0974320526). ...
  • Panasonic. Laut Unternehmensprofil hat sich die Panasonic Corp. ...
  • Varta. ...
  • Tesla. ...
  • BYD.

Wo ist das größte Lithium Vorkommen in Europa?

Die Ukraine ist reich an Bodenschätzen. Die Europäische Union hat deshalb eine strategische Rohstoffpartnerschaft mit dem Land geschlossen, um Europas Batterie-Wertschöpfungskette voranzubringen.

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