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Welche Filme waren in der DDR verboten?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Philipp Kühn B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (24 sternebewertungen)

  • "Geschlossene Gesellschaft (1978) - verboten, Hauptdarsteller: Armin Mueller-Stahl und Jutta Hoffmann, Walter Plathe.
  • Hände hoch oder ich schieße" mit Rolf Herricht (1965) - das einzige DDR-Lustspiel, das verboten wurde.
  • "Insel der Schwäne" (1983) - Regie: Herrmann Zschoche, zensiert.

Warum wurde der Film Spur der Steine verboten?

Die Begründung lautete, der Film werde der Größe des Themas nicht gerecht, die Betonung des Dreiecksverhältnisses sei zu vordergründig, der Film gebe ein verzerrtes Bild von der sozialistischen Wirklichkeit, dem Kampf der Arbeiterklasse, der ruhmreichen Partei und dem aufopferungsvollen Wirken ihrer Mitglieder.

Wann wurde Spur der Steine verboten?

Zusammenfassung. Der DEFA-Spielfilm Spur der Steine erlebte im Jahr 1966 nur wenige Aufführungen – dann wurde er verboten. Die Hardliner in der SED befürchteten, der Film könne die Autorität der Partei untergraben.

Was gibt es für DDR Märchen?

Deutsche, alte Märchenfilme (DDR 1949-1989)
  • Das kalte. Herz. DE (1950) | Märchenfilm. ...
  • Die Geschichte vom kleinen. Muck. DE (1953) | Märchenfilm. ...
  • Der Teufel vom. Mühlenberg. ...
  • Das tapfere. Schneiderlein. ...
  • Das singende, klingende. Bäumchen. ...
  • Das. Feuerzeug. ...
  • Das. Zaubermännchen. ...
  • Schneewittchen und die sieben. Zwerge.

Welche Serien gab es in der DDR?

Zu den bekanntesten Familienserien der DDR gehören u. a. "Aber Vati!", "Geschichten übern Gartenzaun", "Rentner haben niemals Zeit", "Kiezgeschichten", "Barfuß ins Bett" und "Ein Zimmer mit Ausblick".

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wo wurde der Film Spur der Steine gedreht?

„Spur der Steine“ spielt auf der Großbaustelle Schkona. Dort genießen der Zimmermann Hannes Balla (Manfred Krug, †2016) und seine Brigade gleichermaßen Respekt und Narrenfreiheit. Auf die bürokratischen Regeln der Planwirtschaft pfeifen sie; fehlendes Material besorgen sie sich notfalls mit Gewalt.

Wen spielte Manfred Krug im DEFA Film?

1960 übernahm er eine Rolle in dem erfolgreichen Film Fünf Patronenhülsen von Frank Beyer. In dem DEFA-Märchenfilm König Drosselbart (1965) war er an der Seite von Karin Ugowski in der Titelrolle zu sehen.

Was kostete ein Kinobesuch in der DDR?

Tatsächlich kostete der Kinobesuch in der DDR für Erwachsene oft nur 1,10 Mark. Für Filme, deren Erwerb “aufwendig” war, das heißt vor allem westliche Importe, konnten bisweilen Preise von 2,10 Mark erhoben werden. Kam dann noch ein Vorprogramm dazu, kostete das Ganze maximal 2,60 Mark.

Wann wurde Dirty Dancing in der DDR gespielt?

Schlangen vor den Kinokassen verursachte ferner die US-Romanze Dirty Dancing (1987) von Emile Ardolino, die am 30.06.1989 anlief und in der DDR mehr als drei Millionen Leute angezogen haben soll.

Wo war die DEFA?

Die Deutsche Film AG, kurz DEFA, war ein volkseigenes, vertikal integriertes Filmunternehmen der DDR mit Sitz in Potsdam-Babelsberg.

Wann wurde Spur der Steine gedreht?

Der DEFA-Spielfilm "Spur der Steine" (1966, Regie Frank Beyer s/w) wurde nach dem gleichnamigen Roman von Erik Neutsch verfilmt. Absoluter King auf der Großbaustelle Schkona ist der großspurige und auch körperlich fast ungeschlachte Brigadier Hannes Balla ( Manfred Krug).

Wie heißt eine der erfolgreichsten Serien im Fernsehprogramm der DDR?

Zu den bekanntesten Familienserien der DDR gehören auch heute noch „Geschichten übern Gartenzaun“, „Rentner haben niemals Zeit“, „Bei Hausers zu Hause“, „Barfuß ins Bett“, „Spreewaldfamilie“ und „Familie Neumann“.

Was lief in der DDR im Fernsehen?

Laut statistischem Jahrbuch der DDR sendete der Deutsche Fernsehfunk (DFF) 1961 insgesamt 3.259 Stunden Programm. 659 Stunden entfielen davon auf die Aktuelle Politik, 385 auf Unterhaltung und Musik, 306 Stunden auf Kinder- und 61 auf Jugendprogramme.

Wie heißen die Fernseher in der DDR?

Am 11. Februar 1972 wurde der DFF umbenannt und hieß fortan Fernsehen der DDR. Der alte Name überdauerte lediglich in Abspännen, bei Zitaten und beim Sandmännchen im Abendgruß vom Fernsehfunk.

Wo wurden die DDR Märchen gedreht?

Im Sommer 1970 verwandelte sich Schloss Hartenfels mit seinem Wahrzeichen, dem Großen Wendelstein in eine märchenhafte Filmkulisse für die DEFA-Verfilmung „Dornröschen“. Der Film wurde 1971 uraufgeführt.

Welche DEFA Märchen gibt es?

Fernsehfilme
  • 1971: Der kleine und der große Klaus.
  • 1975: Die schwarze Mühle.
  • 1976: Die Regentrude.
  • 1977: Der Hasenhüter.
  • 1977: Die zertanzten Schuhe.
  • 1978: Der Meisterdieb.
  • 1978: Zwerg Nase.
  • 1979: Die Gänsehirtin am Brunnen.

In welcher Stadt wurde der Film das Feuerzeug gedreht?

Das Feuerzeug wurde unter anderem in einem Wald bei Potsdam gedreht. Die hohle Eiche, in der der Soldat Gold und Feuerzeug findet, errichtete man dabei extra künstlich für den Film. Die Stadtkulisse mit Fachwerkhäusern, die im Film zu sehen ist, wurde zuvor bereits für die Verfilmung Zar und Zimmermann genutzt.

Für was steht DEFA?

Die Deutsche Film AG, kurz DEFA, war das volkseigene Filmstudio der DDR. Die DEFA drehte etwa 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2.250 Dokumentar- und Kurzfilme. Am 17. Mai 1946 wurde die DEFA gegründet.

Wie viele DEFA indianerfilme gibt es?

Während bei den Karl-May-Filmen Pierre Brice die Hauptrolle des Indianers Winnetou spielte, verkörperte Gojko Mitić in fast allen DEFA-Indianerfilmen die Rolle eines Indianerhäuptlings (nur in Blauvogel und Atkins spielte er nicht mit). Die 16 Filme der DEFA ergeben keine direkte zusammenhängende Geschichte.

Wann lief ET in der DDR im Kino?

Am 9. Dezember 1982 ist der Science-Fiction-Streifen von Steven Spielberg dann erstmals in westdeutschen Kinos zu sehen. In der DDR feiert der Streifen über die Freundschaft zwischen dem Außerirdischen und dem zehnjährigen Jungen Elliott laut der filmo-bibliografischen Jahresberichte erst sechs Jahre später, am 29.

Wann lief das fliegende Auge im DDR Kino?

Das fliegende Auge - Film 1983 - FILMSTARTS.de.

Wann lief die unendliche Geschichte in der DDR?

DIE UNENDLICHE GESCHICHTE: DDR-Kinostart: 09.06.1989, Länge: 97 Minuten. Der legendäre Fantasy-Klassiker wurde erst 5 Jahre nach der Weltpremiere im DDR-Kino aufgeführt. Hierfür wurde die westdeutsche Bild- und Synchronfassung, ohne den "NeverEnding Story"-Song von Limahl, verwendet.

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