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Welche Erde für Freilandorchideen?

Gefragt von: Christopher Keßler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Freilandorchideen bevorzugen in der Regel kalkreiche Böden, die zusätzlich noch einen hohen pH-Wert aufweisen sollten. Orchideen sind demnach also kalkliebend. Der pH-Wert eines sogenannten neutralen Bodens liegt bei 6.5. Bei Orchideen sollte er grundsätzlich darüber liegen.

Welche Erde braucht eine Erdorchidee?

Die meisten in Gärten kultivierten Erdorchideen brauchen jedoch einen feuchten Untergrund mit saurem Boden, denn sie sind auf Feuchtwiesen oder in Mooren beheimatet. Hier gedeihen verschiedene Knabenkraut-Arten (Dactylorhiza) sowie der Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris).

Welche Erde für cypripedium?

Prinzipiell kommen die Cypripedium-Hybriden mit den meisten Gartenböden zurecht. Günstig sind eine lockere, krümelige Struktur bis in 10 cm Tiefe und ein nicht zu trockener Boden ohne Staunässe. Dichte und schwere Böden lockert man besser mit gebrochenem Blähton oder gebrochener Lava (Mischung ca. 1:1).

Wann blühen Freiland Orchideen?

Die ersten Orchideen des Jahres blühen im April, so das Blasse Knabenkraut. Die meisten Arten sind dann im Mai und Juni zu bewundern. Der Hochsommer ist dann die Zeit der Stendelwurze und des Widerbarts.

Ist die Gartenorchidee winterhart?

Pflege und Standort von Gartenorchideen

Auch Regen, Frost und Schnee lassen Freilandorchideen gedeihen, denn sie sind bis zu minus 20 Grad Celsius winterhart.

Tipps und Tricks zu Freilandorchideen

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Kann man Orchideen ins Freie stellen?

Auch in den Sommermonaten, wenn man viel draußen ist, kann man sich problemlos voll und ganz an seiner Orchidee erfreuen. Die meisten Orchideen können nämlich auch ins Freie gestellt werden. Eine tolle Ergänzung für deine Terrasse oder deinen Balkon.

Wann orchideenwiese mähen?

Das Mähen darf erst nach der Blütezeit erfolgen. Ein zu tiefes Mähen kann den Bodenuntergrund nachhaltig beschädigen. Durch kontrollierte Zucht in natürlichen Lebensräumen wird die Vermehrung der Orchideen begünstigt. Bei der in-situ-Vermehrung werden Samen auf potenziellen Böden eingebracht.

Welche Orchideen sind winterhart?

Winterharte Orchideen
  • Tibet- oder Bergorchidee (Pleione limprichtii)
  • Japanorchidee (Bletilla striata)
  • Frauenschuh (Cypripedium calceolus)
  • Knabenkräuter (Dactylorhiza)
  • Stendelwurz (Epipactis)
  • Ragwurzen (Ophrys)

Wie vermehren sich wilde Orchideen?

Generative Vermehrung von Orchideen

In freier Wildbahn findet die Befruchtung durch Insekten statt, die in der Orchideenblüte landen. Sie nehmen die Pollen auf und streifen sie beim Verlassen der Blüte an der Lippe wieder ab. War die Befruchtung erfolgreich, bilden sich die Orchideensamen in sogenannten Samenkapseln.

Wie vermehrt sich der Frauenschuh?

Um Frauenschuh-Orchideen zu vermehren, können Sie die Stauden im Frühjahr vorsichtig teilen und wieder einpflanzen. Achten Sie darauf, einen Teil der alten Erde rund um den Wurzelballen mitzunehmen und mit der neuen Erde zu vermischen. Sie enthält wichtige symbiontische Pilze, die die Pflanzen zum Gedeihen benötigt.

Welche Erde für Frauenschuh?

Wie bei allen Orchideen-Arten ist gängige Blumenerde nicht geeignet, sondern spezielles Orchideen-Substrat. Ideal für Frauenschuh-Orchideen ist ein pH-Wert von 5 bis 6,5.

Ist der Frauenschuh eine Orchidee?

Der Frauenschuh ist die wohl attraktivste Orchidee Deutschlands und kommt leider auch in Bayern immer weniger vor.

Kann man zu Orchideen Rindenmulch geben?

Die Hauptkomponente von Orchideensubstrat sollte Rinde, im besten Fall Pinienrinde sein – Rindenmulch ist als Orchideenerde nicht geeignet. Die Pinienrinde wird dann zu gleichen Teilen mit Füllmaterial gemischt. Das kann zum Beispiel Kokosfaser, Blähton, Perlit oder Kork sein.

Ist orchideenerde sauer?

Nadelhumus: Geeignet für Erdorchideen, da Nadelhumus sehr nährstoffreich und relativ sauer ist. Nussschalen: Können Wasser gut aufnehmen. Zersetzen sich langsam und helfen das Substrat zu durchlüften.

Kann man orchideenerde mit normaler Erde mischen?

Grundsätzlich sollten Sie es vermeiden, Ihre Orchideenerde mit normaler Erde zu mischen. Denn bei der Orchideen“erde“ handelt es sich vielmehr um ein Substrat, das aus groben Rindenstücken besteht und somit den Wurzeln viel Luft und Licht gibt. Die normale Erde hingegen würde die Wurzeln ersticken.

Was ist eine Bauernorchidee?

Bauernorchideen sind einjährige Pflanzen mit fein gefiedertem, krautigem Laub. Sie tragen fünfzählige, aus zwei spiegelgleichen Hälften bestehende Blüten mit einem breiten Farbspektrum von lebhaftem Rot-Weiß, über tiefes Violett-Weiß bis hin zu kräftigem Rosa-Weiß.

Ist der Frauenschuh winterhart?

Der Frauenschuh ist eine Pflanzenart aus der Familie der Orchideen und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Diese robuste und unkomplizierte Pflanze ist bis -25 ºC winterhart und kann gut im Garten gepflanzt werden.

Welche Orchideen wachsen in Deutschland?

Aktuell auf dieser Website aufgenommene Orchideen
  • Affen-Knabenkraut. (Orchis simia) ...
  • Bienen-Ragwurz. (Ophrys apifera) ...
  • Blasses Knabenkraut. (Orchis pallens) ...
  • Blattloser Widerbart. (Epipogium aphyllum) ...
  • Bleiches Waldvöglein. (Cephalanthera damasonium) ...
  • Bocks-Riemenzunge. ...
  • Brand-Knabenkraut. ...
  • Braunrote Ständelwurz.

Was passiert mit einer Wiese die nicht gemäht wird?

Wenn Sie Ihren Rasen nicht mähen, wird er sich nicht zu einem dichten grünen Teppich, sondern zu einem Naturrasen entwickeln. Legen Sie keinen großen Wert auf einen englischen Rasen, ist vielleicht eine Wiese die Lösung. Wiesen haben den Vorteil, dass sie sich fast von alleine aussäen.

Was macht man mit einer verblühten Blumenwiese?

Inzwischen sind die Blumen verblüht, trocken und ihre Samen sind herausgefallen. Jetzt können diese Flächen bis auf circa 10 cm über dem Boden abgeschnitten werden, am besten mit einer Heckenschere. Das Mähgut sollte abgeräumt werden, weitere Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich.

Welche Sense für Blumenwiese?

Wildwiesen werden am besten per Hand mit der Sense gemäht, denn diese Methode ist sowohl für die Pflanzen als auch die Tiere am schonendsten. Zudem hat diese Methode den Vorteil, dass Sie gezielt noch nicht ausgeblühte Blumen stehen lassen können.

Was mögen Orchideen gar nicht?

Die meisten Orchideen vertragen keine pralle Sonne und wachsen daher auf einer Fensterbank in Richtung Westen oder Osten am besten. Orchideen sollten möglichst mit weichem Wasser, z.B. Regenwasser, gegossen werden. Achten Sie darauf, dass die Temperatur lauwarm ist und gießen Sie lieber zu wenig als zu viel.

Wo stehen Orchideen am besten?

Orchideen mögen es grundsätzlich hell, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Der geeignete Platz ist die halbschattige Fensterbank des Wohnbereichs. Die meisten Arten fühlen sich west- oder ostseitig am wohlsten; hier fällt die Sonne dann, wenn sie nicht mehr so stark scheint, direkt auf die Pflanzen.

Wie oft muss man Orchideen im Winter gießen?

In der Regel wässert man Orchideen ein Mal pro Woche oder zwei Mal, wenn sie in voller Blüte stehen. Während der Ruhephase ist ein Mal alle zwei Wochen ausreichend. Verwenden Sie stets zimmerwarmes, kalkarmes Wasser und vermeiden Sie unbedingt Staunässe.

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