Zum Inhalt springen

Welche drei Arten von Kunststoffen gibt es?

Gefragt von: Frau Uschi Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (62 sternebewertungen)

Kunststoffe nach physikalischen Eigenschaften
Man unterscheidet dabei hauptsächlich zwischen harten («kristallinen») Kunststoffen (Duroplast), plastischen (bei höheren Temperaturen wiederverformbaren Kunststoffen (Thermoplast) und weichen, bzw. elastischen Kunststoffen (Elastomeren).

Was für Arten von Kunststoff gibt es?

Verschiedene Plastikarten
  • Thermoplaste. Thermoplaste haben entweder eine lineare oder verzweigte Struktur, was sie bei Raumtemperatur flexibel macht. ...
  • Polyethylen; PE. PE ist durchsichtig und widerstandsfähig gegen die meisten Säuren. ...
  • Polypropylen; PP. ...
  • Polyvinylchlorid; PVC. ...
  • Polyethylenterephthalat; PET. ...
  • Duroplaste. ...
  • Elastomere.

Wie viele Arten von Kunststoffen gibt es?

Man kennt heute weit mehr als 200 verschiedene Kunststoffarten, die man nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen kann. Eine Möglichkeit der Unterscheidung ist ihr Verhalten beim Erwärmen: Man unterscheidet Thermoplaste, Elastomere und Duroplaste.

Wie werden Kunststoffe unterteilt?

Kunststoffe werden bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften in drei großen Gruppen unterteilt: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere.

Was sind Kunststoffe Beispiele?

Plaste
  • Standardkunststoffe (z. B. Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyren),
  • Technische Kunststoffe mit besonderen Eigenschaften und vielseitigem Einsatz (z. B. Polyurethane, Silikone) und.
  • Hochleistungskunststoffe mit hervorragenden Eigenschaften.

Die 3 Arten von Kunststoffen

39 verwandte Fragen gefunden

Was versteht man unter einem Kunststoff?

Als Kunststoff (ugs. Plastik oder Plaste) bezeichnet man einen Festkörper, dessen Grundbestandteil synthetisch oder halbsynthetisch erzeugte Polymere mit organischen Gruppen sind.

Sind alle Polymere Kunststoffe?

Kunststoffe bestehen aus sogenannten Polymeren. Kurz gesagt sind Polymere hochmolekulare chemische Verbindungen (Makromoleküle) aus wiederholten Einheiten, die »Monomere« genannt werden.

Ist Kunststoff und Plastik das gleiche?

Plastik nennt man alle möglichen Kunststoffe. Sie werden vor allem aus Erdöl mit einigen Zusatzstoffen hergestellt. Der am häufigsten verwendete Kunststoff ist Polyethylen. Er wird zum Beispiel für Müllsäcke, Kabel oder Rohre verwendet.

Was sind Thermoplaste Duroplaste und Elastomere?

Man unterscheidet prinzipiell zwischen kettenförmig eindimensionale aufgebauten Makromolekülen, den Thermoplasten und den vernetzten, dreidimensional aufgebauten Makromolekülen (Raumnetzmolekülen), den Duroplasten (engmaschig vernetzt) und Elastomeren (weitmaschig vernetzt).

Welche Kunststoffe gibt es im Alltag?

  • Polyethylen und Polypropylen (PE bzw. PP)
  • Polyvinylchlorid (PVC)
  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Polystyrol (PS), auch bekannt als Styropor.
  • Polyurethane (PU, PUR)
  • Polyamid (PA)
  • Polyester.
  • Polycarbonate (PC)

Was ist das härteste Plastik?

Unter den Polyolefinpolymeren ist PP das härteste Material, welches sich auch bei Temperaturen oberhalb 100 °C durch hohe Reibfestigkeit und Hitzebeständigkeit auszeichnet.

Ist Polystyrol ein Duroplast?

Thermoplaste und Duromere

Vernetztes Polystyrol (PS-X) dagegen ist ein Duromer. Als ein solches zersetzt es sich bei hohen Temperaturen, ohne zuvor in einen flüssigen Zustand zu wechseln.

Wie viele Polymere gibt es?

Nach ihren physikalischen Eigenschaften unterteilt man die Polymere in: Die Thermoplaste, die Elastomere und. die Duroplaste.

Welche Elastomere gibt es?

Liste der Elastomere
  • Butadien-Kautschuk BR.
  • Butylkautschuk IIR.
  • Ethylenvinylacetat EVA.
  • Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk EPDM.
  • Fluorkautschuk FPM oder FKM (Markenname: Viton)
  • Naturkautschuk (Gummi arabicum) NR.
  • Polyurethan PUR (existiert auch als Duroplast)
  • Chloropren-Kautschuk CR.

Was ist Plastik für Kinder erklärt?

Kunststoffe sind besondere Materialien, die es in der Natur nicht gibt. Der Mensch hat sie künstlich hergestellt. Kunststoff nennen wir meist einfach „Plastik“. Es gibt sehr viele verschiedene Arten davon und wir treffen sie häufig im Alltag an.

Ist Silikon ein Duroplast?

Das ist meistens bei elastischen Duroplasten, wie Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, Silikon (sofern sie nicht in Anwendungen mit hohen Temperaturen getestet werden müssen) und manchen Urethanen der Fall.

Ist PP ein Elastomer?

Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse und Zuschlagmittel erhält man maßgeschneiderte Werkstoffe (beispielsweise Polyolefin-Elastomer aus Polypropylen (PP) und Naturgummi (NR) – je nach Mengenverhältnis decken sie einen weiten Härtebereich ab).

Wie entsteht ein Polymer?

Herstellung von synthetischen Polymeren

Zur Herstellung von Polymeren werden die Polymerisation, die Polykondensation und die Polyaddition genutzt. Für die Polymerisation werden in der Regel ungesättigte Moleküle als Monomere verwendet. Diese Monomere werden verknüpft, indem sich die Mehrfachbindung auflöst.

Warum heißt es Kunststoff?

„Plastik“ stammt von dem griechischen Wort πλαστική (plastikē) ab, das so viel wie „formbar“ oder „gestaltbar“ bedeutet – plastisch halt. Auch viele andere Sprachen nutzen Worte mit demselben Ursprung, wenn sie Produkte beschreiben wollen, die aus Kunststoffen bestehen – weil man diese so einfach umformen kann.

Wie nennt man hartes Plastik?

Als Weichplastik werden umgangssprachlich besonders biegsame Kunststoffe bezeichnet. Dies sind vor allem Weich-PVC und Polyolefine, insbesondere Polyethylen. Steifere Kunststoffe werden demgegenüber Hartplastik genannt, während man bei Elastomeren von (synthetischem) Gummi spricht.

Woher kommt der Kunststoff?

Laut Schätzungen stammen 86 Prozent des Plastiks, das über Flüsse in die Ozeane gelangt, aus Asien - vor allem aus China. Zum Vergleich: Flüsse in Afrika trugen knapp acht Prozent zur Verschmutzung der Weltmeere mit Kunststoff bei, europäische 0,28 Prozent.

Ist Glas ein Polymer?

Während Gläser in den meisten chemischen Lehrbüchern nicht zu den Polymeren gezählt werden, gelten Gläser und teilweise auch Keramik und Basalt in anderen Lehrbüchern und in der Textiltechnik als anorganische Polymere.

Wer hat das Plastik erfunden?

Im Jahr 1907 verbesserte Leo Hendrik Baekeland die Phenol-Formaldehyd-Reaktionstechniken und erfand Bakelit – den ersten Kunststoff, der keine in der Natur bekannten Moleküle mehr enthielt.

Ist Gummi ein Polymer?

Der Begriff Gummi (aus dem ägyptischen kami) bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte (Milchsaft), die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu plastisch-elastischen Feststoffen verhärten. Sie enthalten einen wasserlöslichen Anteil und Gummiharze (Latex).