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Welche Dokumente sollte man im Original behalten?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Vladimir Schade MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Folgende private Unterlagen sollten lebenslang aufbewahrt werden:
  • Standesamtliche Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunden.
  • Renten- und Sozialversicherungsunterlagen.
  • Zeugnisse.
  • Krankenversicherungsunterlagen.
  • Dokumente über Immobilienkäufe und Grundbuchauszüge.

Welche Dokumente muss ich im Original aufbewahren?

Was ist aufzubewahren?
  • Bücher (bei Kaufleuten Handelsbücher) und Aufzeichnungen.
  • Inventare.
  • Jahresabschlüsse bestehend aus Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung.
  • Lageberichte.
  • Eröffnungsbilanz.
  • die zum Verständnis dieser Unterlagen erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen.

Welche Dokumente müssen im Original aufbewahrt werden Unternehmen?

Die Aufbewahrung im Original ist nur in Ausnahmefällen vorgeschrieben. Im Original aufbewahrt werden müssen nur Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse und Konzernabschlüsse, auch wenn sie auf Mikrofilm oder anderen Datenträgern (Elektronische Archivierung) aufgezeichnet sind (§ 257 Abs. 3 Satz 1 HGB, § 147 Abs.

Welche Dokumente in Papierform?

Aufbewahrungsfristen für Dokumente von Privatpersonen
  • Standesamtliche Urkunden (z. B. Geburts- oder Heiratsurkunden, Sterbeurkunden von Angehörigen)
  • Schul- und Hochschulzeugnisse, Berufsabschlüsse.
  • Ärztliche Gutachten.
  • Belege über vorhandenes Wohneigentum.

Welche Rentenunterlagen muss ich als Rentner aufbewahren?

Dokumente, die 30 Jahre oder länger aufzubewahren sind

Eventuell noch länger, nämlich bis zur Rente, also bis der gesetzliche Rentenanspruch geklärt ist und ein korrekter Rentenbescheid vorliegt, sind Unterlagen zu rentenrelevanten Zeiten zu verwahren.

Aufbewahrungsfristen deiner Dokumente - Das musst du aufbewahren!

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Wie lange muss ich privat Kontoauszüge aufheben?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Wie lange muss ich meine Gehaltsabrechnungen aufheben?

Lohnsteuerbetreffende Dokumente, wie z.B. Gehaltsabrechnungen sind mit einer Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren vorzuhalten. Hierunter fallen Verdienstabrechnungen sowie abgerufene elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.

Welche Dokumente sind nur in Papierform gültig?

Manche Dokumente akzeptieren Gerichte und Behörden nur in Papierform. Dazu gehören beispielsweise Bürgschaftserklärungen, notarielle Beglaubigungen und Gerichtsurteile, die durch Prägungen extra gesichert sind.

Welche Dokumente sollte man nicht digitalisieren?

Nicht alle Unterlagen dürfen vernichtet werden
  • Eröffnungsbilanz.
  • Jahresabschlüsse.
  • Zollanmeldungen.
  • Notarverträge und Urkunden.
  • Unterlagen mit Original-Unterschriften.
  • Dokumente mit Wasserzeichen.

Wie lange muss ich meine Handyrechnung aufheben?

Januar 2022 gibt es eine „Update-Pflicht“. Quittungen für Smartphones und andere Geräte, die regelmäßige Updates benötigen, sollten Sie dann mindestens drei Jahre aufheben.

Wie lange muss ich Krankmeldungen aufheben?

Die „gelben Scheine“ sollten daher etwa fünf Jahre aufbewahrt werden. Spätestens fünf Jahre nach Erhalt des Belegs kann die Vernichtung seitens des Arbeitnehmers erfolgen. Naturgemäß ist die Aufbewahrung entsprechend kürzer zu halten, wenn die AU nicht in Verbindung mit einer Entgeltzahlung (Lohnfortzahlung) steht.

Wie sollte man den Reisepass zu Hause aufbewahren?

In einer Dokumententasche bewahrst Du auf Reisen all Deine wichtigen Reiseunterlagen auf. Dazu gehören z.B. der Reisepass, Kreditkarten, internationaler Führerschein und vieles mehr… Deswegen ist es sehr wichtig, dass sie insbesondere vor Wasser geschützt sind.

Welche privaten Dokumente sollte man digitalisieren?

Tipp 2: Unterlagen nach Sachthemen prüfen und Schlagwörter definieren
  • Unterlagen und Bescheinigungen zur Person.
  • Versicherungsunterlagen.
  • Altersvorsorge.
  • Rechnungen für laufende Kosten.
  • Finanz- und Bankunterlagen.
  • Steuerunterlagen.
  • Zeugnisse und Bescheinigungen.
  • Unterlagen zum Beruf und Werdegang.

Welche Dokumente sollte man digitalisieren?

Digitalisiert werden können prinzipiell alle Papierunterlagen: Kaufbelege, Verträge, Rechnungen, Jahresabschlüsse, Personalakten und mehr. Diese digitalisierten Dokumente werden dann auf dem Unternehmensserver oder in der Cloud gespeichert.

Welche Dokumente reichen als Scan?

Im Prinzip können alle Papierunterlagen digitalisiert und elektronisch archiviert werden, d.h.:
  • Buchhaltungsunterlagen,
  • Jahresabschlüsse,
  • Kaufbelege,
  • Versicherungspolicen,
  • Rechnungen,
  • Verträge,
  • Personalakten,
  • Technische Unterlagen, usw.

Ist ein Scan ein Original?

Worum geht es? Ein gescanntes Papierdokument, das in elektronischer Form vorliegt, beispielsweise als TIFF– oder PDF-Datei, ist im Unterschied zum Original in Papierform keine Urkunde: Der Scan liegt nicht in verkörperter Form vor und ist ohne technische Hilfsmittel nicht lesbar.

Welche Gehaltsabrechnungen aufheben?

Viele Beschäftigte glauben, Gehaltsabrechnungen müssten zehn Jahre oder sogar bis zur Rente abgelegt werden. Doch das ist gar nicht nötig. Stiftung Warentest empfiehlt, die Lohnzettel lediglich für das laufende Kalenderjahr aufzubewahren.

Wie lange muss ich die Unterlagen meiner verstorbenen Mutter aufbewahren?

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Was muss man 30 Jahre aufbewahren?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide.
...
Hierzu gehören:
  • Ärztliche Gutachten.
  • Ausbildungsurkunden.
  • Abschlusszeugnisse.
  • Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.

Was muss man 10 Jahre aufbewahren?

Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt für folgende Dokumente: Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Eröffnungsbilanz, Lageberichte, Organisationsunterlagen und Arbeitsanweisungen.

Wo Dokumente sicher speichern?

Um deine Dokumente sicher aufzubewahren, verwende dafür externe Festplatten, USB-Sticks oder speichere die Daten in der Cloud: Achte unbedingt darauf, dass die Cloud von einem europäischen Anbieter geführt wird und die Daten in Europa gespeichert werden, da nur dann wichtige Datenschutzregeln greifen.

Was gehört alles in einen notfallordner?

Was gehört in einen Notfallordner?
  1. Persönliche Daten. Notieren Sie zunächst die wichtigsten Kontaktdaten – zum Beispiel von der Familie, engen Freunden, gegebenenfalls Rechtsanwälten. ...
  2. Vermögen. ...
  3. Leistungen im Krankheits- oder Todesfall. ...
  4. Verfügungen, Vollmachten. ...
  5. Krankengeschichte. ...
  6. Eigener Betrieb.

Wo Ausweise aufbewahren?

Auch bei der Aufbewahrung von größeren Mengen an Plastikkarten und Ausweisen, behalten Sie durch die Trennwände und das Alphabet den optimalen Überblick. Zur Aufbewahrung der Ausweise: Stabiler Kartenbehälter.

Wie bewahrt man Zeugnisse am besten auf?

Sie sollten wissen, dass Schulzeugnisse und Abschlusszeugnisse von Ihrer alten Schule und darüber hinaus noch vom Schulamt aufbewahrt werden müssen. Wie lange Schulzeugnisse aufbewahrt werden müssen, ist bundesweit gleich. Schulen und die Schulämter müssen die Zeugnisse zehn Jahre lang archivieren.

Was mache ich mit dem gelben Schein?

Mit dem „gelben Schein“ belegen Arbeitnehmer gegenüber ihrem Arbeitgeber, dass sie krank sind und ihre vertraglich festgelegte Arbeitsleistung nicht erbringen können. Im Gegenzug dazu erhalten sie weiterhin Lohnfortzahlung.