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Welche Daten werden in der Personalabteilung gesammelt?

Gefragt von: Tilo Bernhardt-Zimmermann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Personenbezogene Daten im Personalwesen
  • Name und Adresse des Mitarbeiters.
  • Höhe des Gehaltes.
  • Steuerklasse.
  • Bankverbindung.
  • Angaben über Ausbildung und Qualifikation.
  • Informationen zum beruflichen Werdegang.

Welche Daten dürfen gesammelt werden?

Allgemeine Personendaten wie z.B. Name, Geburtstag, Geburtsort, Anschrift, E-Mail-Adresse. Besondere Personendaten wie z.B. religiöse oder politische Ansichten, Gesundheitsdaten oder genetische Daten (vgl. Art. 9 Abs.

Welche Daten werden von Mitarbeitern gespeichert?

Arbeitgeber dürfen laut Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) nur Mitarbeiterdaten speichern und verarbeiten, die zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich sind. Dazu gehören vor allem die Stammdaten der Arbeitnehmer sowie Angaben zur Ausbildung und zur beruflichen Qualifikation.

Was gehört zu den Personaldaten?

Personaldaten sind personenbezogene Daten (Personendaten) von Beschäftigten und Bewerbenden, die in Unternehmen gespeichert und verarbeitet werden. Zu den Personaldaten gehören: Name, Adresse und Kontaktdaten. Höhe und Zusammensetzung von Lohn oder Gehalt, Entgeltabrechnungen.

Welche Daten dürfen in der Personalakte erhoben werden?

Neben dem Lebenslauf, Beurteilungen und Zeugnissen sowie Adress- und Kontodaten können das auch Informationen über die Gesundheit des Betroffenen (z. B. Atteste) oder sogar dessen Religion sein. Es können also mitunter auch besonders schützenswerte personenbezogene Daten in der Personalakte enthalten sein.

Was du über die Personalabteilung wissen musst | Karriere, Quereinstieg, etc.

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Was darf nicht in der Personalakte stehen?

Folgende Daten sollen dort nicht erfasst sein:
  • Posts aus den sozialen Medien.
  • Unterlagen des Betriebsarztes, die dem Arbeitgeber nicht zugänglich sind.
  • Überblick über Krankentage und Krankheitsgründe.
  • Vermerk über Kandidatur für den Betriebsrat.
  • Notizen über die Leistung des Arbeitnehmers.

Welche Daten darf der Vorgesetzte sehen?

Sie als Vorgesetzter haben ein Einsichtsrecht in die gesamte Personalakte, um z. B. Personalentscheidungen treffen zu können. Gleiches gilt für Mitarbeiter, an die Sie die Personalarbeit umfassend delegiert haben.

Welche Personaldaten unterliegen dem Datenschutz?

Zu diesen gehören genetische, biometrische und Gesundheitsdaten sowie personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit des Betroffenen hervorgehen.

Wer darf auf die Datenbank der Personalabteilung zugreifen?

Bild: Haufe Online Redaktion Beschäftigte dürfen grundsätzlich jederzeit die über sie geführte Personalakte einsehen. Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten die Einsicht in die digitale Personalakte gewähren, zusätzlich ist der datenschutzrechtliche Auskunftsanspruch zu beachten.

Was sind personenbezogene Daten 5 Beispiele?

Klar zuzuordnen sind der Name, die Telefonnummer sowie Kreditkarten- oder Personalnummern. Aber auch Kontodaten, Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, der Gang, die Kundennummer oder die Anschrift zählen zu den personenbezogenen Daten. Doch auch weniger eindeutige Informationen können einen Personenbezug ermöglichen.

Wer darf personenbezogene Daten einsehen?

Das Auskunftsrecht erlaubt es betroffenen Personen, ihre bei Unternehmen und Behörden gespeicherten Daten einzusehen. Im Gegenzug sind diese dazu verpflichtet, die Daten dafür zur Verfügung zu stellen.

Welche Daten des Betriebs dürfen nicht weitergegeben werden?

Schutz von Daten über den Kunden als Unternehmen (nicht einer einzelnen natürlichen Person), wie Adressen, E-Mail-Adressen u. Ä. Diese Daten sind nicht durch das BDSG geschützt, da es sich nicht um Daten von natürlichen Personen handelt.

Wann muss der Arbeitgeber meine Daten löschen?

In der Regel werden Daten der Mitarbeiter nach Ende des Arbeitsverhältnisses zu löschen sein – es sei denn, dass die Daten im Rahmen einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Mitarbeiter relevant werden könnten – in einem solchen Fall sollten die Daten für den Lauf der regulären Verjährungsfrist (3 Jahre) ...

Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?

Nicht personenbezogene Daten

Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.

Welche personenbezogenen Daten sind als sehr vertraulich einzustufen?

Besonderen Schutz definiert das bayerische Datenschutzgesetz (BayDSG) hier für sensible Daten, wie rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit, sowie von Daten über Gesundheit oder Sexualleben.

Welche Daten müssen besonders geschützt werden?

Besonders schutzwürdige personenbezogene Daten

die rassische und ethnische Herkunft eines Menschen. seine politische Meinung. religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen. eine Gewerkschaftszugehörigkeit.

Kann der Betriebsrat in die Personalakte einsehen?

In § 83 Abs. 1 S. 2 BetrVG erlaubt der Gesetzgeber dem Arbeitnehmer/in, ein Betriebsratsmitglied zum Einsehen in seine Personalakte hinzuziehen. Das Betriebsratsmitglied hat darüber Stillschweigen zu bewahren.

Was passiert mit der Personalakte nach Kündigung?

Der Arbeitnehmer hat auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Einsicht in seine vom ehemaligen Arbeitgeber weiter aufbewahrte Personalakte. Dies folgt aus der nachwirkenden arbeitgeberseitigen Schutz- und Rücksichtnahmepflicht gemäß § 241 Abs. 2 BGB iVm.

Ist Gehalt Datenschutz?

Denn Lohn- und Gehaltsdaten sind nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts für sich keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse.

Welche Daten sind personenbezogene oder Personenbeziehbare Daten?

Personenbezogene Daten: sind z. B. Name, Telefonnummer, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Beruf, Konfession, Foto, Urlaubsplanung, Gesundheitsdaten, Ethnische Herkunft,… Personenbeziehbare Daten: sind Daten ohne direkten Bezug aus denen sich aber eine Person herleiten lässt, z.

Welche Personalunterlagen müssen im Original aufbewahrt werden?

Es ist empfehlenswert, die wichtigsten Dokumente zunächst im Original, also in Papierform aufzubewahren. Dazu gehören befristete Arbeitsverträge, Aufhebungsverträge oder Kündigungsschreiben. Auch Arbeitsverträge mit nachträglichem Konkurrenzverbot sollten im Original aufbewahrt werden.

Kann ich eine Kopie meiner Personalakte verlangen?

Personalakte darf kopiert werden

Ein Arbeitnehmer habe das Recht, bei einer Einsicht der Akten Abschriften zu machen oder Kopien zu verlangen. Das hat aber Grenzen: „Anspruch auf Fotokopien einer 200 Seiten starken Akte kann ein Angestellter wohl nur bei einem berechtigten Interesse durchsetzen”.

Wer darf meine Lohnabrechnung sehen?

Die EU-DSGVO bringt in dieser Frage eine Klarstellung: Das Unternehmen, das die Lohnabrechnung im Auftrag ausführt, darf die Daten nur auf Weisung des Auftraggebers verarbeiten.

Welche Unterlagen befinden sich in der Personalakte?

Dazu gehören zum Beispiel personalbezogene Unterlagen wie Arbeitszeugnisse, Bewerbungsunterlagen und Arbeitsvertrag, Sozialversicherungs- und Steuerunterlagen, Zeugnisse und Nachweise über Fortbildungen sowie allgemeine Personendaten wie Adresse und Bankverbindung.

Was gehört in die Personalakte Arbeitsrecht?

In der Personalakte erfasst der Arbeitgeber alle Daten, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen Arbeitsverhältnis stehen, z. B. Personaldaten, Arbeitsvertrag, Vertragsänderungen, sozialversicherungs- und steuerrechtliche Unterlagen, Entwicklung des Gehalts, Arbeitszeugnisse, aber auch Abmahnungen und die Kündigung.

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