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Welche Daten darf der Vermieter weitergeben?

Gefragt von: Gerda Baumann  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Auch wenn es in der Regel keine böse Absicht ist: Ohne Einwilligung dürfen die Kontaktdaten nicht weitergegeben werden. Daher sollte entweder bei Abschluss des Mietvertrages oder spätestens mit Entgegennahme der Kündigung eine entsprechende Erklärung (zu Beweiszwecken zumindest in Textform) eingeholt werden.

Hat der Vermieter Schweigepflicht?

Ab Mai gelten neue Vorgaben im Datenschutzrecht: Verbraucher erhalten ein Auskunftsrecht, wie Vermieter mit ihren Angaben umgehen. Berlin. Vom 25. Mai an gibt es erstmals in der Europäischen Union ein einheitliches Datenschutzrecht.

Welche Daten darf die Hausverwaltung weitergeben?

Angesicht dessen darf der Verwalter dem einzelnen Eigentümer auf Verlangen in Kopie Protokolle der Eigentümerversammlungen, die Beschlüsse der Eigentümerversammlung, Wirtschaftspläne und Nebenkostenabrechnungen grundsätzlich mit personenbezogenen Daten übermitteln.

Welche Daten darf mein Vermieter verlangen?

Nach dem Besichtigungstermin, wenn der potenzielle Mieter an der Wohnung interessiert ist, darf der Vermieter folgende Daten erheben und speichern: weitere Kontaktdaten, z.B. Anschrift, Faxnummer. weitere Angaben zur Identität, z.B. das Geburtsdatum. Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.

Welche Auskünfte muss Vermieter geben?

Der Vermieter ist muss generell Auskunft über alle Tatsachen geben, die für die Zulässigkeit der vereinbarten Miete maßgeblich sind. Allerdings sind damit nur solche Informationen gemeint, die dem Mieter nicht ohnehin allgemein zugänglich sind.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Bin ich verpflichtet dem Vermieter meine Handynummer zu geben?

Die Mieterselbstauskunft ist inzwischen ein Muss. Darin sollte ein Interessent Angaben zu seiner Identität machen, also Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Alter auflisten. Daneben muss er zum Beispiel seine Einkommensverhältnisse und seinen Beruf benennen.

Kann Vermieter gehaltsnachweis verlangen?

In der Regel fragt der Vermieter im Selbstauskunftsbogen, auch Mieterselbstauskunft genannt, nach dem Gehalt. Darüber hinaus wünscht er meist auch einen konkreten Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen. Das bezieht sich auf alle Einnahmen: Neben dem Gehalt können Sie hier auch Mieteinnahmen oder Kindergeld angeben.

Welche Angaben darf der Vermieter nicht verlangen?

Auch ob der Mietinteressent raucht oder häufig Besuch empfängt, sind Tabuthemen, ebenso wie eine mögliche Partei- oder Religionszugehörigkeit oder etwa die Mitgliedschaft in einem Mietverein. Hingegen dürften sich Makler und Vermieter nach Plänen für Hausmusik erkundigen – ein generelles Verbot ist hingegen unzulässig.

Was darf ein Vermieter bei der Selbstauskunft prüfen?

Diese Fragen dürfen Vermieter stellen

Dabei sollten Sie zu folgenden Themen Fragen in der Selbstauskunft stellen: Persönliche Angaben: Name, bisherige Anschrift/ Wohnort (bei Ausländern Reisepass vorlegen lassen und Passnummer aufschreiben, Visa erfragen) Arbeitgeber, Arbeitsort, Dauer des Beschäftigungsverhältnisses.

Was ist ein Verstoß gegen Datenschutz?

eine Verletzung der Sicherheit handelt, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt, die übermittelt, gespeichert oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden. “

Haben Vermieter Datenschutz?

Vermieter und Hausverwalter haben gegenüber Mietern eine Informationspflicht nach Art. 13 DSGVO. Die sowohl im Rahmen eines Mietverhältnisses als auch der Anbahnung eines Mietsverhältnisses erhobenen personenbezogenen Daten fallen unter den Anwendungsbereich der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Hat Hausverwalter Schweigepflicht?

Auskunftspflicht des Verwalters und Datenschutzgesetz

Das Bundesdatenschutzgesetz schützt nur personenbezogene Daten.Es ist der Hausverwaltung aber grundsätzlich nur untersagt, geschützte personenbezogene Daten unbefugt anderen bekannt zu geben.

Kann mein Vermieter in meine Schufa schauen?

Vermieter können online bereits über viele Haus&Grund-Vereine nach einer einmaligen Registrierung direkt bei der SCHUFA eine Mieter-Bonitätsauskunft über ihren Mietinteressenten einholen.

Was kann der Vermieter mit einer Selbstauskunft machen?

Anhand eines Formulars mit Fragen zu seiner Person sowie zu seinen familiären Verhältnissen wird der Mietinteressent gebeten, entsprechende Angaben dazu zu machen. Auch erwartet der Vermieter in aller Regel Auskünfte und Bescheinigungen zur finanziellen Situation des Bewerbers.

Kann Vermieter Schufa überprüfen?

im Rahmen der Selbstauskunft vorzulegen ist. Vermieter dürfen die Schufa-Auskunft nur dann selbst anfordern, wenn der Mieter diesem Vorgehen zugestimmt hat. Häufig wird der Vermieter den Mieter die Schufa-Auskunft vorlegen lassen.

Kann man als Vermieter ein Führungszeugnis verlangen?

Ebenso wenig wie auf eine Selbstauskunft hat der Vermieter einen Anspruch auf die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses.

Was will der Vermieter wissen?

Vermieter:innen wollen Leerstände vermeiden und ihre Wohnung mit möglichst wenig Aufwand vermieten: Proaktives Verhalten sichert dir Vorsprünge, zum Beispiel indem Sie alle für die Vermieter:in relevanten Daten, unter anderem Familienstand, Beruf, Kinderzahl, Einkommensverhältnisse, übersichtlich zusammentragen.

Kann ein Vermieter einen Kontoauszug vom Mieter verlangen?

Der Vermieter kann sich vor Unterzeichnung des Mietvertrags Nachweise zu den Einkommensverhältnissen vorlegen lassen (z.B. in Form von Lohn- oder Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen oder eines Einkommensteuerbescheids in Kopie).

Wie viele Gehaltsabrechnungen für Vermieter?

In der Praxis genügt es trotzdem oft, das monatliche Einkommen durch die Gehaltsabrechnung zu belegen. Wenn potenzielle Mieter ihre letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegen, reicht das vielen Vermietern als Einkommensnachweis aus.

Sollte man gehaltsnachweise schwärzen?

So könnt ihr die Dokumente zwar zu einer Besichtigung mitbringen und dem Vermieter vorzeigen, aber ihm diese nicht als Kopie zusenden. Bei Gehaltsnachweisen könnt ihr Informationen, die euer Vermieter nicht braucht, einfach schwärzen.

Kann der Vermieter Arbeitsvertrag verlangen?

Erhebung von Beruf und Arbeitgeber sind erlaubt. Nicht erlaubt die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Kontaktdaten des Arbeitgebers/Vorgesetzten. Demnach ist es für den Vermieter auch unzulässig, die Kopie eines Arbeitsvertrages zu verlangen.

Wie muss ein Mieter erreichbar sein?

Muss der Vermieter wegen eines Notfalls die Wohnung kurzfristig betreten, muss der Mieter für ihn erreichbar sein. Wer häufig oder länger abwesend ist, sollte daher seinem Vermieter mitteilen, wer in Notfällen kontaktiert werden soll. Dies ergibt sich aus der Pflicht zum sorgfältigen Umgang mit der Mietsache.

Ist es verboten Nummern weiterzugeben?

Jede private Telefonnummer zählt zu den personenbezogenen Daten und unterliegt damit dem Datenschutz. Die Speicherung, Nutzung, Verarbeitung und Weitergabe seiner Telefonnummer sind laut Datenschutz nur zulässig, wenn der Betroffene dem zustimmt, ein Gesetz dies legitimiert oder die Daten öffentlich zugänglich sind.

Wann darf man Vermieter anrufen?

Kontaktiere den Vermieter oder Makler direkt, wenn Dir eine Wohnung gefällt. Meistens wird nur den ersten Interessenten ein Besichtigungstermin angeboten. 2. Vermieter rules: Ist ein Kommunikationsweg vorgegeben, diesen unbedingt nutzen.